Letzte Aktualisierung: 06.04.2025

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PV-Strom mittags speichern: Anleitung: So stellen Sie Ihr EMS auf Wetterprognosen um

Simulationsanalysen der HTW Berlin zeigen, dass die intelligente Ladung zur Mittagszeit den mittleren Marktwert des eingespeisten Solarstroms im Jahr 2024 um 28 Prozent steigerte. Je höher der Marktwert einer Kilowattstunde Solarstrom ist, desto weniger wird das EEG-Konto und letztlich der Steuerzahler belastet. Die neue Initiative „Dein Stromspeicher kann mehr!“ der HTW Berlin will nun Solaranlagenbetreiber:innen dazu motivieren, ihre Batteriespeicher mittags zu laden und verrät, wie man das eigene Stromspeicher-EMS mit wenigen Klicks auf ein optimales, prognosebasiertes Laden anhand von Wetterprognosen umstellt.

Tageszeitlicher Verlauf der Energieflüsse von Photovoltaik-Batteriesystemen wenn sie mit und ohne prognosebasiertem Energiemanagement betrieben werden. Die Batteriespeicher entfalten ihr größtes Netzentlastungspotenzial, wenn sie vorrangig mittags laden. (Grafik: htw Berlin)

Die in Eigenheimen installierten Solarstromspeicher haben mittlerweile eine kumulierte Speicherkapazität von 15 Gigawattstunden. Die Nennleistung aller 1,8 Millionen Heimspeicher erreicht mit zehn Gigawatt eine energiewirtschaftlich relevante Größenordnung.

Der Großteil der über 1,8 Millionen in Eigenheimen installierten Batteriespeicher lädt allerdings frühmorgens, sobald Solarstromüberschüsse anfallen. Was dabei problematisch ist: Der Batteriespeicher ist an wolkenlosen Tagen bereits im Laufe des Vormittags vollständig geladen. Anschließend werden die gesamten Solarstromüberschüsse in das Netz eingespeist.

Damit der Heimspeicher bestmöglich zur Energiewende beiträgt, sollte er aber die solare Einspeisespitze zur Mittagszeit reduzieren. Die Stromnetzbetreiber könnten so mehr Photovoltaikanlagen in das bestehende Netz integrieren.

Der Knackpunkt: Viele private Betreiber:innen kennen die Vorteile dieser intelligenten Batterieladung ihrer Heimspeicher nicht und haben sie daher nicht aktiviert.

Die neue Initiative „Dein Stromspeicher kann mehr!“ der HTW Berlin will nun Solaranlagenbetreiber:innen dazu motivieren, ihre Batteriespeicher mittags zu laden und verrät, wie man das eigene Stromspeicher-EMS mit wenigen Klicks auf ein optimales, prognosebasiertes Laden umstellt.

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Prognosebasierte Ladestrategien verlängern die Batterielebensdauer und machen den Batteriespeicher wirtschaftlicher

Intelligente Energiemanagementstrategien verzögern die Batterieladung mithilfe von Solarstromprognosen. Das reduziert die Standzeiten bei hohen Ladezuständen, was die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien um durchschnittlich 2 Jahre verlängert.

Bei einem 10-Kilowattstunden-Stromspeicher erhöht die zusätzliche Betriebszeit die Kosteneinsparung um mindestens 800 Euro, wie die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin ermittelt hat.

Mittags ladende Solarstromspeicher entlasten den Bundeshaushalt und wirken möglichen Netzengpässen zu Ostern und Pfingsten entgegen

„Wenn alle Heimspeicher mittags laden, könnten wir den Bundeshaushalt bereits heute um einen zweistelligen Millionenbetrag entlasten. Dieses leicht erschließbare Potenzial dürfen wir nicht liegen lassen.“, sagt Prof. Dr. Volker Quaschning, Experte für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin.

Durch den verzögerten Beginn der Batterieladung speisen Photovoltaik-Batteriesysteme mit prognosebasiertem Energiemanagement vermehrt in den Vormittagsstunden Strom in das Netz ein. Also genau dann, wenn die Stromnachfrage und damit die Erlöse an der Strombörse in Deutschland höher sind als zur Mittagszeit.

Simulationsanalysen der HTW Berlin zeigen, dass die intelligente Ladung zur Mittagszeit den mittleren Marktwert des eingespeisten Solarstroms im Jahr 2024 um 28 Prozent steigerte. Je höher der Marktwert einer Kilowattstunde Solarstrom ist, desto weniger wird das EEG-Konto und letztlich der Steuerzahler belastet.

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So aktivieren Sie die prognosebasierte Batterieladung

„Mit maximal sechs Klicks können Betreiber:innen die Vorteile eines prognosebasierten Energiemanagements nutzen“, sagt Dr. Johannes Weniger, Initiator der „Dein Stromspeicher kann mehr!“-Kampagne.

Lädt der Batteriespeicher bislang noch nicht prognosebasiert, lässt sich das in den Einstellungen schnell ändern. Das Speichersystem muss dazu lediglich mit dem Internet verbunden sein. Um die Batterieladung auf Basis von Wetterprognosen im Tagesverlauf zeitlich zu verzögern können die hierzu erforderlichen Änderungen dann direkt am Touch-Display vorgenommen werden.

Für insgesamt sieben Hersteller bietet die Initiative unter solar.htw-berlin.de/prognosebasiert-laden eine detaillierte Anleitung, wie man den Stromspeicher selber umstellt.

Tabelle: Stromspeicher und EMS, die prognosebasiert betrieben werden können
Hersteller/ Anbieter Stromspeicher
E3/DC E3/DC-Stromspeicher von HagerEnergy S10 E, S10 E COMPACT, S10 E PRO, S10 E PRO COMPACT, S10 X, S10 X COMPACT, S20 X PRO, S10 SE und S10 MINI
FENECON Home 10 GEN1, Home 6, 10 und 15 und Home 20 und 30
KOSTAL PLENTICORE plus G1 und PLENTICORE plus G2 mit Batteriespeicher der HV-, HVS- und HVM-Serie der BYD Battery-Box
RCT POWER Power Storage DC und Power Storage AC
SMA Sunny Island 4.4M/6.0H/8.0H (SIxxM-12/SIxxH-12 bzw. SIxxM-13/SIxxH-13), Sunny Boy Storage 2.5/3.7/5.0/6.0, Sunny Boy 3600/5000 Smart Energy, Sunny Boy Smart Energy 3.6/4.0/5.0/6.0 und Sunny Tripower Smart Energy 5.0/6.0/8.0/10.0
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Alle sieben Hersteller konnten anhand von Betriebsdaten realer Anlagen nachweisen, dass sie nicht nur mit prognosebasierten Ladestrategien werben, sondern diese ihren Kund:innen bereits heute anbieten können.

Die Unternehmen FENECON und RCT POWER liefern ihre Heimspeichersysteme sogar seit mehreren Jahren mit einem prognosebasierten Ladeverfahren aus, das standardmäßig aktiviert ist.

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