Letzte Aktualisierung: 16.03.2017

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DRYficiency: Abwärme-Wärmepumpe soll 160°C erzeugen

Das Projekt DRYficiency will eine Hochtemperatur-Wärmepumpe entwickeln, die Abwärme aus industriellen Prozessen auf bis zu 160°C wieder erhitzt und so erneut nutzbar macht.

Wärmepumpen-Hydraulik mit Anströmstrecke für die Volumenstrommessung, Pumpen und Messgeräte. (v.l.n.r.: Stefan Puskas (Wienerberger), Michaela Fraubaum (AIT Austrian Institute of Technology), Roland Pointner (Wienerberger)) (Foto: (c) AIT/ Zinner)

Wärmepumpen-Hydraulik mit Anströmstrecke für die Volumenstrommessung, Pumpen und Messgeräte. (v.l.n.r.: Stefan Puskas (Wienerberger), Michaela Fraubaum (AIT Austrian Institute of Technology), Roland Pointner (Wienerberger)) (Foto: (c) AIT/ Zinner)

Abwärme aus industriellen Prozessen wird bislang meist völlig ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Mithilfe von Wärmepumpen könnten an die 40 % davon zurück gewonnen werden. Insbesondere bei den energieintensiven Trocknungsprozessen etwa in der Papier-, Holz-, Nahrungsmittel-, Textil- oder Ziegelindustrie könnten Wärmepumpen sogar bis zu 80 % Energie einsparen und die CO2-Emissionen stark reduzieren. Möglich wird das durch die Rückführung von Abwärme in den industriellen Prozess über eine Groß-Wärmepumpe.

Um Ziegeln oder Nahrungsmitteln Wasser zu entziehen, muss dieses bei 90 bis 170 °C verdunstet oder verdampft werden. Bei Temperaturen größer 110 °C werden Wärmepumpen zur Rückgewinnung der Abwärme bislang noch nicht eingesetzt. In dem von der EU und mehreren Industriebetrieben finanzierten Forschungsprojekt DRYficiency soll nun demonstriert werden, dass die Wärmepumpentechnologie auch für industrielle Prozesse im Hochtemperaturbereich Gewinn genutzt werden kann.

Die Gesamtkoordination obliegt dem österreichischen AIT Austrian Institute of Technology (AIT). „Mit einem Technologie-Reifegrad von 6 bis 7 auf der 9-teiligen Skala ist die Wärmepumpentechnologie für die angestrebte Temperatur bis 160°C schon sehr fortgeschritten“, freut sich Projektkoordinator Michael Hartl vom Center for Energy am AIT Austrian Institute of Technology. In einem nächsten Schritt wird die Hochtemperatur-Wärmepumpe an die Erfordernisse industrieller Trocknungsprozesse angepasst. Das AIT konzentriert sich in dem Projekt auf die Trocknung mittels Luft. Dabei ist die große Herausforderung, hohe Temperaturen bis zu 160 °C zu erreichen, so Hartl vom AIT.

In vier Jahren wollen die Partner des DRYficiency-Projekts eine Technologie präsentieren, die in Form von Demonstrationsanlagen direkt in den Produktionsprozess an mehreren Industriestandorten integriert ist. Konkret sollen dann die neuen Industrie-Abwärme-Wärmepumpen an den Standorten der Firmen Wienerberger und Agrana Stärke sowie von Mars in der Praxis zum Einsatz kommen. Bevor die neuen Wärmepumpen 2018 ihren Betrieb in den jeweiligen Unternehmen aufnehmen können, müssen sie allerdings noch strenge Funktions- und Qualitätsprüfungen bestehen. Zu diesem Zweck wird das AIT Wärmepumpen-Labor gerade um neueste Prüftechnologien für Industrieanwendungen erweitert.

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