Mit Chinaschilf und Holzhackschnitzeln aus eigener Produktion gewinnt das 1000 Jahre alte Zisterzienser-Kloster Himmerod in Rheinland-Pfalz mehr Energie als es verbraucht.
Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad: "Die 13 Mönche des Klosters leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Das Kloster-Projekt hat eine klare Botschaft: Es sind regional überall ausreichend erneuerbare Energiepotentiale und Technologien für eine energetische Vollversorgung vorhanden."
Durch den Anbau von Chinaschilf und durch Solarthermie kann das Kloster seinen gesamten Wärmebedarf selbst decken und pro Jahr 150.000 Liter Heizöl einsparen. Im Bereich Strom ist das moderne alte Kloster durch Fotovoltaik und den Ausbau der Wasserkraft nicht nur 100-iger Selbstversorger, sondern sogar noch Stromlieferant für andere geworden.
Das Chinaschilf wird auf 25 Hektar der Klosterackerflächen angebaut, das sind etwa ein Zehntel der zum Kloster gehörenden Äcker. Das Holz für die Holzhackschnitzel entstammt aus dem Klosterwald. Insgesamt werden im Kloster Himmerod 750 Tonnen CO2 jedes Jahr eingespart.
Durch die Chinaschilf-Lösung ist Himmerod ein vorbildliches energieautarkes Kloster, das einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leistet.
Quelle: Franz Alt - Sonnenseite.com