Letzte Aktualisierung: 09.01.2025

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Neue ZEREZ-Pflicht für Photovoltaikanlagen: Was Solar-Betreiber jetzt wissen müssen

Ab dem 1. Februar tritt eine neue Vorschrift in Kraft, die Betreiber von Photovoltaikanlagen betrifft. Gemäß dieser Regelung müssen alle Photovoltaikanlagen im Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) eingetragen werden. Andernfalls droht den Anlagenbetreibern die Stilllegung ihrer Systeme. Die Neuerung sorgt bei vielen Hausbesitzern für Unsicherheit.

In ZEREZ werden die Einheiten- und Komponentenzertifikate aller Spannungsebenen an einem Ort gesammelt. Diese Nachweise über die elektrotechnischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten und elektrischen Komponenten können hier von den berechtigten und interessierten Stellen eingetragen und abgerufen werden. (Grafik: energie-experten.org)

Die Nutzung von ZEREZ ist für Hersteller, Anlagenbetreiber und Netzbetreiber ab 01.02.2025 gesetzlich verpflichtend. Anlagen und Einheiten ohne gültiges Zertifikat auf zerez.net dürfen dann nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen werden. Was steckt hinter der neuen ZEREZ-Pflicht, welche Ziele verfolgt sie, und welche Auswirkungen hat sie auf die Betreiber von Solaranlagen?

Was ist das ZEREZ?

Das Zentrale Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) ist eine bundesweite Datenbank, in der Informationen über technische Zertifikate und Nachweise für Stromerzeugungsanlagen erfasst werden.

Es handelt sich dabei um eine zentrale Stelle, die von der Bundesnetzagentur betrieben wird und Einheiten- und Komponentenzertifikate von Erzeugungsanlagen listet, die Erfassung von Erzeugungsanlagen erfolgt weiterhin im Marktstammdatenregister.

Einheiten- und Komponentenzertifikate sind Nachweise über die elektrischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten und elektrischen Komponenten. Sie werden von akkreditierten Zertifizierungsstellen ausgestellt und spielen eine entscheidende Rolle im Netzanschlussprozess und bei der Anlagenzertifizierung.

Diese Dokumente gewährleisten, dass ausschließlich konforme Anlagen an das Stromnetz angeschlossen werden und bilden eine wesentliche Grundlage für Netzberechnungen sowie die Auslegung der Netzanschlusspunkte.

Ziel ist es, die Überwachung und Steuerung der Einspeisung erneuerbarer Energien ins Stromnetz zu verbessern und die Sicherheit sowie Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten.

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Wie funktioniert ZEREZ?

ZEREZ hat Mitte April 2024 seinen Betrieb aufgenommen. Nach Ablauf einer mehrmonatigen Übergangszeit mit freiwilliger Nutzung wird die Nutzung von ZEREZ ab 01.02.2025 für Hersteller, Anlagenbetreiber und Netzbetreiber verpflichtend.

Ab diesem Zeitpunkt sind Hersteller von Einheiten oder Komponenten für elektrische Erzeugungsanlagen verpflichtet die ihnen ausgestellten Einheiten- und/oder Komponentenzertifikate in ZEREZ zu registrieren.

Netzbetreiber sind ab dem 01.02.2025 verpflichtet beim Anschluss von Energieerzeugungsanlagen an das elektrische Netz nur noch die Registernummern (ZEREZ-ID) aus dem ZEREZ zu verwenden.

In Zukunft wird die Überprüfung der Gültigkeit von Einheiten- und/oder Komponentenzertifikaten, sowie die Übermittlung von Leistungsparameter im Rahmen des Betriebserlaubnisverfahrens nur noch über ZEREZ ablaufen.

Entsprechend müssen Anlagenbetreiber, die eine neue Energieerzeugungsanlage an das Netz bringen möchten, beim Betriebserlaubnisverfahren diese Registernummer übermitteln.

Wie funktioniert die Registrierung?

Betreiber von Photovoltaikanlagen müssen sich über das Online-Portal der Bundesnetzagentur in das ZEREZ eintragen. Für die bislang kostenlose Registrierung sind unter anderem folgende Informationen erforderlich:

  • Angaben zur Anlage (z. B. Leistung, Standort)
  • Zertifikate der eingesetzten Komponenten (z. B. Wechselrichter)
  • Nachweise über die Einhaltung technischer Standards

Als privater Betreiber einer Photovoltaik-Anlage mit Anschluss an das Niederspannungsnetz müssen Zertifikate für z. B. den Wechselrichter oder auch den Stromspeicher nachgewiesen werden.

Solaranlagen, die an das Mittel-, Hoch- oder Höchstspannungsnetz angeschlossen werden, auch weitere Komponenten angeben. Ab 270 Kilowatt Einspeiseleistung ist ein für die gesamte PV-Anlage erstelltes Anlagenzertifikat erforderlich.

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Welche Herausforderungen gibt es?

Die Einführung der Registrierungspflicht im ZEREZ ist ein wichtiger Schritt, um die Stabilität des Stromnetzes in Zeiten des Ausbaus erneuerbarer Energien zu sichern. Sie bietet langfristige Vorteile für die Energiewende und die Netzsicherheit. Allerdings bringt die Regelung für Betreiber von Photovoltaikanlagen auch Herausforderungen mit sich.

  • Netzanschluss: PV-Anlagen ohne gültigen ZEREZ-Eintrag dürfen ab dem 1. Februar 2025 nicht mehr ans Netz angeschlossen werden. Dies kann zu erheblichen finanziellen Einbußen für Betreiber führen.
  • Mehraufwand für Betreiber: Die Registrierung kann zeitaufwändig sein, insbesondere wenn technische Unterlagen fehlen oder veraltet sind.
  • Kosten: Die Registrierung selbst ist zwar kostenlos, doch können Kosten für die Beschaffung erforderlicher Zertifikate oder für technische Anpassungen entstehen.
  • Bürokratie: Einige Betreiber könnten den zusätzlichen administrativen Aufwand als hinderlich empfinden.

Die FGW e.V. bietet auf der ZEREZ-Website detaillierte Anleitungen und Hilfestellungen zur Registrierung an. Zudem stehen Hotlines und Ansprechpartner für individuelle Fragen zur Verfügung. Es wird empfohlen, diese Ressourcen zu nutzen, um den Registrierungsprozess reibungslos zu gestalten.

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