Letzte Aktualisierung: 06.11.2009

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Solarthermie in Fassaden

Neben der Photovoltaik werden nun auch Solarthermiekollektoren Fassaden tauglich. Bei diesen sogenannten Fassadenkollektoren unterscheidet man Kollektoren mit und ohne thermische Trennung vom Gebäude. Eine thermische Trennung wird durch einen zur Hinterlüftung des Kollektors notwendigen Abstand zur Fassade erzeugt. Damit sollen Schäden an der Gebäudehülle vermieden werden, die durch direkten Wärmeeintrag oder indirekt über Feuchteeintrag entstehen. Bei Kollektoren ohne thermische Trennung sollte daher eine nach innen diffusionsoffene Wandbauweise vermieden werden. So lassen sich auch Warmfassaden (einschalige Fassaden) zur solaren Warmwasser- und Heizungsunterstützung einsetzen.

Bei der Entscheidung über Fassadenkollektoren sollte zunächst geprüft werden, in welchem Masse die Solarthermieanlage einer Verschattung ausgesetzt ist. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da aufgrund des Einfallwinkels überhaupt nur eine unterdurchschnittliche Bestrahlungsdauer erreicht wird. Demgegenüber steht, dass der Sonneneintrag bei vertikalen Fassaden im Winter nicht durch Schneebefall reduziert wird und die Fassadenkollektoren unter Umständen noch von der reflektierten Strahlung des Schnees profitieren können. Diese Wechselwirkung bedingt, dass der Deckungsbeitrag eines Fassadenkollektors zunimmt, je geringer der Wärmebedarf des Hauses ist. Insbesondere im Passivhaus ist daher der Deckungsbeitrag relativ am Höchsten.

Ein in die Fassaden integrierter Kollektor wirkt zudem Wärme dämmend, da dieser im Winter häufig eine höhere Temperatur als die Umgebungsluft aufweist und somit Transmissionsverluste der Außenwand reduziert. Zum Teil kann sogar direkt Wärme vom Kollektor an die Wand und Wohnraum abgeben werden. Bei großen Fassadenkollektoren und idealer Südausrichtung ohne Verschattung können diese Effekte durchaus in den Wärmebedarf mit eingerechnet werden. Trotzdem sollte aus bauphysikalischer Sicht in Erwägung gezogen werden, einem möglichen Feuchtetransport durch das Anbringen einer Dampfbremse auf der Innenseite des Wandaufbaus vorzubeugen.

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