So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot
Letzte Aktualisierung: 20.05.2025
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Die Umstellung der Gasheizung auf eine Wärmepumpe ist eine nachhaltige und – eine fachmännische Planung vorausgesetzt – auch wirtschaftliche Entscheidung. Was viele nicht wissen: Neben dem kompletten Austausch der Gasheizung gibt es auch die Möglichkeit, die Gasheizung zunächst so umzurüsten, dass man erst später – z. B. nach einer energetischen Sanierung - vollkommen auf die Beheizung per Wärmepumpe umstellen kann. Experten stellen hier technische Lösungen vor, wie Sie von Gas auf Wärmepumpe umrüsten, Kosten im Vergleich zum Austausch und welche gesetzlichen Pflichten Sie beachten müssen!
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Lass Dir jetzt von unseren Experten in wenigen Minuten Dein ideales Wärmepumpen-Angebot zusammenstellen!Gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) gelten für die Neuinstallation von Gasheizungen folgende Anforderungen:
In Neubauten in Neubaugebieten: Seit dem 1. Januar 2024 müssen neu installierte Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Reine Gasheizungen erfüllen diese Vorgabe nicht und sind daher in diesen Fällen nicht zulässig.
In Bestandsgebäuden und Neubauten außerhalb von Neubaugebieten: Die Verpflichtung zur Nutzung von 65 % erneuerbarer Energien greift, sobald eine kommunale Wärmeplanung vorliegt. In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist dies spätestens ab dem 30. Juni 2026 der Fall, in kleineren Städten spätestens ab 2028.
Bis zur Vorlage dieser Wärmeplanung dürfen weiterhin Gasheizungen installiert werden, allerdings besteht eine Beratungspflicht, beispielsweise durch das Heizungsbauunternehmen. Diese Beratung muss dokumentiert werden.
Zudem müssen Gasheizungen, die nach dem 1. Januar 2024 in Bestandsgebäuden installiert werden, bevor eine kommunale Wärmeplanung vorliegt, folgende gestaffelte Anforderungen an den Einsatz klimaneutraler Gase erfüllen:
Eine Gasheizung kann auf zwei Wegen umgestellt werden. Entweder wird die Gasheizung um eine Wärmepumpe ergänzt und dann als sogenannte Hybridheizung genutzt oder die Gasheizung wird vollständig durch eine Wärmepumpe ersetzt.
Bei der Hybridlösung werden die Gasheizung und Wärmepumpe miteinander kombiniert und über einen Wärmespeicher miteinander verbunden. Die Wärmepumpe heizt immer dann, wenn die Außentemperaturen einen effizienten Betrieb möglich machen. Die sogenannten Spitzen im Winter werden dann von der Gasheizung weiterhin abgedeckt.
Die Kombination einer alten Gasheizung mit einer Wärmepumpe zu einer Hybridheizung kann eine interessante Zwischenlösung gerade dann darstellen, wenn
Der Austausch der Gasheizung ist häufig dann sinnvoller, wenn
Wer sich unsicher ist, sollte die Vor- und Nachteile einer Umrüstung seiner Gasheizung genau abwägen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Geringeres Investitionsrisiko – Statt einer vollständigen Umstellung wird nur eine Wärmepumpe ergänzt. | Nicht langfristig nachhaltig – Gas bleibt eine fossile Energiequelle mit steigenden CO₂-Abgaben. |
Flexibilität & Sicherheit – Die Gasheizung kann einspringen, wenn die Wärmepumpe nicht effizient genug arbeitet (z. B. an sehr kalten Tagen). | Doppelte Wartungskosten – Zwei Systeme bedeuten höhere Betriebskosten und Wartungsaufwand. |
Optimierte Betriebskosten – Wärmepumpe übernimmt die Hauptlast, Gasheizung läuft nur bei Bedarf. | Teilweise geringere Förderung – Reine Wärmepumpen erhalten oft mehr Zuschüsse. |
Einfache Integration – Bestehende Heizkörper können oft weiter genutzt werden. | Komplexe Steuerung – Intelligente Regelung notwendig, damit die Gasheizung nicht zu oft einspringt. |
Geringere Einstiegskosten – Kein kompletter Austausch notwendig. | Langfristig ineffizienter – Eine moderne Wärmepumpe kann oft auch alleine effizient genug arbeiten. |
Förderfähig – Es gibt dennoch Zuschüsse, wenn auch weniger als für reine Wärmepumpen. | Übergangslösung – Wenn man langfristig auf eine Wärmepumpe umsteigen möchte, können doppelte Kosten entstehen. |
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wärmepumpe in eine bestehende Gasheizung zu integrieren bzw. eine Gasheizung schrittweise auf eine Wärmepumpe umzurüsten.
Um eine bestehende Gasheizung zu einer Hybridheizung mit Wärmepumpe zu erweitern, gibt es folgende, grundsätzliche Betriebs- und Regelungsoptionen:
Die häufigste Lösung ist eine bivalente parallele Betriebsweise. Dabei wird die Wärmepumpe zusätzlich an den Heizkreis angeschlossen und die Wärmepumpe übernimmt den Hauptanteil der Heizlast.
Bei der bivalent alternativen Betriebsweise arbeitet die Wärmepumpe nur bis zu einer bestimmten Außentemperatur (z. B. 0°C). Unterhalb dieser Temperatur schaltet die Wärmepumpe komplett ab, und nur die Gasheizung übernimmt die Heizlast.
Wichtig: Die Steuerung muss angepasst werden, damit die Wärmepumpe im optimalen Betriebsbereich läuft:
Wer sich eine neue Gasheizung kaufen, aber bereits für eine zukünftige Umrüstung zur Wärmepumpe gewappnet sein möchte, für den bieten einige Hersteller spezielle Plug and Play-Lösungen an.
Unter anderem bietet Bosch die All-in-One Heizung Compress Hybrid 5800i G an. Diese kann zunächst als alleiniges Gasheizgerät genutzt werden, besitzt aber bereits alle Anschlüsse, um später eine Wärmepumpen-Außeneinheit anzuschließen und so eine Hybrideinheit zu bilden.
Soll die Hybridheizung später gänzlich auf eine Wärmepumpe umgerüstet werden, kann letztlich noch ein Elektromodul integriert werden, das die nötige Heizlast bei Minusgraden im Winter absichert.
Eine ähnliche Nachrüstlösung bietet Brötje mit dem Kit 65 an. Der neue Gas-Brennwertkessel WGB oder WBS ist mit allen nötigen Anschlüssen ausgerüstet, um die Gasheizung in nur 30 Minuten auf eine Hybridheizung umzurüsten. Das Kit 65 agiert als Inneneinheit der BLW Eco Luft-Wasser-Wärmepumpe und macht einen Pufferspeicher entbehrlich.
Die schmale Schnittstelle für WGB und WBS wird direkt hinter den Gas-Brennwertkessel an die vorhandenen Anschlussstellen montiert. Die Regelung und Hydraulik sind im Kit 65 und im Gaskessel verbaut. Die Bedienung beider Wärmeerzeuger erfolgt über das Kesseldisplay.
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Der komplette Austausch einer Gasheizung gegen eine Wärmepumpe ist im Vergleich zur Umrüstung auf eine hybride Heizung mit ganz unterschiedlichen Investitionskosten und Betriebskosten (Heizkosten, Kosten für Gasanschluss, Schornsteinfeger etc.) verbunden. Auch ist die Fördersituation deutlich unterschiedlich.
Eine komplette Umstellung auf Wärmepumpe kostet grob geschätzt ca. 10.000 – 25.000 € mehr als eine Umrüstung der Gasheizung zur Hybridlösung.
Kostenposition | Vollständige Umstellung auf Wärmepumpe | Schrittweise Umrüstung von Gas auf Wärmepumpe |
---|---|---|
Anschaffung Wärmepumpe | 15.000 – 35.000 € (je nach Art) | 10.000 – 20.000 € (kleinere Wärmepumpe, da Gasheizung Unterstützung bietet) |
Installation Wärmepumpe | 3.000 – 6.000 € | 2.000 – 4.000 € |
Austausch oder Anpassung Heizkörper (falls nötig) | 5.000 – 15.000 € | 2.000 – 8.000 € |
Hydraulischer Abgleich | 500 – 1.500 € | 500 – 1.500 € |
Warmwasserspeicher (falls nicht vorhanden) | 2.000 – 4.000 € | 1.500 – 3.000 € |
Abbau und Entsorgung der alten Gasheizung | 500 – 2.000 € | ❌ Nicht nötig (Gasheizung bleibt) |
Erschließungskosten für Wärmepumpe (je nach Art) | - Luft-Wasser-Wärmepumpe: 500 – 3.000 € | - Luft-Wasser-Wärmepumpe: 500 – 3.000 € |
- Sole-Wasser-Wärmepumpe: 8.000 – 15.000 € (Bohrung erforderlich) | - Sole-Wasser-Wärmepumpe: 5.000 – 10.000 € (kleinere Bohrung nötig) | |
Gasanschluss und Kamin stilllegen (optional) | 1.000 – 2.500 € | ❌ Nicht nötig |
Steuerung & Smart Home-Anpassung (falls gewünscht) | 500 – 2.000 € | 500 – 2.000 € |
Gesamtkosten (vor Förderung) | 28.000 – 65.000 € | 18.000 – 40.000 € |
Neben den Investitionskosten sind auch die jährlichen laufenden Kosten ein wichtiger Faktor. Eine Hybridlösung verursacht langfristig höhere laufende Kosten (wegen Gasanschluss, Wartung und Gasverbrauch). Bei steigenden Gaspreisen wird die Hybridlösung teurer und langfristig weniger attraktiv.
Betriebskosten | Vollständige Umstellung auf Wärmepumpe | Schrittweise Umrüstung von Gas auf Wärmepumpe |
---|---|---|
Stromverbrauch Wärmepumpe (3.000 – 5.000 kWh pro Jahr) | 900 – 1.500 €/Jahr (bei 30 Cent/kWh) | 500 – 1.000 €/Jahr (kleinere Wärmepumpe, weniger Laufzeit) |
Gasverbrauch (Restheizung im Winter) | ❌ Kein Gasverbrauch mehr | 500 – 1.200 €/Jahr (abhängig vom Gaspreis) |
Grundgebühr für Gasanschluss (auch ohne Verbrauch) | ❌ Entfällt | 100 – 250 €/Jahr |
Schornsteinfeger + Wartung Gasheizung | ❌ Entfällt | 150 – 300 €/Jahr |
Wartung Wärmepumpe (niedrig, alle 2 Jahre empfohlen) | 100 – 300 €/Jahr | 100 – 300 €/Jahr |
Effizienzverluste durch Hybridsteuerung | ❌ Nicht relevant | 100 – 300 €/Jahr (weil manchmal unnötig Gas genutzt wird) |
Gesamte Betriebskosten pro Jahr | 1.000 – 1.800 €/Jahr | 1.500 – 3.500 €/Jahr |
Die schrittweise Umrüstung einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe ist zunächst günstiger in der Anschaffung, aber durch laufende Gasgebühren und Wartung langfristig oft teurer. Ein kompletter Austausch spart über die Jahre mehr Geld, da die Betriebskosten niedriger sind. Falls man sich für eine Umstellung auf eine Hybridlösung entscheidet, sollte sie eine temporäre Lösung sein, um später auf eine reine Wärmepumpe umzusteigen.
Kostenfaktor | Vollständige Umstellung auf Wärmepumpe | Schrittweise Umrüstung von Gas auf Wärmepumpe |
---|---|---|
Investition (vor Förderung) | 28.000 – 65.000 € | 18.000 – 40.000 € |
Förderung (30 – 70%) (abhängig vom Gebäude) | -10.000 bis -40.000 € | -5.000 bis -20.000 € |
Effektive Startkosten (nach Förderung) | 18.000 – 25.000 € | 13.000 – 20.000 € |
Betriebskosten (15 Jahre) | 15.000 – 27.000 € | 22.500 – 52.500 € |
Gesamtkosten über 15 Jahre (Investition + Betriebskosten) | 33.000 – 52.000 € | 35.500 – 72.500 € |
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt die Umrüstung und den Austausch von Gasheizungen mit den gleichen Fördersätzen, aber mit unterschiedlichem Umfang. Der Einbau einer reinen Gasheizung wird nicht mehr gefördert.
Bei der Installation einer Wärmepumpe, die mit einer Gasheizung kombiniert wird, gelten folgende Förderbedingungen:
Obwohl die Fördersätze für eine Umrüstung zur Hybridheizung und den vollständigen Umstieg auf Wärmepumpen ähnlich sind, gibt es einige Unterschiede:
Wer Fördermittel in Anspruch nehmen möchte, der sollte eine individuelle Beratung durch einen Energieberater oder Fachbetrieb in Anspruch zu nehmen, um die optimale Lösung für die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten zu finden.
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