Höhere Standsicherheit bei geringeren Kosten: Neue Schweißverfahren könnten helfen, Turmkonstruktionen für Windenergieanlagen weiter zu verbessern. Daran arbeiten das Institut für Stahlbau und das Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover gemeinsam mit den Industriepartnern SIAG Tube & Tower, Leipzig, und Kjellberg Finsterwalde in dem Projekt OPTIWELD ("to weld" = schweißen). Mit den derzeit eingesetzten Schweißverfahren erreichen die Turmhersteller angesichts wachsender Turmhöhen und Wanddicken der verwendeten Grobbleche von bis zu 50mm die Grenzen wirtschaftlicher Effizienz und technischer Durchführbarkeit. Die Schweißtechnik wird damit zu einer Schlüsseltechnologie im gesamten Herstellungsprozess. Ziel des Vorhabens ist es, neuartige hybride Schweißverfahren durch die Kombination von Hochleistungs-Lichtbogen- und Strahlschweißverfahren zu erhalten. Die Fügeverfahren sollen bei der Verarbeitung dicker Grobbleche größere Einschweißtiefen, deutlich kürzere Schweißzeiten und eine hohe Qualität der Schweißnähte ermöglichen.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), www.bmu.de