Letzte Aktualisierung: 14.03.2016

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Pellet-Erdtank: Pellets unterirdisch lagern

Wie funktioniert ein Pellet-Erdtank? Was ist bei der Pelletlagerung unter der Erde zu beachten?

Pellet-Erdtanks sind Pelletlager, die außerhalb von Gebäuden errichtet werden und unterirdisch angeordnet sind. Die spezielle Art der Pelletlagerung unter der Erde mit Pellet-Erdtanks bietet Vorteile. Sie stellt aber auch besondere Anforderungen bezüglich Material, Beschaffenheit, Technik und Lage der Erdtanks.

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Vor- und Nachteile eines Pelletlager unter der Erde

Wer sich mit der Lagerung von Pellets befasst und keinen geeigneten Raum im oder außerhalb des Gebäudes zur Verfügung hat, für den könnte ein Pelletlager unter der Erde die passende Lösung sein. Denn die unterirdische Pelletlagerung gehört zu den Lagermöglichkeiten außer Haus. Eventuell bieten sich auch alte Öltankszum Umbau an oder dienen als Platz für einen Pellet-Erdtank im Austausch.

Im Gegensatz zum Pelletlagerraum, Sacksilos oder festen Pellettanks - auch im Freien - ist für Pellet-Erdtanks kein Gebäuderaum oder sonstige Stellfläche notwendig. Außer der Platzersparnis wird häufig auch die geringe Staubbelastung im Haus als Vorteil angeführt. Gleiches gilt für die Brandgefahr und mögliche Abgasbelastungen durch die Pellets. Als nachteilig könnte sich eine schwerere Zugänglichkeit zum Pellet-Erdtank erweisen, welche die Reinigung beziehungsweise Wartung oder eventuelle Reparaturen erschweren kann.

Aufwändig kann der Transport der Pellets zum Brenner sein, wenn hierfür geeignete Leitungen, meist in Form von Leerverrohrungen, gelegt werden müssen.

Aufbau, Fördertechnik und Umgang mit Pellet-Erdtanks

Die unterirdischen Vorratslager können aus verschiedenen Materialien bestehen:

  • Beton
  • Stahlbeton
  • Kunststoffen

und je nach Ausführung der Erdtanks auch unterschiedliche Formen aufweisen:

  • kugelförmig (Pellet-Erdkugel)
  • rund
  • konisch
  • Sonderformen

Die Entnahme kann von oben oder unten her erfolgen. Meist erfolgt sie durch Saugentnahme, wie etwa durch pneumatische Systeme.

Für konisch aufgebaute Pellet-Erdtanks ist die untere Entnahme der Pellets typisch, sie geschieht am tiefsten Punkt der Erdtanks. Um dem großen Druck im Ansaugbereich entgegenzuwirken, werden die Pellets – herstellerabhängig - entweder durch Drehbewegungen, Vibration, Rückluft oder Rührwerke aufgelockert.

Bei der oberen Entnahme werden Rotationssysteme eingesetzt. Hierbei wandert mittels Rotation ein beweglich aufgehängter Saugkopf durch das Pelletlager.

Da Pelletlager in regelmäßigen Abständen von Feinanteilen zu reinigen sind – Richtwert: etwa alle zwei Jahre – sollten Pellet-Erdlager für die Reinigung, aber auch Wartung und Reparatur, zugänglich sein. Speziell für diese Pelletbunker, die unterirdisch angelegt sind, sind besondere Sicherheitsmaßnahmen für die Betretung erforderlich, wie etwa die vorherige Messung vom CO-Gehalt und die Anwesenheit einer zweiten Person.

Anforderungen an einen Erdtank für Pellets

Unterirdische Pelletlager müssen besondere Anforderungen erfüllen. Um die Qualität der Pellets nicht negativ zu beeinträchtigen und einen reibungslosen Heizbetrieb zu gewährleisten, gilt daher:

  • absolute Dichtheit gegen Feuchtigkeit und Wasser sicherstellen
  • Kondenswasserbildung durch schwankende Luftfeuchtigkeit verhindern
  • gegen auftreibendes Grundwasser sichern
  • komplette Entleerung ermöglichen
  • für Anbindung an das Kesselsystem sorgen (Leerrohre)

Weitere Anforderungen für Pellets-Erdtank ergeben sich auch für die Betankung. So sollte die nötige Zugänglichkeit für das Silofahrzeug gegeben sein, also keine zu großen Distanzen zum Lager - bis zu 30 Metern meist kein Problem - zu bewältigen sein, gute Erreichbarkeit der Anschlüsse (für Pellet-Befüllung und Luft-Absaugung) und die notwendige Stromversorgung für den Tankvorgang vorhanden sein.

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Pellet-Erdlager selber bauen

Pellet-Erdlager lassen sich auch selber bauen. Ist das notwendige Know-How und Geschick vorhanden, lassen sich mitunter Kosten sparen. Das Risiko von Fehlplanungen, Baumängeln und unnötigen Kosten lässt sich am besten durch fachlichen Rat, Planung und Umsetzung minimieren. Fachleute wissen, was es bei der Planung und dem Eigenbau neben Material, Lage und Technik sowie der Zugänglichkeit zum Lager weiter zu bedenken gibt, um einen reibungslosen Betrieb der Pelletsheizung zu gewährleisten.

Gerade bei Nutzung oder Umbau eines alten Öltanks zum Pelletlager, könnten diese durch Lage oder Material ect. nur bedingt oder gar nicht für die Pelletsbevorratung geeignet sein. Ist die Umrüstung zwar technisch möglich, sollte sie auch aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet werden und sich als sinnvoll erweisen.

Außer dem Eigenbau unterirdischer Pelletslager können Pellet-Erdtanks ebenfalls von Tankbauer-Firmen, auch in Sondergrößen, errichtet werden oder als Fertig-Pellet-Erdtankverschiedener Hersteller bezogen werden. Wer also seinen Pellet-Erdtank nicht selbst bauen möchte und auch nicht teilweise selbst Hand anlegen will oder kann, wendet sich gleich an einen Fachbetrieb.

Der Deutsche Energieholz und Pellet-verband (DEPV) und das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) empfehlen in ihrer Broschüre (2013): "Empfehlungen zur Lagerung von Holzpellets" auf Heizungsbauer mit dem Siegel: "Fachbetrieb Pellets und Biomasse" zu achten. Dort heißt es, dass die vom DEPI geschulten Heizungsbauer kompetente Beratung zu Pelletlagern bieten.

Erdtank für Pellets als Fertiglager

Fertiglagersysteme helfen nicht nur das Risiko von Fehlplanungen zu minimieren, sondern auch die Bauausführung zu erleichtern. Als Fertiglager sind die Pelletsbehälter als Erdtanks als komplette Pelletlagerlösung erhältlich, sie werden auch mit fachgerechter Befüll- und Entnahmevorrichtung angeboten und verbaut.

Pellet-Erdtanks gibt es in verschiedenen Größen. Das Fassungsvermögen gilt als gut abgestimmt, wenn nur einmal pro Jahr getankt werden muss. Im Bereich von Ein- bis Zweifamilienhäuser werden häufig Pelletlager zwischen 4.000 bis 6.000 Kilogramm Fassungsvermögen eingesetzt, für größere Gebäude werden voluminösere Pellettanks eingesetzt, die Pellets im 2-stelligen Tonnenbereich fassen können.

Befüllung von Erdtanks

Begründet durch ihre luftdichte Bauart, muss der Förderluftstrom, der bei der Befüllung entsteht, aus den Pellet-Erdtanks abgesaugt werden. Ein Sauggebläse trägt bei der Betankung die Förderluft aus, wofür auch der eingangs erwähnte Stromanschluss beim Pellet-Erdtank benötigt wird.

Preise und Kosten für unterirdische Pellettanks

Pellet-Erdlager werden im Vergleich zu Pelletlagerräumen oder Pelletsacksilos häufig als teurere Lagermöglichkeit angeführt. Was im Einzelfall aber auch mit der jeweiligen Ausgangssituation sowie der Art und Größe und den zusätzlichen Arbeiten für den unterirdischen Pelletspeicher zu tun hat.

Neben dem eigentlichen Preis für Pellet-Erdtanks oder bei selbstgebauten Pellet-Erdsilos für das Material, entstehen meist noch weitere Kosten für das unterirdische Lager. Je nach Ausgangssituation und sonstigen Erfordernissen, können zum Beispiel noch folgende Kosten anfallen für:

  • Ausbau von Altlagern: unterirdische Öllager, Gasgruben etc.
  • Umbau von Altlagern: Materialaufbereitung, Befüll-, Absaugöffnungen und Einstiegsluken einrichten usw.)
  • Erdarbeiten: Aushub, Erweiterungen, Verlegung bestehender Tanks (höher, tiefer, seitwärts)
  • Elektroarbeiten: Stromanschlüsse einrichten, elektrische Versorgungsleitungen legen
  • sonstige Bauarbeiten: Zugänge, Treppen, Geländer schaffen, Teile bestehender Öffnungen erweitern uvm.

Um konkrete Preise und Kosten für einen Pellet-Erdtank, gegebenenfalls samt Einbau, zu erfahren, bieten sich Angebote von Fachbetrieben an. In Bezug auf Preis- und Leistung können diese dann einfach miteinander verglichen werden, um für sich die passende Lösung zu finden und auswählen zu können.

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