Sogenannte Reformer erzeugen Wasserstoff als notwendiges Brenngas für Brennstoffzellen aus Diesel oder Kerosin. Damit könnten Autos, Flugzeuge und Boote über eine Brennstoffzelle mit Strom versorgt werden. Um diese Technik zu fördern, wurden nun dem Projekt ADELHEID die Förderungsbewilligungen in Höhe von rund 2 Millionen Euro übergeben. ADELHEID steht für "Aus dem Labor heraus in die Lüfte" und wird vom Forschungszentrum Jülich und Verbundpartnern durchgeführt. Insbesondere die Vielseitigkeit des Technologieeinsatzes hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalens bewegt, Mittel aus dem NRW-EU Ziel 2-Programm zur Verfügung zu stellen.
Zehn Jahre hat das Forschungszentrum Jülich an den Grundlagen für dieses Projekt geforscht. Jetzt geht es in die Anwendung. Um den Schritt aus dem Labor zu machen und die kostengünstige Serienproduktion vorzubereiten, bringen die Verbundpartner in ADELHEID ihre Expertise als Automobilzulieferer und Apparatebauer auf den Gebieten Blechumformung, Ventile, Druckbehälter und Pumpen ein. In den Jülicher Laboren wurden bereits Reformer entwickelt, die ihre Effektivität und Langlebigkeit bewiesen haben. Der Projektleiter Prof. Ralf Peters vom Forschungszentrum Jülich erklärte dazu: "Mit unseren Industriepartnern wollen wir nun Produktionstechniken entwickeln, die auch unter ökonomischen Gesichtspunkten das Potenzial zur Serienreife haben."
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie Nordrhein-Westfalen