Der Berliner Senat hat am Dienstag einen von Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum vorgelegten zweiten Bericht an das Abgeordnetenhaus über die Senkung des Energieverbrauchs öffentlicher Gebäude und landeseigener Unternehmen beschlossen. Das Ergebnis: Über 70 % der untersuchten Gebäude, die von der Stadtentwicklungsverwaltung betreut werden, weisen eine mittlere oder hohe Energieeffizienz auf. "Es ist richtig und notwendig, die Energiekosten zu senken, um Geld und Ressourcen zu sparen. Die Mittel aus dem Konjunkturpaket II wirken unterstützend", so Senator Dr. Nußbaum.
Im aktuellen Bericht werden neue und aktualisierte Projekte beschrieben, um den Vorstellungen von Klima- und Umweltschutz praktische Umsetzung folgen zu lassen. Beispielsweise wurden Innen- und Fensterbereiche des Olympiastadions gedämmt, die Fernwärme von Dampf auf Warmwasser umgestellt. Derzeitig wird geprüft, ob der Einsatz von Solarenergie für das Stadion und für den Olympiapark möglich ist, um die Energiebilanz weiter zu verbessern.
Wie der Senat Klimaschutz voranbringt, lässt sich auch am Ludwig-Erhard-Haus der Industrie- und Handelskammer erläutern. Neue Energielieferverträge wurden abgeschlossen, technische Optimierungen der Heizanlage und die Außenbeleuchtung in Zweck- und Effektbeleuchtung untergliedert. So konnte der jährliche Verbrauch an Elektroenergie in den letzten acht Jahren so reduziert werden, dass das Gebäude nunmehr 306 Tonnen CO2-Emmissionen jährlich einspart.
Neben den neuen Projekten werden auch bereits gemeldete Aufgabenfelder aktualisiert. Dr. Nußbaum: "Es ist erfreulich, dass die Berlin Immobilien Management GmbH nahezu alle energetischen Untersuchungen im Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin-Portfolio abschließen konnte." Das heißt, dass Energieausweise für die entsprechenden Häuser ausgestellt und Energieberichte geschrieben wurden. Über die Hälfte der untersuchten Gebäude verfügen über eine mittlere bzw. hohe Energieeffizienz.
Quelle: Senat des Landes Berlin