Letzte Aktualisierung: 11.12.2011

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Demonstrationsprojekte erproben Machbarkeit großer Wind-Wasserstoff-Systeme

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Demonstrationsprojekte erproben Machbarkeit großer Wind-Wasserstoff-Systeme - hier: Elektrolyse-Teststand im DLR (Foto: DLR)

Um Wasserstoff als Energiespeicher stärker zu nutzen, hat sich jetzt die Initiative "performing energy – Bündnis für Windwasserstoff" gebildet. Das Bündnis will mit ersten Erprobungsvorhaben die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Integration von Speichersystemen mit Wasserstoff in die Energiewirtschaft schaffen. Geplant sind drei aufeinander abgestimmte Demonstrationsprojekte, in denen die großtechnische Erzeugung von Wasserstoff, seine Einspeisung ins Gasnetz, die Rückverstromung, das heißt, die Stromerzeugung aus Wasserstoff durch Gasturbinen oder Brennstoffzellen, sowie die Speicherung von Wasserstoff in Salzkavernen erforscht werden.

Elektrolysetechnologien sollen auf Testfeld erprobt werden

Mittels Elektrolyse wollen Vertreter von 14 namhaften Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Organisationen aus den Bereichen Umwelt und Technologieförderung zeigen, wie im großtechnischen Maßstab aus Windenergie Wasserstoff erzeugt werden kann. Dieser soll zwischengespeichert und in bestehende Erdgasnetze zur nachhaltigen und CO2-freien Versorgung von Regelkraftwerken, KWK-Systemen und hocheffizienten Gasverwendungstechnologien eingespeist werden. Für die Elektrolyse soll ein Testfeld errichtet werden, auf dem unterschiedliche Elektrolysetechnologien erprobt und verglichen werden können. Ein Netzintegrationsvorhaben (380kV) soll das Projekt begleiten.

Polymerelektrolyse soll zur Marktreife weiterentwickelt werden

Das Institut für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist allen drei Projekte beteiligt und wird dabei eine schon erprobte Technologie, die alkalische Elektrolyse, durch neuartige Elektrodenbeschichtungen weiterentwickeln. Außerdem soll eine neue Technologie, die Polymerelektrolyse, zur Marktreife gebracht werden. Diese Technologie hat den Vorteil, dass auch bei einem fluktuierenden Stromangebot Wasserstoff effizient hergestellt werden kann und die Investitionskosten aufgrund der Überlastfähigkeit gesenkt werden können. Zudem wollen Forscher die Herstellungskosten der Elektrolyseure senken, in dem sie bislang verwendete teure Materialien, wie zum Beispiel Titan, ersetzen. Das Bündnis will auch klären, wo die Wasserstofferzeugung am sinnvollsten ist: Direkt beim Windpark oder an sogenannten Knotenpunkten im Stromnetz, wo die Erträge von unterschiedlichen Wind- und Solarparks zusammenlaufen.

Windwasserstoffprojekte in Brandenburg und Schleswig-Holstein

Die Demonstrationsprojekte sollen in Brandenburg und Schleswig-Holstein durchgeführt werden. Für drei aufeinander abgestimmte Demonstrationsprojekte in Brandenburg und Schleswig-Holstein haben die Partner einen gemeinsamen Förderantrag gestellt und bei positiver Bewilligung werden in den Projekten die gesamte Wertschöpfungskette des Windwasserstoffs über die Energiebereiche Strom, Wärme und Mobilität abgebildet werden.

Partner von "performing energy – Bündnis für Windwasserstoff": Brandenburgische Technische Universität, DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, Deutsche Umwelthilfe e.V., Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) – Institut für Technische Thermodynamik, ENERTRAG AG, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft, hySOLUTIONS GmbH, Linde AG, NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, Siemens AG - Sektor Industry und Sektor Energy, TOTAL Deutschland GmbH, Vattenfall Europe Innovation GmbH und Vattenfall Europe Windkraft GmbH.

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