Letzte Aktualisierung: 14.01.2010

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Energiekonzept 2020 - 100 Bioenergiedörfer in Baden-Württemberg

Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister hat am 11.01.2010 den Start der landesweiten Kampagne zum "Energiekonzept 2020" zum Anlass genommen, der Genossenschaft "Bürger Energie St. Peter" den Förderbescheid als Bioenergiedorf zu überreichen. Mit St. Peter gebe es in Baden-Württemberg jetzt 16 Gemeinden, die sich autark mit Energie aus regenerativen Quellen versorgen bzw. sich auf den Weg dahin gemacht hätten.

Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister hat am 11.01.2010 den Start der landesweiten Kampagne zum "Energiekonzept 2020" zum Anlass genommen, der Genossenschaft "Bürger Energie St. Peter" den Förderbescheid als Bioenergiedorf zu überreichen. "In dem Projekt gelingt es in vorbildlicher Weise, gleichzeitig Wärme aus Bioenergie und die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen", betonte der Minister. Mit St. Peter gebe es in Baden-Württemberg jetzt 16 Gemeinden, die sich autark mit Energie aus regenerativen Quellen versorgen bzw. sich auf den Weg dahin gemacht hätten. "Die Bioenergiedörfer zeigen beispielhaft, wie sich das von der Landesregierung im vergangenen Jahr beschlossene "Energiekonzept 2020" von der Theorie in die Praxis umsetzen lässt", so Pfister. Mittelfristig seien mindestens 100 Bioenergiedörfer im Lande ein realistisches Ziel.

Für den Ausbau der erneuerbaren Energieträger habe sich das Land ehrgeizige Ziele gesetzt. "Wir wollen bis zum Jahr 2020 den aus Windkraft gewonnenen Strom vervierfachen, die Bio-Energienutzung verdreifachen, die Photovoltaik-Kapazitäten verneunfachen und den Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung mehr als verdoppeln – jeweils in Bezug auf das Jahr 2005." Insgesamt sollen nach Pfisters Worten bis 2020 mindestens 20 Prozent der Bruttostromerzeugung, mindestens 16 Prozent der Wärmebereitstellung und mindestens 13 Prozent des gesamten Primärenergiebedarfs durch regenerative Energiequellen gedeckt werden.

Um den Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien und der rationellen Energieverwendung transparent zu machen, hat das Wirtschaftsministerium das Stuttgarter "Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg" (ZSW) mit dem Monitoring der Umsetzung des "Energiekonzepts 2020" beauftragt. "Damit machen wir deutlich, wie ernsthaft wir die Umsetzung des Energiekonzepts betreiben", so Pfister.

Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführender Vorstand des ZSW, stellte erste Ergebnisse aus dem Monitoring-Bericht vor. "In einigen Bereichen ist das Land auf einem guten Weg, die bis 2020 gesetzten Ziele zu erreichen", so Staiß. "Das gilt zum Beispiel für die Stromerzeugung und Wärmebereitstellung aus Biomasse, für den Ausbau der Photovoltaik und für die Nutzung der Fernwärme." Auf anderen Feldern zeige das Monitoring jedoch noch Defizite auf. Verstärkte Anstrengungen seien zur Steigerung des effizienten Energieeinsatzes insbesondere beim Ausbau der dezentralen und der industriellen Kraft-Wärme-Kopplung notwendig, um die im Energiekonzept 2020 gesetzten Ziele zu erreichen. Gleiches gilt für den Ausbau der Windenergienutzung im Bereich der regenerativen Stromerzeugung.

"Gerade für die Windkraft müssen wir im ganzen Land noch mehr Akzeptanz schaffen", appellierte der Minister. Insbesondere bei der Ausweisung von Vorrangflächen für die Windkraft müsse sich noch mehr bewegen. "Wir können nicht abstrakt den Ausbau der regenerativen Energiequellen fordern", so Erwin Pfister, "und dann bei der Windkraftanlage vor Ort kneifen". Der angestrebte Anteil von 20 Prozent erneuerbarer Energie an der Stromerzeugung könne nur erreicht werden, wenn die Potenziale aller regenerativen Energien genutzt werden. "Wir schaffen das nur", so der Minister, "wenn Regionen und Kommunen, Privathaushalte und Unternehmen landesweit mitziehen."

Diesem Ziel dient auch die Kommunikations-Kampagne zum "Energiekonzept 2020", für die Pfister heute den Startschuss gab. Mit dieser Kampagne sollen gezielt spezifische Gruppen für eine zukunftsweisende Energiepolitik gewonnen werden. Inhaltlich stehen dabei die Kraft-Wärme-Kopplung, die Windkraft sowie kommunale und regionale Energiekonzepte im Vordergrund. Als übergeordnetes Ziel soll in der Gesellschaft mehr Akzeptanz für die Anlagen zur Energieerzeugung und -verteilung erreicht werden. Das Wirtschaftsministerium plant unter anderem Pressefahrten sowie Veranstaltungen mit Verbänden, Politik und Wirtschaft in allen Regierungsbezirken. Für den Herbst ist in Stuttgart ein großer Kongress zum Thema "Akzeptanz der Energieversorgung " vorgesehen. Pfister hierzu: "Wir möchten erreichen, dass wir eine Vielzahl von Akteuren erreichen und gemeinsam die Energieeffizienz und die erneuerbaren Energien im gewünschten Maß voranbringen".

Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg – Pressemitteilung vom 11.01.2010

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