Große solarthermische Anlagen werden in Zukunft immer stärker auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Verglichen mit Anlagen zur reinen Trinkwasserversorgung decken die Kombisysteme für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung einen wesentlich größeren Anteil des Gesamtwärmebedarfs eines Gebäudes ab, so dass weniger fossile Brennstoffe benötigt werden. Allerdings werden bei Kombianlagen die Heizkessel wesentlich stärker beansprucht als bei einfachen Solaranlagen. Das Bundesumweltministerium fördert daher ein Projekt, in dem das dynamische Verhalten von Heizkesseln in Wärmeverbundsystemen mit großen Solaranlagen untersucht wird. Ziel ist es, das Betriebsverhaltens von Kessel und Solarsystem zu optimieren und so die Gesamteffizienz der Wärmeversorgung zu erhöhen und fossile Brennstoffe einzusparen. Die Untersuchungen werden anhand von Simulationsrechnungen, Kesseltestständen und in realen Feldanlagen durchgeführt. Das Projekt wird an der Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel, Institut für Energieoptimierte Systeme in Zusammenarbeit mit der ZfS-Rationelle Energietechnik GmbH Hilden (ZfS) und dem Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) durchgeführt.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), www.bmu.de