Letzte Aktualisierung: 05.12.2013

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Neue Kennwerte zum Heizkostenvergleich von Pelletkesseln

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) hat aktuell die individuellen energetischen Kennwerte der wichtigsten Pelletkessel vorgelegt und somit eine Grundlage für einen realistischen Vergleich der Heizkosten geschaffen. Die Kennwerte können zudem für EnEV- und KfW-Nachweise anstatt der veralteten DIN-Standardwerte verwendet werden.

Mit den neuen Aufwandszahlen für Holzpelletheizungen der gängigsten Hersteller lassen sich der Verbrauch als auch die Heizkosten von Pelletkesseln realistisch berechnen (Grafik: DEPV)

Mit den neuen Aufwandszahlen für Holzpelletheizungen der gängigsten Hersteller lassen sich der Verbrauch als auch die Heizkosten von Pelletkesseln realistisch berechnen (Grafik: DEPV)

Berechnung nach DIN-Norm ergab zu hohen Pelletbedarf

Zur objektiven Wirtschaftlichkeitsbewertung von Heizkesseln sind realistische Zahlen zum Vergleich unterschiedlicher Holzpelletheizungen wichtig. Bislang wurden Pelletkessel in der zur energetischen Bewertung von Heizungen maßgeblichen Norm DIN V 4701-10 deutlich zu schlecht bewertet. Das lag daran, dass die Kosten für das Heizen mit Pelletheizungen dort mit veralteten Standardwerten bewertet wurden und diese bei weitem nicht mehr der Energieeffizienz heutiger, marktgängiger Pelletkessel entsprachen. Im Ergebnis wurden die Heizkosten von Pelletheizungen auf Grundlage eines bis zu 25 Prozent zu hohem Endenergiebedarf berechnet. Dadurch steigert sich für Pelletkessel bei Berechnungen nach der DIN V 4701-10 der Pelletbedarf im gleichen Umfang, was beim durchschnittlichen Wohnhaus rund eine Tonne jährlich ausmacht. Ein realistischer Vergleich der Heizkosten war so nicht mehr möglich.

Aktuelle Energieaufwandszahlen von Holzpelletheizungen

Der DEPV hat nun Abhilfe geschaffen und von 13 Pelletkesselherstellern die aktuell geltenden Energieaufwandszahlen für deren gängiges Sortiment an Pelletkesseln abgefragt und in einer Excel-Tabelle zusammengefasst. Die DEPV-Veröffentlichung umfasst insgesamt 135 Pelletkesseltypen: 41 Holzpelletkessel befinden sich in der Leistungsstufe unter 15 Kilowatt (kW) Heizleistung, 72 Kessel zwischen 15 bis 50 kW, 14 Pelletkessel haben eine Heizleistung von 50 kW bis 100 kW und 8 Kesseltypen liegen über 100 kW. Zu den aufgeführten Herstellern von Holzpelletheizungen zählen:

  • Brunner (Pelletini, Pelletikum, Pelletikus)
  • HDG Bavaria (HDG K)
  • Hoval (BioLyt)
  • KWB (EF2, USV, TDS)
  • Lohberger Heiztechnik GmbH (Evo Aqua, Vario Aqua, thermodual TDA)
  • ÖkoFEN (Pellematic PE(S) / PES / PE(S)K / Smart)
  • Paradigma (Pelletti III)
  • Rennergy Systems AG (RPP, HSV, RPE)
  • Solarfocus (Pellettop, octoplus, therminator)
  • Solvis (SolvisLino)
  • Viessmann (Vitoligno)
  • WESTFEUER (Pueblo Aqua, K, P)
  • CALIMAX (Twist)
  • Windhager (BioWIN, VarioWIN, FireWIN)

Zu den verglichenen Kennwerten der Holzpelletheizungen zählen:

  • Wirkungsgrad im statischen Betrieb
  • Wirkungsgrad im Grundzyklus
  • vom Wärmeerzeuger bei einem Grundzyklus abgegebene Nutzwärme
  • Leistungsanteil Heizkreis
  • maximale Nutzleistung im Betrieb
  • mittlere Nutzleistung im Betrieb
  • Temperaturhysterese
  • Wasservolumen des Heizkreises inkl. des Puffers
  • Hilfsenergiebedarf Grundzyklus
  • mittlere elektrische Leistungsaufnahme im statischen Betrieb
  • Hilfsenergie automatische Förderung

Heizkostenvergleich von Pelletkesseln und anderen Heizungen

Mit Hilfe dieser aktuellen Kennwerte ist eine Berechnung des Holzpelletverbrauchs möglich und somit eine geräteindividuelle Bestimmung der Heizkosten. Dies ermöglicht einen realistischen Vergleich unterschiedlicher Pelletkessel untereinander als auch ein Heizkostenvergleich mit anderen Heizungsarten wie z. B. Wärmepumpen. Die neuen Herstellerkennwerte des DEPV können zudem für öffentlich-rechtliche Nachweise nach der EnEV oder KfW als auch für die Energieberatung verwendet werden.

Die DEPV-Übersicht kann hier online abgerufen werden.

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