Wie kann ein internationales Vulkanmuseum auf Lanzarote aussehen, das sich landschaftlich und kulturell an die besondere Umgebung der Insel anpasst? Dies war Aufgabe des internationalen Wettbewerbs der spanischen Architekturplattform "Arquideas", in dem der Kasseler Student Fabian Rügemer den zweiten Platz belegte. Mit seinem Vorschlag überzeugte er die Fachjury und setzte sich so gegen rund 300 Teilnehmer aus ganz Europa durch. "Diese Auszeichnung ist ein großer Erfolg, da sich der internationale Wettbewerb an Studierende aus der ganzen Welt richtete", sagt Prof. Wolfgang Schulze, der Rügemer im Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung betreut hat.
Ziel des Wettbewerbs war, ein Besucherzentrum mit angegliedertem internationalen Museum auf der kanarischen Insel vulkanischen Ursprungs zu planen. Dabei soll der Komplex Treffpunkt für Besucher und Interessierte sein und sich gleichzeitig in Form, Material und Bausubstanz harmonisch in die vulkanische Landschaft und besondere Kultur des Ortes einfügen.
Der Kasseler Architekturstudent Fabian Rügemer, der die Aufgabe gleichzeitig zum Thema seiner Masterarbeit machte, informierte sich über Grundlagen und Voraussetzungen des Projekts, zog architektonische Beispiele heran und inspirierte sich vor Ort von Land und Leuten. So entstand das erfolgreiche Konzept mit Ideenskizzen, Plänen und einem dreidimensionalen Computermodell, welches den Anforderungen eines Museums und der besonderen natürlichen Umgebung gerecht wird.
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1000 Euro dotiert, es folgt eine Ausstellung sowie die Berichterstattung in der Fachpresse. Den ersten Platz erreichten die spanischen Studenten Jorge Arévalo Martin, José Ramón GarcÃa Ãlvarez und Eloy Fernanz Sánchez-Herrera.
Quelle: Universität Kassel