Private Haushalte in Deutschland müssen heute rund 60 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen als vor 10 Jahren. Der Einfallsreichtum der Stromkonzerne, um ihre regelmäßigen Strompreiserhöhungen zu begründen, kennt dabei erfahrungsgemäß kaum Grenzen. Selbst sinkende Einkaufspreise, das hat eine kürzlich veröffentlichte Studie gezeigt, führen auf Verbraucherseite nur selten zu Entlastungen. Und auch der Wechsel des Anbieters - von Verbraucherschützern für alle Kunden empfohlen, die sich diese Praxis nicht länger gefallen lassen - bringt oft nur kurzfristige Einsparerfolge bis zu nächsten Preisrunde. Hinzu kommt eine vergleichsweise hohe Steuerbelastung, so dass die deutschen Privathaushalte die zweithöchsten Strompreise innerhalb der Europäischen Union bezahlen.
Umso ärgerlicher ist, dass in vielen Haushalten zudem der Stromverbrauch unnötig hoch ist. Ein oft unentdeckter "Stromfresser" befindet sich dabei im Heizungskeller. Es handelt sich um die Heizungspumpe, die in Zentralheizungen zur Verteilung der Wärme an die Heizkörper benötigt wird. Ein altes, ungeregeltes Modell kann schon auf der jährlichen Stromrechnung für ein Einfamilienhaus mit bis zu 150 Euro zu Buche schlagen. Je nach Leistung und Bauart übertrifft eine alte Heizungspumpe andere Großverbraucher im Haus wie Elektroherd, Kühlgerät und Kühlschrank deutlich.
Wer eine solche alte Pumpe im Keller hat - im Zweifel hilft der Heizungsinstallateur telefonisch oder vor Ort bei der Typenbestimmung - sollte nicht lange warten. Denn mit einer überschaubaren Investition kann man den Stromverbrauch schnell und nachhaltig senken: Die "kleine Heizungsmodernisierung", also das Austauschen einer alten ungeregelten Pumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe, bringt der Heizungsinstallateur in rund einer Stunde ohne Dreck und Lärm über die Bühne. Ab dann lassen sich die jährlichen Stromkosten für den Betrieb der Heizungspumpe um über 90 Prozent senken.
Nach Angaben des Herstellers Wilo macht sich die Anschaffung durch die eingesparten Stromkosten schon nach wenigen Jahren von selbst bezahlt, ab dann wird kräftig gespart. Mehr als 1.000 Euro, die ansonsten zum Stromversorger geflossen wären, können nach zehn Jahren in der Haushaltskasse bleiben. Die "Wilo-Stratos PICO", die der TÜV SÜD mit einem Verbrauchswert von nur noch 46,5 kWh im Jahr für ein typisches Einfamilienhaus nach dem Standard-Messverfahren des Europump Commitments zertifizierte, verbraucht so nur halb so viel Strom wie nach der aktuell besten Energieeffizienzklasse A gefordert und ist - so der Hersteller - sparsamer als jede andere A-Klasse-Pumpe.
Quelle: WILO SE