Im aktuellen Wärmepumpen-Test der renommierten Interstaatlichen Hochschule für Technik in Buchs in der Schweiz hat der mittelständische Wärmepumpen-Hersteller Voß Wärmepumpen GmbH beste Ergebnisse erzielt. Bislang wurden 18 Wasser/Wasser-Wärmepumpen und Sole/Wasser-Wärmepumpen nach neuester Norm EN14511 geprüft. Die Wasser/Wasser-Wärmepumpe WW18-R von Voß hat dabei mit einem Wirkungsgrad (COP) von 6,2 bei einer Heizleistung von 17,1 kW die beste Leistungszahl gezeigt.
"Eine Heizungswärmepumpe ist die Heizung der Zukunft. Sie stellt das derzeit modernste, umweltfreundlichste Heizsystem dar, sie arbeitet auch bei extremer Kälte fehlerfrei, hat eine lange Lebensdauer und ist bei richtiger Auslegung die Heizung mit den niedrigsten Betriebskosten", sagt Peter Voß, Geschäftsführer der bayerischen Voß Wärmepumpen GmbH. Mit einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe kann die im Grundwasser gespeicherte Umweltenergie für die Gebäudebeheizung genutzt werden. Das vermeidet den Einsatz konventioneller Brennstoffe und reduziert Schadstoff-Emissionen.
Für den Betrieb einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe werden zwei Brunnen notwendig. Ein Brunnen, der sogenannte Saugbrunnen, ist dafür zuständig, das Grundwasser für die Wärmeabgabe an die Wärmepumpe zu gewinnen. Und ein Brunnen, der sogenannte Schluckbrunnen, wird gebraucht, um das jetzt "kalte" Wasser wieder in den Grundwasserleiter zurückzuführen. Da ganzjährig ein vielfach großer Volumenstrom an Grundwasser mit etwa 10 °C gewonnen werden kann, ist eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe eine der effizientesten Wärmepumpen-Anwendungen.
Voraussetzung für einen langfristigen Betrieb einer Grundwasser-Wärmepumpe ist jedoch die Qualität des Grundwassers. Bei der Vorprüfung des Grundwassers auf Eignung zur Nutzung mit einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe muss in der Regel auf den Eisen- und Mangangehalt geachtet werden. Werden Werte von rund 1,5 bis 2 mg/l überschritten, so erhöht sich die Gefahr, dass Ausfällungen bei der Reinjektion in den Grundwasserleiter auftreten. Dies kann dann zur Blockierung des Schluckbrunnens und zum Erliegen des Wasserkreislaufs führen.