Bei Schnee und Minustemperaturen sollte man regelmäßig Kontrollgänge ums Haus machen und Schneeverwehungen an Hausecken und Terrassen- sowie Balkontüren beseitigen. Beginnt es nämlich zu tauen, dann läuft das Tauwasser oft durch die Türen ins Haus oder durchfeuchtet das Mauerwerk. Zudem sollten Hausbesitzer Schnee von den Wegen nicht direkt an die Hauswände schippen. Auch hier könnte beim Tauen der schmelzende Schnee die Fassade durchfeuchten. Der VPB empfiehlt, Schnee vorsichtig auf Pflanzen und unter Bäume zu schippen. Pflanzen werden so vor eisigen Wintertemperaturen geschützt.
Schneeverwehungen können auch auf Dächern zu Problemen werden. Hier könnte nasser, schwerer Schnee insbesondere für Dächer älterer Häuser zum Problem werden. Dies gilt auch für manche Carports, Gartenlauben, Garagendächer und selbstgebaute Überdachungen. Fachleute raten deshalb, den Schnee regelmäßig vom gefährdeten Dach entfernen zu lassen. Auch kleinere Schneeverwehungen an der Einfassung des Kaminfußes oder den Anschlüssen der Dachflächenfenster sollte man im Auge behalten, da das Tauwasser wegen der Schneeverwehung nicht ordentlich ablaufen könnte und deshalb unter Umständen in die Dachdeckung sickert.
Besonders wichtig im Winter ist das ausreichende Heizen des Hauses. Wohnräume sollten mindestens 17 Grad haben, empfiehlt der VPB. Ebenso wichtig wie das Heizen ist das Lüften. Selbst an extrem eisigen Tagen muss Frischluft ins Haus, damit alte, feuchte Luft entweichen kann. Wer nicht lüftet, der riskiert Feuchte- und damit Schimmelschäden. Statt Dauerlüften mit gekipptem Fenster empfehlen Baufachleute mehrmals täglich Stoßlüften. Und zwar immer fünf bis zehn Minuten lang, am besten auf Durchzug. Nur das ist effektiv und damit auch energiesparend.
In jedem Fall sollte man vermeiden, die Heizung nachts abzustellen. Das Abstellen der Heizung bringt nichts, denn es dauert dann am nächsten Morgen umso länger, das Haus wieder aufzuheizen. Außerdem sinkt bei abgestellter Heizung die Temperatur im Keller und im ungedämmten Dachgeschoss stark ab. Zudem könnten ungeschützte Wasserleitungen einfrieren. Daher sollten im Winter im Keller auch immer die Fenster geschlossen bleiben außer, die Sauerstoffzufuhr eines Kaminofens wird über ein offenes Kellerfenster geregelt. Dieses Fenster darf natürlich nicht einfach zugemacht werden.
Viele weitere Tipps hat der VPB in seinem Ratgeber "Bringen Sie Ihr Haus sicher über den Winter" zusammengestellt. Der Ratgeber steht » hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.