Letzte Aktualisierung: 10.05.2017

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ThermoSklent: Direkt Nagelbare Aufsparrendämmung für Schieferdächer

ThermoSklent D von Rathscheck Schiefer ist eine direkt nagelbare Aufsparrendämmung für Schieferdächer. Sie reduziert die Dicke der Dämmplatten und vereinfacht die Montage für den Handwerker.

Vorteile der PU- ThermoSklent-Dämmplatten

Schieferdächer mit hohen Dämmstandards waren bisher nur vielschichtig lösbar. Mit dem direkt nagelbaren Aufsparrendämmelement ThermoSklent D von Rathscheck ist es möglich, diese auch schlank und rationell zu realisieren. Dazu wurden die ThermoSklent-Elemente der neuesten Generation grundlegend verbessert: Statt des einst verwendeten EPS mit einem Lambda von 0,035 W/mK kommt ein Dämmstoff aus Polyurethane (Kurzzeichen PUR; im Sprachgebrauch auch PU) mit einem Lambda-Wert bis 0,023 W/mK zum Einsatz.

Der leistungsfähigere Dämmstoff ermöglicht bereits bei einer einlagigen Verlegung, ohne Kombination mit Zwischensparrendämmungen, Dämmwerte im Passivhausbereich. Mit der nagelbaren Aufsparrendämmung ThermoSklent D wurde eine Lösung für Sanierungen von Schieferdächern entwickelt, bei der die alte Zwischensparrendämmung und der komplette Innenausbau in bewohnten Räumen unberührt bleiben kann.

Wird für ein vorgegebenes Dämmziel auch eine Zwischensparrendämmung einbezogen, kann die typische Verlegung der Aufsparrendämmung durch den leistungsfähigen PU-Dämmstoff bedeutend schlanker ausfallen und damit auch den Anforderungen der Denkmalpflege gerecht werden. Die brandhemmenden Eigenschaften des PU-Dämmstoffes kommt auch der Aufsparrendämmung zugute. Der Dämmstoff ist zudem bauökologisch unbedenklich, weil er unter anderem schimmelresistent und allergikergeeignet sowie recyclingfähig ist.

Verschraubung des ThermoSklent Stufenfalz-Systems

Für das verarbeitende Handwerk ist das neue Fugensystem der ThermoSklent-Dämmplatten wichtig. Statt eines umlaufenden Nut-Feder-Systems setzt das aktuelle ThermoSklent-Element nur noch an den Kopfseiten auf Nut und Feder. Längsseits kommt ein Stufenfalz zum Einsatz. Diese Fugenlösung bietet entscheidende Vorteile. Während das kopfseitige Nut-Feder-System die Elemente untereinender auch frei auskragend zwischen den Sparren solide fixiert, hilft der Stufenfalz bei der Montage.

Wo Nut-Feder-Systeme auf unebenen Dachstühlen gerne klemmen oder gar blockieren, kann ein mit Stufenfalzen versehenes Element mit Schrauben in die gewünschte Ebene gezogen werden. Darüber hinaus lässt sich der Stufenfalz bei der Montage gut begehen, ohne beschädigt zu werden. Wichtige Statik: Mit der sogenannten „kontinuierlichen Lastableitung“ hat sich die Statik der Aufsparrendämmung mit ThermoSklent auf das Abzählen der Schrauben pro Element reduziert.

Dennoch: Obwohl alles so einfach klingt, gilt es, einige Feinheiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich kann eine Berechnung der Befestigungsmittel nur mit einer exakt beschriebenen Schraube erfolgen. Der Schraubenanbieter hat dafür eine Software entwickelt, der Elementeanbieter ein Abfrageformular, in das der Dachdecker die Maße und Werte seines speziellen Daches eingibt.

Diese Werte sind die Basis für eine Berechnung. Sie bezieht sich auf die in diesem Programm berücksichtigten mechanischen Werte einer speziellen Schraube. Als Ergebnis dieses Rechenganges erhält der Dachdecker eine Befestigungsmittel-Empfehlung für ThermoSklent, an die er sich exakt halten sollte. In einigen wenigen Fällen wird darüber hinaus in der Ausschreibung ausdrücklich eine Statik gefordert. Diese Statik muss dann auf Basis der mechanischen Werte des Elementes und der Schrauben kostenpflichtig von einem Statiker erstellt werden.

Wie viele Schrauben für die Befestigung von Thermo Sklent D bei einem ganz bestimmten Objekt eingesetzt werden müssen, hängt von der Dachgeometrie, der Gebäudehöhe, der Schneelast oder beispielsweise der Windzone ab. Entsprechend der gegebenen Rahmenbedingungen wird beim Dachelementehersteller, oder in seinem Auftrag, die Zahl der senkrecht zur Dachfläche einzusetzenden Schrauben (Windsog) und die Zahl der unter 65° zur Dachfläche einzusetzenden Schrauben (Dachschub) errechnet.

Bei einer Standard-Befestigung von ThermoSklent könnten es beispielsweise fünf Schrauben sein: vier schräge Schrauben in den Ecken unter 65° für den Dachschub und eine gerade Schraube in der Mitte für den Windsog. In windreichen Regionen werden es mehr senkrechte Schrauben sein, bei steilen Dächern mit größerem Dachschub mehr schräge Schrauben.

In den meisten Fällen setzt das Handwerk jedoch aus konstruktiven Gründen mehr Schrauben pro Element ein als nötig, weil bei den oft unebenen Dachstühlen die Schrauben zum Glattziehen der Fläche eingesetzt werden. Durch diese Verschraubungen wird die Dachkonstruktion, wenn auch nicht nachweisbar aber dennoch spürbar, zusätzlich scheibenförmig ausgesteift. Alte Dachstühle gewinnen so eindeutig an Stabilität.

Verlegung der Dampfbremse auf ThermoSklent D

Faustformeln für die Bauphysik: Auch die Bauphysik hat sich mit dem Einzug des PU vereinfacht. Während das Handwerk bei Neubauten einen sachgerechten Einsatz von Dampfbremsen erwarten kann, ist in der Sanierung davon auszugehen, dass Luftdichtheitsebenen nicht eingebaut wurden oder nicht funktionieren. Um eine gutmütige, tauwasserfreie Gesamt-Dämmkonstruktion zu erreichen, kann das Handwerk, neben komplexen Rechenprozeduren, auch mit einer einfachen Faustformel zum Ziel kommen.

Am leichtesten zu handhaben ist die „Plus 4 cm Faustformel“. Sie basiert auf dem rechnerischen Nachweis nach dem Periodenbilanzverfahren aus der DIN 4108-3 und besagt, dass eine Dachdämmung aus Zwischensparrendämmung und PU-Aufsparrendämmung tauwasserfrei ist, wenn die Aufsparrendämmung um 4 cm dicker ist als die vorhandene Zwischensparrendämmung. Beispiel: Bei einer vorhandenen Zwischensparrendämmung mit einer Dicke von 10 cm muss die PU-Aufsparrendämmung (10 cm + 4 cm) mindestens 14 cm dick sein, um tauwasserfrei zu sein.

Bei Einhaltung dieser Faustformel ergibt sich für das Handwerk eine relativ einfache Situation. Die Luftdichtheitsebene wird oberhalb der Sparren in einer Ebene straff gespannt untereinander und mit den angrenzenden Bauwerksflächen luftdicht verklebt. Dies ist oberhalb der Sparren baupraktisch gut lösbar, weil im Gegensatz zu Zwischensparrendämmungen die Dampfsperren ohne Folienschlaufen und ohne Aufdoppelungen eine ebene Fläche ergeben.

Moderne Dampfbremsen mit beidseitigen Klebebändern und einer Klebstoff-in-Klebstoff-Verbindung sind heute in der Fläche robust und sicher zu verarbeiten. Darauf werden die direkt nagelbaren ThermoSklent-Elemente verlegt. Die flächige Montage der Elemente oberhalb des Sparrens, ohne die bauphysikalische Berücksichtigung etwaiger Restdämmungen, vereinfacht den Arbeitsfortschritt und die Kalkulation.

Bauphysikalische Eigenschaften der nagelbaren Aufsparrendämmung ThermoSklent

Wertvoller als der reine U-Wert sind die tatsächlich erreichbaren bauphysikalischen Eigenschaften. Die vollflächig über den Sparren verlegten und mit Holzwerkstoffplatten beschichteten Dämmungen schaffen einen lückenlosen Dämmmantel, der einen sehr hohen Wohnkomfort für die Bauherren erwarten lässt.

Weiterer Vorteil von ThermoSklent: Die Dämmebene über den Sparren entkoppelt den Sparren von den im Tagesverlauf schwankenden Temperaturen, reduziert dadurch ein etwaiges Knacken eines Dachstuhles erheblich, verlegt zudem den kompletten Dachstuhl in die gedämmte Zone und nutzt somit die Wärmespeicherfähigkeit des Dachstuhles für ein gleichmäßigeres Klima unter dem Dach. Neben der erheblichen Energieeinsparung steigt der Wohnkomfort unter dem Dach spürbar. Der sommerliche Wärmeschutz unter einem so gedämmten Dach ist hervorragend, aber nur wenn vorhandene Dachfenster von außen beschattet sind.

Angenehmes Arbeiten: Für kundige Schieferdecker spielt die nagelbare Unterlage eine große Bedeutung. Zu feucht darf sie nicht sein, zu trocken ist ebenfalls unerwünscht. Schwingen darf die Unterlage ebenfalls nicht. Stimmt alles, sind Schieferdächer für ein langes Leben gerüstet.

Das direkt nagelbare Aufsparrendämmelement ThermoSklent sichert dagegen ab Werk in Folie eingepackt eine exakt passende Feuchte der Beplankung. Angeboten werden zwei Sorten von 22 mm dicken Holzwerkstoffplatten. Die Standardvariante ist mit einer sogenannten P5-Platte, einer nagelbaren Holzspanplatte beschichtet.

Für anspruchsvolle Bauherren und Schieferdecker sind die Bau-Furniersperrholz-Platten (BFU-Platten) die erste Wahl. Sie besteht aus sieben kreuzverleimten Furnieren und ist besonders komfortabel zu verarbeiten. Schieferdecker schätzen zudem, dass sich die Platte besonders angenehm, leise und vibrationsarm nageln lässt. Mit beiden Elementtypen ist eine solide und langlebige Fixierung der Schiefer bestmöglich gesichert. Beide Platten, P5 wie BFU, lassen sich darüber hinaus sehr gut mit handelsüblichen Handkreissägen vor Ort bearbeiten.

Mit dem direkt nagelbaren Aufsparrendämmelement ThermoSklent D kann das Dachdeckerhandwerk eine hochleistungsfähige, qualitätsvolle und schlanke Dämmlösung für das elegante Schieferdach anbieten. Flächig, schnell und einfach zu kalkulieren erschließt es qualifizierten Dachdeckern neue Kundenkreise.

Der Text "ThermoSklent: Nagelbare Aufsparrendämmung für Schieferdächer" wurde uns von GERARD HALAMA - Büro für Fachpublizistik freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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