Holzpellets sind ein zunehmend beliebter Brennstoff. Neben dem Einsatz des regenerativen Energieträgers Holz, war auch die langjährige Preisstabilität von Holzpellets ein Verkaufsargument. Doch seit Mitte 2012 scheint sich die Konkurrenz um die Sägespäne zwischen herkömmlicher und energetischer Nutzung zu verschärfen. Dies hat Auswirkungen auf den Pelletpreis, der seit Februar 2012 von 239,90 Euro pro Tonne um 12,23 Prozent auf 269,25 Euro gestiegen ist.
Im Jahr 2012 wurden mit rund 2,2 Millionen Tonnen so viele Holzpellets wie noch nie hergestellt. Und auch die Nachfrage nach Holzheizungen, die Pellets nutzen, stieg im vergangenen Jahr um 40.000 neu installierte Öfen und Heizungen an. Insgesamt heizen in Deutschland nun 280.000 Heizungen mit Holzpellets als Brennmaterial. Und für 2013 rechnet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) mit einem weiterem Wachstum.
Die im letzten Jahr stark gestiegenen Holzpelletpreise lassen nun allerdings vermuten, dass die Nachfrage nach Holzpellets auch den langfristigen Preistrend bestimmt. So sind laut DEPV die Preise für eine Tonne Holzpellets von Februar 2012 bis Februar 2013 von 239,90 Euro auf 269,25 Euro gestiegen. Und dieser Preisanstieg ging auch im Vergleich zum Vormonat Januar 2013 mit 2,8 Prozent weiter. Als Grund nennt der DEPV die anhaltend niedrige Rundholzversorgung der Sägewerke in Deutschland.
Trotzdem muss diesem Preisanstieg entgegen gehalten werden, dass der Heizkostenvorteil gegenüber z. B. Ölheizungen immer noch deutlich ist: "Obwohl der Pelletpreis momentan im Jahresverlauf auf einem hohen Niveau ist, liegt er immer noch ein Drittel unterhalb des Ölpreises", erklärt Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes. Denn auch der Heizölpreis hat in den vergangenen Monaten wieder zugelegt. Da laut Bentele viele Privatkunden ihr Pelletlager im Sommer auffüllen, darf man also gespannt sein, ob sich der Preisanstieg wieder normalisiert oder auch im Jahr 2013 anhält.