Letzte Aktualisierung: 27.08.2022

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Ohne Elektriker: So schließen Sie ein Balkon-Kraftwerk normgerecht selbst an!

Die Strompreise steigen und die Energiekosten überschlagen sich. Nicht nur Eigenheimbesitzer:innen können von der Solarenergie profitieren. Sogenannte Balkon-Kraftwerke oder auch Stecker-Solargeräte bieten einfache Plug-and-Play Lösungen für Mieter:innen und Wohnungsbesitzer:innen. So können die Balkon-Kraftwerke, meist bestehend aus zwei herkömmlichen Solarmodulen, die Stromkosten senken und einen Beitrag zur Energiewende leisten. Wir liefern eine Schritt-für-Schritt Anleitung für eine sichere und legale Installation von Stecker-Solargeräten.

Stecker-Solargerät an der Balkonbrüstung mit Südausrichtung. Energiekosten senken und einen Beitrag zur Energiewende leisten, trotz Mietwohnung. (Foto: Indielux)

Stecker-Solargerät an der Balkonbrüstung mit Südausrichtung. Energiekosten senken und einen Beitrag zur Energiewende leisten, trotz Mietwohnung. (Foto: Indielux)

Solarenergie jetzt auch für Mieter:innen und Wohnungseigentümer:innen

Mit einem Balkon-Kraftwerk profitieren jetzt auch Mieter:innen und Wohnungseigentümer:innen von der Solarenergie. Das Prinzip ist ganz einfach: PV-Module erzeugen auch unter weniger optimalen Bedingungen eine signifikante Menge an Solarstrom. An der Balkonbrüstung oder der Außenfassade angebracht, versorgen zwei bis drei herkömmliche Solarmodule elektrische Geräte im Haushalt.

Die kleinen Erzeugungsanlagen können einfach an einem „normalen“ Haushaltsanschluss eingesteckt werden. Der Solarstrom fließt über die Steckdose direkt zu den elektrischen Geräten im Gebäudenetz. Komplette Stecker-Solargeräte sind bereits ab einigen Hundert Euro erhältlich. Die Investition zahlt sich zumeist nach wenigen Jahren aus. Die Wirtschaftlichkeit hängt jedoch von einigen Faktoren ab und variiert somit stark.

Mit einem Balkon-Kraftwerk erhalten alle, die über keine eigene Dachfläche verfügen oder die finanziellen Mittel für eine PV-Anlage aufbringen können, die Möglichkeit unkompliziert von der Solarenergie zu profitieren.

Mit der Checkliste zum eigenen Solarstrom

  1. Sichtung der möglichen Orte für das Balkon-Kraftwerk. Hier sollten, wenn möglich, besonders die Ausrichtung und der Neigungswinkel des Stecker-Solargeräts beachtet werden. Potential für ein Balkon-Kraftwerk bieten Balkongeländer, Außenwand, Vordach, Terrasse und Gartenflächen.
  2. Mieter:innen und Wohnungseigentümer:innen müssen vor der Anbringung der Solarmodule an Hauswand und Balkongeländer unbedingt die Erlaubnis der Vermieter:innen einholen. Die Installation auf dem Balkon bedarf keiner Absprache.
  3. Der Stromkreislauf im Gebäude entspricht dem aktuellen Stand der Technik. Ein Sicherheitscheck der Leitungsreserven übernimmt der:die lokale Elektriker:in.
  4. Auf die Qualität und Leistungsangaben beim Kauf achten. Das Balkonkraftwerk, bestehend aus Solarmodulen und einem Wechselrichter, sollte steckfertig sein. Der Wechselrichter muss eine Konformitätserklärung gemäß VDE AR 4105 enthalten. Zudem sollten die Sicherheitsstandards der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS 0001:2019-10) eingehalten werden. Die DGS führt eine Liste über Anbieter von Stecker-Solargeräten
  5. Auch Balkon-Kraftwerke müssen bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister und dem örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Weitere Informationen zur Anmeldung.
  6. Wichtig: die maximale Leistung eines Balkon-Kraftwerks darf bei der Einspeisung am Wechselrichter nicht über 600 Watt liegen. Mit einem entsprechenden Wechselrichter erfüllen Sie die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland. Die Leistung der Module kann dabei insgesamt über 600 Wp liegen. Ab 600 Wp sollte der Stromkreis unbedingt von einer Elektrofachkraft geprüft werden.
  7. Die Solarmodule müssen sturmfest montiert werden. Achten Sie auf Montagehinweise der Hersteller. Kalkulieren Sie eine entsprechende Montagevorrichtung bei der Kostenaufstellung mit ein und lassen Sie sich, falls erforderlich, beraten. Die meisten Hersteller bieten vorgefertigte Montagesysteme an.
  8. Gegebenenfalls muss der Stromzähler ausgetauscht werden. Ist die maximale Einspeisung durch das Balkon-Kraftwerk geringer als 800 Watt und werden jährlich weniger als 4 % des eigenen Jahresstromverbrauchs ins Netz gespeist, dann erfüllt jeder Zähler die rechtlichen Vorgaben. Ist ein „Ferraris-Zähler“ verbaut, übernimmt der Netzbetreiber als zuständiger Messstellenbetreiber den Austausch des Zählers. Der gesetzliche Höchstwert für die Kosten des Austauschs liegt bei 20 Euro pro Jahr.
  9. Balkon-Kraftwerk einstecken – das kann bis 600 W Leistung über die „normale“ Steckdose (Schukostecker) erfolgen. Wer auf „Nummer sicher“ gehen möchte installiert einen Wieland-Stecker. Es gilt: nur ein Stecker-Solargerät pro Steckdose bzw. Stromkreis.
  10. Messen Sie die Stromerzeugung aus dem Balkon-Kraftwerk. Mit einfachen Steckdosen-Messgeräten oder zusätzlichen Messeinrichtungen für den Wechselrichter überwachen Sie ihre Solarstrom-Produktion.

 

In einem ausführlichen Beitrag geben wir weitere Informationen zu Balkon-Kraftwerken.

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Einfach und sicher – mit dem Stecker-Solar-Komplettpaket von Steca und Indielux

Solarmodul-Leistungen von über 600 Wp sind erlaubt, sofern die Einspeisung am Wechselrichter auf 600 Watt begrenzt ist. Steka und Indielux bieten mit einem Paket bestehend aus Steca-Wechselrichter und „ready2plugin“ Stromwächter von Indielux eine leistungsstarke Komplettlösung für Balkon-Kraftwerke. Der Stromwächter kontrolliert die Einspeisung von Solarstrom am Wechselrichter und überwacht die Stromnachfrage.

Die beiden Komponenten verfügen über Modbus-Schnittstellen, wodurch eine smarte Kommunikation hergestellt werden kann. Aus der gemessenen Einspeiseleistung und dem entsprechenden Strombedarf im Gebäudenetz berechnet der Stromwächter die erlaubte Einspeisung ins Netz.

Die intelligente Regelung des Wechselrichters durch den Stromwächter erhöht den Eigenverbrauch des Solarstroms und reduziert somit die Stromkosten. Das Komplettpaket ermöglicht eine höhere nutzbare Leistung des Balkon-Kraftwerks unter Einhaltung der rechtlichen und technischen Konformität.

Maximale Sicherheit am Balkon-Kraftwerk

Die wohl sicherste und effizienteste Art und Weise ein Stecker-Solargerät zu betreiben ist mit einem kleinen Batteriespeicher. Während die sonnenreichen Mittagsstunden prinzipiell den höchsten Stromertrag liefern, sind wir meist nicht zuhause. Zeitschaltuhren und smarte Steuerungen der elektrischen Geräte wie Waschmaschine, Trockner oder Spülmaschine laufen idealerweise, wenn das Balkon-Kraftwerk am meisten Solarstrom produzieren kann. Besteht keine Stromnachfrage und liegt keine Einspeiseregelung am Wechselrichter vor droht eine zu hohe Einspeisung ins Gebäudenetz.

Ein integrierter Stromspeicher entspannt die Nachfragesteuerung. So müssen elektrische Geräte nicht händisch eingeschaltet werden, wenn die Sonne scheint. Auch Zeitschaltuhren sind nicht notwendig. Der Stromspeicher schöpft je nach Kapazität die maximale Solarausbeute aus. Der gespeicherte Solarstrom steht dann auch Abends zur Verfügung. Zur Auswahl stehen typische Blei-Säure Batterien und Lithium-basierte Batterien.

Die effizienten Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) Speicher von PEARL weisen ein integriertes Batteriemanagementsystem (BMS) auf und sind in den Größen 50 Ah (640 kWh) und 100 Ah (1.280 Wh) erhältlich. Das BMS gewährleistet eine ideale Batterieladung und -entladung, wobei zusätzlich das Gebäudenetz vor Überlastung geschützt wird.

Durch die einfache Handhabung, das geringe Gewicht und einer Lebenserwartung von bis zu 10 Jahren bei 3.000 Zyklen, steht auch ein Umzug dem Betrieb eines Balkon-Kraftwerks nicht im Wege. Der 50 Ah große LiFePO4 Speicher von PEARL ist bereits ab 330,00 € erhältlich.

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