Letzte Aktualisierung: 10.12.2024

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Stromspeicher-Brand: Studie schätzt Risiko als extrem gering ein

Wie gefährlich sind Stromspeicher? Wenige Berichte über Brände in den Jahren 2022 und 2023 führten zu weitreichenden Diskussionen und schürten den Eindruck, dass Stromspeicher nicht sicher seien. Verlässliche statistische Daten für Deutschland fehlten aber bislang. Eine RWTH Aachen-Studie zeigt jetzt, dass das Brandrisiko von Batteriespeichern ähnlich gering oder niedriger als bei anderen Haushaltsgeräten wie z. B. bei Wäschetrocknern ist.

Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Batteriespeicher

Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Batteriespeicher beträgt 0,0049 % pro Jahr. Dies entspricht einer 50-mal niedrigeren Wahrscheinlichkeit als bei allgemeinen Hausbränden. (Grafik: energie-experten.org)

Batteriespeichersysteme erfüllen eine wichtige Funktion bei der Energiewende, um flexibel Phasen ohne verfügbare erneuerbare Energie zu überbrücken. Die Zahl der Heimspeichersysteme in Deutschland steigt daher kontinuierlich an und hat bereits Ende 2023 die Marke von einer Million überschritten.

Parallel haben vereinzelt vorkommende Brandereignisse von PV-Speichern in den Jahren 2022 und 2023 zu einer ausführlicheren medialen Berichterstattung und politischen Diskussionen geführt.

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Stromspeicher sind in aller Regel nicht der Brandauslöser

Erst in den vergangenen Wochen kursierten wieder verschiedene Meldungen über neuerliche Stromspeicher-Brände. Inwieweit die verbauten Stromspeicher ursächlich für die Brände waren ist dabei noch vollkommen unklar und wird aktuell von Gutachtern überprüft.

Experten verweisen darauf, dass allein der Umstand, dass sich in einem Haushalt ein Batteriespeicher befindet, nicht die Behauptung rechtfertigt, dieser sei der Brandauslöser. So fanden in einem der betroffenen Häuser zum Zeitpunkt des Brandes Renovierungsarbeiten im Keller statt; in einem anderen Fall besteht die Vermutung, dass ein elektrisches Gerät brandursächlich war.

Eine kürzlich veröffentlichte wissenschaftliche Studie der RWTH Aachen „Quantitative Fire Risk Assessment of Battery Home Storage Systems in Comparison to General House Fires in Germany and Other Battery Related Fires“ bestätigte jetzt, dass das Brandrisiko von PV-Stromspeichern in der Realität weitaus geringer ist als mediale Berichterstattung und Diskussionen in Social Media den Eindruck erwecken.

Zentrale Ergebnisse der Studie

  • Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Batteriespeicher beträgt 0,0049 % pro Jahr. Dies entspricht einer 50-mal niedrigeren Wahrscheinlichkeit als bei allgemeinen Hausbränden.
  • Verglichen mit Elektrofahrzeugen (0,024 %) und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (0,089 %) weisen Batteriespeicher ein signifikant geringeres Risiko auf.
  • Im Vergleich zu Haushaltsgeräten wie Wäschetrocknern (0,0037 %) oder Kühlschränken (0,0012 %) liegt das Risiko von Batteriespeichern im gleichen niedrigen Bereich.
  • PV-Systeme haben mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0014 % pro Jahr eine noch geringere Brandgefahr. Dennoch zeigt die Studie, dass auch BSS äußerst sicher sind und keinerlei messbares Risiko für Haushalte darstellen.
  • Große Batteriespeichersysteme weisen aufgrund ihrer höheren Energiekapazitäten eine noch geringere Brandwahrscheinlichkeit (0,015 % pro MWh) auf.

Brandrisiko von Stromspeichern nicht größer als bei Wäschetrocknern

Als Grundlage der Studie dienten dem Institut für Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe (ISEA) alle öffentlich zugänglichen Meldungen über Brandereignisse aus den Jahren 2022 und 2023 in Deutschland sowie deren umfassende Analyse im Zusammenhang mit Batteriespeichern.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch Batteriespeicher ähnlich gering und zum großen Teil geringer ist als bei anderen elektrischen Haushaltsgeräten, wie z.B. Wäschetrocknern.

„Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher*innen in diese wichtigen Technologien zu stärken“, erklärt Mark Junker, Leiter der Studie am Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen.

Hauptautor Florian Hölting, ebenfalls vom ISEA, ergänzt: „Unsere Untersuchung zeigt, dass Batteriespeicher eine sichere Technologie darstellen, die das allgemeine Brandrisiko in Haushalten nicht messbar erhöht.“

Auch Urban Windelen, Geschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher Systeme (BVES), betont die Bedeutung der Studie: „Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Sicherheit von Hausspeichern. Wir freuen uns sehr, diese für die Branche und letztlich auch für die Energiewende so wichtigen Erkenntnisse teilen zu können.“

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Batterien als Schlüssel für Abkehr von fossilen Brennstoffen

Batteriespeicher in Hauhalten und Gebäuden spielen eine zentrale Rolle bei der Energiewende, da sie die Flexibilität bieten, Phasen ohne verfügbare erneuerbare Energie zu überbrücken und gleichzeitig das Energiesystem entlasten.

Auch der im April veröffentlichte Sonderbericht „Batteries and Secure Energy Transitions“ der Internationalen Energie-Agentur (IEA) betont, dass diese Zielsetzung nur durch einen massiven Ausbau von Speicherkapazitäten erreicht werden kann.

Die IEA erwartet, dass etwa 90 Prozent der benötigten Speicherkapazität durch Batteriespeicher abgedeckt werden, was ein jährliches Wachstum von 25 Prozent erfordert.

Die Ergebnisse der RWTH-Studie tragen dazu bei, fundierte Entscheidungen über die Integration erneuerbarer Energiesysteme zu treffen und mögliche Bedenken in der Öffentlichkeit zu adressieren.

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