In Rheinland-Pfalz wurden im Jahr 2012 knapp 3,6 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Davon wurden rund 641.000 Kubikmeter als Energieholz genutzt. Das entspricht 18 Prozent des gesamten Holzeinschlags in Rheinland-Pfalz. Ein Wert, der sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht hat. Im Jahr 2002 waren erst 241.000 Kubikmeter Holz für energetische Zwecke genutzt worden. Dies berichtete gestern das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz. Damit liegt Rheinland-Pfalz deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der laut Agentur für Erneuerbare Energien im Jahr 2012 7,8 Prozent für die Wärmeversorgung und 2,1 Prozent für die Stromerzeugung betrug.
Rheinland- Pfalz ist mit über 42% Flächenanteil das waldreichste Bundesland, die Wälder zeichnen sich durch qualitativ hochwertige Vorkommen von Fichte, Kiefer und Douglasie, Eiche und Buche aus. Die wichtigste Quelle der Holzvermarktung in Rheinland-Pfalz stellt die Verarbeitung von Stammholz in Sägewerken dar. Dann folgt die Nutzung als Industrieholz z. B. für die Produktion von Spanplatten und dann die Holznutzung für energetische Zwecke. Große Bedeutung kommt dem Brennholzmarkt zu, dessen Vermarktungsanteil in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat.
Wärme aus Holz stammt in Deutschland heute vor allem aus Stückholz, das in Einzelfeuerstätten als Holzheizung eingesetzt wird. Hinzu kommt der Holzeinsatz in Anlagen zur gekoppelten Strom- und Wärmeproduktion (KWK: Kraft-Wärme-Kopplung). Insbesondere werden im Holzpelletbereich, unter anderem wegen der weitgehend automatisierten Anwendung und der geringen Freisetzung von Luftschadstoffen, starke Ausbauraten erwartet.