Strommix Deutschland 2025: So grün wird unser Strom!
Die deutsche Nettostromerzeugung ist die Differenz zwischen Bruttostromerzeugung und Eigenverbrauch der Kraftwerke, die in das öffentliche Netz eingespeist wird. Sie repräsentiert letztlich den Strommix, der tatsächlich zu Hause aus der Steckdose kommt und gilt als Indikator dafür, wie grün unser Strom wirklich ist.
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Wind und Photovoltaik wichtigste grüne Stromquellen
Die Windkraft war auch 2024 wieder die wichtigste Stromquelle, sie trug 136,4 Terawattstunden (TWh) bzw. 33 Prozent zur öffentlichen Stromerzeugung bei. 2024 war damit ein schwächeres Windjahr als 2023 (139 TWh). Auch der Ausbau der Windkraft fiel 2024 hinter den Erwartungen zurück.
Dafür wurde 2024 bei der Solarstrom-Erzeugung ein neuer Bestwert von 72,2 Terawattstunden (TWh) erzielt. Die gesamte Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 10,8 TWh bzw. 18 Prozent erhöht. Ihr Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung lag bei 14 Prozent. Der Juli 2024 war mit 10,3 TWh der Monat mit der höchsten solaren Stromerzeugung.
Der Photovoltaik-Ausbau übertraf im Jahr 2024 wie bereits 2023 die Ziele der Bundesregierung: Statt der geplanten 13 Gigawatt wurden bereits bis November 13,3 Gigawatt errichtet.
Da auch die Erzeugung aus Braunkohle (-8,4 Prozent) und Steinkohle (-27,6 Prozent) weiterhin stark zurück ging, war der Strommix in Deutschland 2024 so CO2- arm wie nie zuvor. Seit 2014 haben sich die Emissionen aus der Stromerzeugung halbiert (von 312 auf ca. 152 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr).
Der Anteil der in Deutschland erzeugten erneuerbaren Energien, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag 2024 somit bei 56 Prozent gegenüber 55,3 Prozent im Jahr 2023.

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Wie wird der Strommix 2025?
Der Ausbau der Windenergie kam 2024 ins Stocken: Bis November waren onshore 2,4 Gigawatt (GW) neu errichtet, geplant waren 7 GW. Der Ausbau der Offshore-Anlagen verlief etwas besser als in den Vorjahren. Hier wurden 2024 0,7 GW neu errichtet (geplant sind 5-7 GW jährlich bis 2026 und 30 GW gesamt bis 2030). Auch 2025 dürfte der Strommix nicht in größerem Maße von Zuwächsen im Windkraft-Bereich profitieren.
Zukünftig könnte aber der weiter steigende Ausbau und auch Eigenverbrauch an Solarstrom zu einem grüneren Strommix beitragen – gerade dann, wenn das Solarspitzengesetz verabschiedet wird. Denn dann würde sich der Eigenverbrauch noch mehr lohnen.
Gerade der Eigenverbrauch ist für den Strommix von Relevanz, da dieser gemäß Definition nicht zur Last zählt. Bei gleichbleibender Last im Stromnetz und einem weiter steigenden Anteil und Eigenverbrauch erneuerbarer Energien, dürfte auch 2025 der Strommix in Deutschland grüner werden.
In dieser Hinsicht spricht auch der rasant steigende Anteil an Stromspeichern für einen grüneren Strommix 2025: Die installierte Batterieleistung stieg stark auf 12,1 GW (8,6 GW in 2023), die Speicherkapazität stieg von 12,7 GWh auf 17,7 GWh.
So werden neue Photovoltaik-Anlagen in Privathaushalten immer öfter gemeinsam mit einem Heimspeicher installiert. Auch im Segment der Großspeicher wird sich laut Fraunhofer ISE in den nächsten Jahren die installierte Leistung vervielfachen, wenn alle von Projektierern im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur vorangemeldeten Projekte umgesetzt werden.