Ski-Gebiete sind nicht nur tolle Erholungsgebiete für Schnee- und Sportliebhaber. Sie verbrauchen auch eine Menge Energie, um z. B. mit Kunstschnee die Pisten zu verschönern. Einen Beitrag zur Energieeffizienz von Ski-Gebieten leistet jetzt die Sunkid Skilift-Fördertechnik GmbH aus Imst in Österreich, die einen photovoltaisch betriebenen Ski-Teppich erfunden hat. Ein "Zauberteppich" sorgt nun auf knapp 2000 Metern Höhe im Weiß der Zillertal-Arena dafür, dass sich Ski-Fahrer umweltfreundlich auf den nächsten Gipfel befördern lassen können.
Ein weltweit einzigartiges Projekt wurde in Gerlos in der Zillertal Arena umgesetzt und nun der Öffentlichkeit präsentiert. "Die neue mit Solarmodulen bestückte Zauberteppich-Galerie produziert mehr Ökostrom als die Anlage selbst benötigt. Der überschüssige Reststrom kann ins Stromnetz eingespeist werden", erklärt einer der Geschäftsführer Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter. Wohlfarter rechnet aufgrund des schnellen Rückflusses der Investitionskosten sowie der äußerst geringen Betriebskosten mit einer weltweiten Nachfrage für das neue Sunkid-System.
Der 180 Meter lange Sunkid-Zauberteppich im Zillertal benötigt während des klassischen Liftbetriebs rund 16.000 kWh Strom im Jahr. Durch die auf der Galerie installierte Photovoltaik-Anlage mit 74 Modulen ergibt sich eine Gesamtleistung von etwa 18,25 kWp. Mit dieser Leistung können unter hiesigen Bedingungen 22.000 kWh pro Jahr produziert werden. So kann sich der Zauberteppich autark versorgen und die Restmenge von 6.000 kWh Ökostrom ins Stromnetz einspeisen. Dies entspricht rund 27 Prozent der produzierten Strommenge.