Die Beheizung einer Immobilie ist teuer. Will man hier sparen, bieten sich viele Möglichkeiten der Wärmedämmung, die wohl überlegt sein sollten, denn nicht unbedingt führen die umfangreichsten Sanierungen auch zu einem dementsprechenden Ergebnis. Häufig führen in Altbauten schon kleine Maßnahmen zu einem spürbaren Einspareffekt. Mit etwas handwerklichem Geschick kann vieles sogar selbst gemacht werden. Vielfach steht damit einer geringen Investition und Eigenleistung ein großer Einspareffekt gegenüber. Da Wärme bekanntermaßen nach oben steigt, sollte man sich von oben nach unten vorarbeiten.
Ist der Dachstuhl frei zugänglich (ein sogenanntes Kaltdach) können hier zusätzliche Dämmschichten ausgelegt werden. Dämmstoff aus dem Baumarkt wird dabei auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Mit einer Dämmstoffdicke von 20cm können pro m² Deckenfläche bis zu 5 l Heizöl pro Jahr eingespart werden. Diese Dämmstoffe sollten trittfest oder mit Brettern gesichert werden, sodass der Dachboden weiterhin begangen und genutzt werden kann. Um einen hohen Wärmeschutz zu erreichen, sollte insbesondere auf eine möglichst lückenlose Verlegung geachtet werden. Die Dämmung des Daches wiederum sollte Fachleuten überlassen werden.
Was für das Dach gilt, ist auch im Keller zu empfehlen. Und das unabhängig davon, ob der Keller als Heiz-, Hobbyraum oder Abstellkammer genutzt wird. Wird der Keller nämlich beheizt, sollten die Kellerwände und der Boden gedämmt werden. Wird der Keller nicht beheizt, so sollte die Kellerdecke zum Wohnraum hin Wärme gedämmt werden. So gehören kalte Füße der Vergangenheit an und neben der Energieeinsparung steigt der Wohnkomfort. Zudem sollten unbeheizte Keller gerade zum beheizten Treppenaufgang gesondert isoliert werden. Ist der Keller feucht, so ist jedoch ein Fachmann zu konsultieren, da hier kleine Fehler zu langfristig erheblichen Bauschäden führen können.