Letzte Aktualisierung: 19.06.2022

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Putin dreht Gashahn zu: Wo bekomme ich vorm Winter eine Wärmepumpe?

Putin dreht den Gashahn zu! Nicht nur Deutschland bekommt weniger Gas aus Russland, auch Italien und Frankreich melden reduzierte Lieferungen. Die Bundesnetzagentur nennt die Versorgungslange "angespannt". Viele Gasheizungsbesitzer haben schlichtweg Angst vorm kommenden Winter und suchen händeringend nach einem Wärmepumpen-Anbieter. Doch die klassische Suche über Telefonbuch und persönliche Kontakte führt meist nur zu Absagen. Die Auftragsbücher sind einfach voll. Wir geben hier Tipps, mit welcher Strategie Sie dennoch vorm Winter an eine Wärmepumpe kommen!

Auf diesem Bild sehen Sie eine Luftwärmepumpe von Vaillant

Putin hat diese Woche ernst gemacht und den Gashahn zugedreht. Noch sind die Gasspeicher gefüllt, zum Winter könnte es aber knapp werden. Viele Gasheizungsbesitzer suchen daher jetzt händeringend nach einem Wärmepumpen-Anbieter, der ihnen noch vorm Winter eine Wärmepumpe einbaut. (Foto: energie-experten.org)

„Putin und das Gas: Deutschland sollte mit dem Schlimmsten rechnen“, titelte diese Woche das RedaktionsNetzwerk Deutschland. Normalerweise herrscht im Sommer ja typischerweise kein Interesse an einem Heizungstausch. Das ist angesichts dieser Nachrichten anders.

Bundesregierung warnt vor weiterer Verschärfung im Gas-Krieg

Dass Wladimir Putin Russlands Gas als Druckmittel einsetzt, um den Westen aus dem Ukraine-Krieg herauszuhalten, war lange klar. Theoretisch jedenfalls. Jetzt scheint er ernst zu machen: Am Dienstag dieser Woche kündigte Russland an, die Gasmengen, die über die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland fließen, um 40 Prozent zu drosseln. Als Grund nannte der Kreml Wartungsarbeiten und Verzögerungen bei Reparaturen der Firma Siemens an einem Gasverdichteraggregat.

Die Bundesregierung ist inzwischen überzeugt, dass Gazprom gezielt die Lieferungen drosselt und es sich bei den technischen Schwierigkeiten von Nord Stream 1 nur um einen Vorwand handelt. "Es fängt vielleicht gerade erst an", warnte Wirtschaftsminister Robert Habeck vor einer weiteren Verschärfung. Niemand kann nun mit Sicherheit sagen, welche die nächsten Schritte des Despoten sind. Sicher ist nur, dass wir im kommenden Winter zu einem gehörigen Stück vom Wohlwollen des Despoten abhängig sind.

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Aufgrund "gut" gefüllter Gasspeicher, scheint die Gasversorgung für Privathaushalte mindestens bis Herbst gesichert. Aber was, wenn Putin weiter die Gaslieferungen verknappt und die Gaspreise weiter ins Astronomische steigen? Dann werden viele wohl im Winter frieren müssen. Sei es, dass nicht genügend Gas zur Verfügung steht, sei es, dass man sich schlichtweg nicht mehr die hohen Gaspreise leisten kann.

So kommen Sie noch vorm Winter an eine Wärmepumpe

Viele Gasheizungsbesitzer suchen daher händeringend nach einem Heizungsbauer, der einem noch vor dem Winter eine Wärmepumpe einbaut. Die meisten kassieren allerdings absagen. Entweder ist das örtliche SHK-Unternehmen ausgebucht oder kennt sich noch gar nicht mit Wärmepumpen aus. Dann muss man jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sollte gezielt das Internet nutzen, um Anbieter anzufragen. Dabei sollte man jedoch wissen, was man tut und wen man da eigentlich anfragt!

Deutschlandweite Angebots-Vermittler

Es gibt die Vermittler. Vorneweg die DAA aus Hamburg und Aroundhome aus Berlin. Bei beiden bekommen sie bis zu 5 Angebote. Wen sie dann letztlich genau anfragen, wissen sie nicht, die Anfrage wird bestenfalls von Anbietern in ihrer Nähe gekauft, die Kapazitäten frei haben. Die Chancen auf ein Angebot stehen hier aber sehr gut!

Deutschlandweite Wärmepumpen-Anbieter

Dann gibt es die deutschlandweiten Anbieter, die selber die Wärmepumpe anbieten. Allen voran thermondo und co. Der Vorteil, hier wissen Sie genau, wen Sie anfragen und bekommen auch teilweise Mietangebote für Wärmepumpen. Der Nachteil, die Kapazitäten sind beschränkt. Einige warnen bereits auf ihrer Webseite, dass sie mit Wartezeiten von bis zu 6 Monaten rechnen müssen. Die Chancen auf ein Angebot sind daher aktuell gut, vorm Winter noch auf eine Wärmepumpe zu wechseln, wenn sie schnell sind und jetzt aktiv werden!

Lokale Wärmepumpen-Anbieter

Die dritte, digitale Option sind die sogenannten Places-Einträge von Google, die sie finden, wenn sie nach Wärmepumpe und ihrem Ort suchen Das sind die örtlichen Wärmepumpen-Anbieter. Diese finden sie weit oben bei Google, flankiert mit einer Map, auf der sie sehen, wo sich die Anbieter befinden. Der Nachteil, sie müssen jeden einzeln anschreiben und die Verfügbarkeit bleibt unklar. Die Antwortrate ist eher gering.

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So können Sie Gas sparen, ohne zu frieren

Bis zum Start der neuen Heizsaison ist die Gasversorgung für Privathaushalte zwar gesichert. Aber je mehr wir jetzt sparen, desto mehr kann in die Speicher fließen. Dann könnte die Gasversorgung auch für den Winter ausreichen.

Um das Eigenheim fit für den Winter zu machen, empfehlen Experten folgende Do It Yourself-Maßnahmen:

  • Sparduschköpfe einbauen: Mit Sparduschköpfen lässt sich der Wasserverbrauch halbieren – außerdem besser duschen statt baden und beim Händewaschen kaltes statt warmes Wasser verwenden.
  • Programmierbare Thermostate: Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie – programmierbare Thermostate helfen durch automatisches Absenken bei Abwesenheit oder beim Lüften.
  • Pumpe und hydraulischer Abgleich: Ist ein Heizungstausch noch nicht sinnvoll, sollte die Pumpe erneuert und ein hydraulischer Abgleich erledigt werden. Die Heizungsoptimierung wird gefördert und sollte von einem Fachunternehmen durchgeführt werden.
  • Vorhang vor das Fenster: Mit einem Vorhang vor den Fenstern schafft man einen „Pufferraum“, womit der Wärmefluss durch die Fenster reduziert wird. Der Vorhang muss nicht unbedingt dick sein, auch wenn dies die Wirksamkeit verstärkt. Auch ein dünner, lichtdurchlässiger Stoff ist effektiv, solange er vollflächig vor der Verglasung und nicht vor dem Heizkörper angebracht ist. Bei einem Fenster mit Isolierverglasung, wie es bis Anfang der 1990er Jahre üblich war, reduziert ein entsprechender Vorhang die Energieverluste des Fensters um 35 Prozent und mehr.
  • Dämmung von Rolladenkästen: Rolladenkästen sind in Altbauten häufig eine besondere Schwachstelle, die nicht erkannt wird. Wurden diese vor den 1990er Jahren eingebaut, sind sie häufig ungedämmt. Diese Bauteile können mit recht einfachen Handgriffen nachträglich gedämmt werden, entsprechende Einbaukomponenten werden im Handel angeboten. Das ist sinnvoll, sofern noch keine Fassadendämmung angebracht wurde. So kann eine einfache und günstige Dämmung eines Rolladenkastens die Wärmeverluste des gesamten Fensters um bis zu 15 Prozent senken.
  • Dämmung von Heizungsrohren in unbeheizten Räumen: Heizungsrohre, die frei durch unbeheizte Räume verlaufen, verursachen Wärmeverluste auf dem Weg zwischen Heizkessel und Wohnraum. Rohrinstallationen dieser Art müssen laut Gesetz ohnehin nachträglich gedämmt werden. Die energetische Aufwertung ist zudem eine einfache und kostengünstige Effizienzmaßnahme für den individuellen Energieverbrauch. Die Rohrummantelungen, inklusive Verkleidungen für Ventile oder ähnliche Armaturen, können im Fachhandel für ein überschaubares Budget erworben werden und sind schnell angebracht. Diese energetische Maßnahme amortisiert sich üblicherweise schon in einer Heizperiode und spart langfristig Energie und Geld.
  • Dämmung der Keller- oder obersten Geschossdecke: In vielen Altbauten ist die Decke des unbeheizten Kellers oder zum Dachboden nicht gedämmt. Eine effektive Dämmung der meisten dieser Decken lässt sich aber mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchführen. Wichtig dabei ist, eine solche Dämmung vollflächig und lückenfrei auszuführen. Gedämmt wird auf der unbeheizten Seite. An der Kellerdecke kann man dabei aufgrund der notwendigen Kopfhöhe möglicherweise nur eine begrenzte Dämmdicke anbringen. Bei der obersten Geschossdecke hat man dieses Problem meistens nicht. Die optimale Dämmung der obersten Geschossdecke kann in einem ansonsten ungedämmten Altbau den Heizenergiebedarf um mehr als 20 Prozent senken, und das zu vertretbaren Kosten.

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