Letzte Aktualisierung: 05.01.2010

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Strompreisentwicklung 2010

Das vergangene Jahr 2009 brachte für Verbraucher bereits deutliche Strompreissteigerungen mit sich. Für private Haushalte stiegen die Stromkosten um durchschnittlich 7% an, was für einen typischen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden Mehrausgaben von etwa 50€ pro Jahr bedeutete. Viele Experten sehen diese Preisspirale auch im Jahr 2010 weiter anhaltend. Deutliches Indiz dafür ist die Ankündigung von 150 Stromversorgern bereits im ersten Quartal die Stromtarife um bis zu 16% zu verteuern. Zwar fallen an den Spotmärkten (z. B. EEX Börse Leipzig) die Beschaffungspreise für Strom, trotzdem wird dieser für den Endverbraucher teurer.

Die großen Energieversorger sehen den Preistreiber vor Allem in der Gesetzgebung: Mit der Einführung der Anreizregulierungsverordnung am 01.01.2009 ist es zu einem Anstieg der Netznutzungsentgelte gekommen. Der Anteil der Netznutzungskosten am Gesamtstrompreis belief sich 2009 durchschnittlich auf 30%, obwohl die Zielsetzung der Regulierungsbehörde ursprünglich eine gegenteilige Entwicklung bezwecken wollte. Ein weiterer belastender Kostenfaktor ist das neu eingeführte EEG-Umlageverfahren. Diese wird im Jahr 2010 2,047 Cent/kWh betragen. Hintergrund ist, dass die Übertragungsnetzbetreiber zukünftig den gesamten nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz erzeugten Strom abnehmen und an der Börse verkaufen. Aufgrund der großen EEG-Mengen und der zur Zeit niedrigen an der Börse zu erzielenden Preise wird der Endverbraucher durch die Umlage an der Differenz zwischen garantierter Einspeisevergütung für den Produzenten und den an der Börse zu erzielenden Preisen beteiligt.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht dies anders: Während die durchschnittlichen Haushaltsstrompreise in den letzten zehn Jahren um 9,3 auf 23,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gestiegen seien, habe sich der Anteil der EEG-Umlage im gleichen Zeitraum lediglich von 0,2 auf 1,1 Cent pro kWh erhöht. Trotz zuletzt gesunkener Börsenpreise seien die Strompreise für Haushaltskunden bisher nicht zurückgegangen. Die Versorger hätten höhere Gewinne eingestrichen, statt die Entlastungen an die Verbraucher weiterzugeben. "Zieht mit der erwarteten wirtschaftlichen Erholung der Strompreis wieder an, verkleinert sich die Differenz zwischen dem Börsenpreis und der Vergütung für Erneuerbaren Strom und damit auch die jetzt sehr hoch angesetzte Umlage", erläutert Björn Klusmann, BEE-Geschäftsführer. Fast die Hälfte der prognostizierten Umlageerhöhung beruhe auf diesem Effekt. Aus dem schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stromsektor resultiere nur etwa ein Drittel der Umlageerhöhung.

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