Die Idee der Energiesparlampe ist nicht neu. Ihr Einsatz reduziert den Stromverbrauch um ca. 75% gegenüber herkömmlichen Glühlampen. Diesem sowohl in ökonomischer als auch ökologischer Hinsicht überzeugendem Argument stehen jedoch viele Vorurteile gegenüber, die vielfach einer Differenzierung bedürfen, um Sie zu abzubauen.
Das wohl häufigste Vorurteil ist, dass Energiesparlampen "teuer" seien. Natürlich sind Energiesparlampen in der Anschaffung teurer als herkömmliche Glühlampen, jedoch sollten hier unbedingt die eingesparten Betriebskosten berücksichtigt werden. Aufgrund Ihrer längeren Haltbarkeit (ca. 15.000 Stunden) und dem geringeren Leistungsbedarf ergeben sich auf die gesamte Lebensdauer einer Energiesparlampe gesehen erhebliche Einsparpotentiale, die die höheren Anschaffungskosten bei weitem übersteigen.
Beliebter Einwand ist ebenso, dass Energiesparlampen "kalt" wirken und sich nicht dimmen lassen. Dieses Vorurteil erhebt zu Recht Gültigkeit zu Beginn der Energiesparlampentechnik. Heute jedoch gibt es eine große Auswahl an Energiesparlampen, die unterschiedlichste Lichtfarben bieten. Je nach Geschmack und beabsichtigtem Effekt sind im Fachhandel Produkte verschiedenster Hersteller vertreten, die auch ihre Dimmung zulassen. Herkömmliche Energiesparlampen, die nicht für Dimmschalter geeignet sind, können zudem durch spezielle Schalter in unterschiedlichen Helligkeitsstufen betrieben werden.
Dass Energiesparlampen beim Einschalten besonders viel Strom verbrauchen oder mehr elektromagnetische Strahlung aussenden als herkömmliche Glühbirnen, kann deutlich verneint werden. Beim Einschalten von Energiesparlampen wird bei einer Zeit von etwa 0,1 bis 0,9 Sekunden eine Leistung von bis zu 50 Watt benötigt. Auch das Vorwärmen der Elektroden sowie das Zünden verursachen keinen wesentlichen Mehrverbrauch an Energie. Die Magnetfelder von Energiesparlampen sind zudem äußerst schwach und vergleichbar mit der magnetischen Strahlung von herkömmlichen Glühlampen. Die Strahlung die von Energiesparlampen ausgeht, bewegt sich im Niederfrequenzbereich bei etwa 50 Hz und im höher frequenten Bereich bei etwa 30-60 kHz. Auch die Strahlung, die von den Vorschaltgeräten ausgeht beträgt nicht mehr als die von anderen Haushaltsgeräten.