Jede Heizung benötigt zumindest eine Umwälzpumpe, die das heiße Wasser von der Heizung zu den Räumen verteilt. Dieses sogenannte Umwälzen macht bis zu zehn Prozent des Stromverbrauchs eines Haushaltes aus. Hochgerechnet auf den gesamten Raumwärmemarkt ergibt sich ein deutlicher Anteil des Umwälzpumpenstromanteils, der eingespart werden könnte. Seit wenigen Jahren ist dafür eine neue Pumpentechnologie auf dem Markt verfügbar. Es handelt sich dabei um regulierbare Drehstrom-Synchronmotoren, auch unter dem Namen Permanentmagnetmotoren bekannt. Die erwarteten Energieeinsparungen liegen bei bis zu 80 %. Während herkömmliche Umwälzpumpen eine Leistung von 80 bis 110 Watt im Betrieb benötigen, bedürfen hocheffiziente Umwälzpumpen meist weniger als 20 Watt.
Diese hocheffizienten Umwälzpumpen sind wartungsarm und halten wesentlich länger als ihre Vorgänger. Das liegt daran, dass sogenannte Nassläufer anstelle von Asynchronmotoren verwendet werden. Durch den serienmäßigen Einsatz von regulierbaren Drehstrom-Synchronmotoren kann nunmehr die Pumpenleistung bedarfsgerecht bereitgestellt werden. Gleichzeitig wurde die Pumpenform optimiert und der Leistungsbereich für kleinere Fördermengen erweitert. Lag der Wirkungsgrad bei kleinen Pumpen bisher nur bei rund 15 %, so ermöglicht die neue Technologie mehr als das Doppelte. Die gleiche Förderleistung kann somit mit nur etwa 20 % des Energieverbrauchs bisheriger Pumpen erreicht werden.
Eine effiziente Umwälzpumpe kostet in der Anschaffung häufig rund 150 Euro mehr als die herkömmliche, ungeregelte Variante. Die Amortisationszeit, also die Zeit, in der die Mehrkosten von der Ersparnis wieder gedeckt werden, liegt aufgrund des wesentlich geringeren Stromverbrauchs häufig bei weniger als 5 Jahren. In größeren Gebäuden spielen sich die Mehrausgaben sogar noch schneller wieder rein. Doch nicht nur der Austausch alter Umwälzpumpen hilft Energie und Kosten zu sparen. Alleine durch hydraulische Anpassung sowie Optimierung der Betriebszeiten herkömmlicher Umwälzpumpen sind über 50 % Einsparung möglich. Fachleute, die Sie hierzu beraten, finden Sie unter www.energie-experten.org.