Letzte Aktualisierung: 03.02.2017

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WDVS: StoSystain R dank Klett-Technik voll recylebar

Die Diskussionen rund um das Wärmedämm-Verbundsystem WDVS reißen nicht ab. Im Mittelpunkt der Kritik stehen aktuell die unklaren Regelung zur Entsorgung von WDVS-Dämmplatten aus Styropor. Aber auch Dämmplatten aus Mineralwolle sind keineswegs einfach in einen Recycling-Kreislauf zu integrieren. Doch auch damit könnte bald Schluss sein: Denn das StoSystain R eröffnet mit seiner innovativen Klett-Technik völlig neue Möglichkeiten.

Mithilfe einer innovativen Klettverschluss-Technik lassen sich Dämmstoff und Putzträgerplatte des StoSystain R-WDVS zuverlässig verbinden und recyclebar wieder voneinander entfernen. (Foto: Sto SE & Co. KGaA / pr nord)

Mithilfe einer innovativen Klettverschluss-Technik lassen sich Dämmstoff und Putzträgerplatte des StoSystain R-WDVS zuverlässig verbinden und recyclebar wieder voneinander entfernen. (Foto: Sto SE & Co. KGaA / pr nord)

StoSystain R begründet eine nachhaltige Generation von WDVS

WDVS gehört zu den beliebtesten Außendämmungen in Deutschland. Der in der Regel verklebte oder gedübelte Dämmstoff bildet mit einer Putzträgerschicht eine energetisch optimierte Außenschicht für Bestandsgebäude. Doch gerade dieser Vollwärmeschutz steht besonders durch ihre Verarbeitung in der Kritik. Denn durch das Verkleben und Verdübeln der Platten lässt sich der Schicht-Aufbau des WDVS nicht getrennt entsorgen. Dies erhöht die Kosten und verschlechtert auch die Ökobilanz der sonst umweltfreundlichen Mineralwolle-Dämmplatten.

Die Vorteile von WDVS verbindet nun das recycelbare StoSystain R, welches dank einer innovativen Kletttechnologie einfach zurückgebaut und dadurch nahezu sortenrein getrennt werden kann. Durch diese Verwendung ohne Klebstoff und ohne Beschädigungen an der Oberfläche durch Dübel, kann der Baustoff problemlos wiederverwendet werden.

Um das WDVS sicher zu befestigen, werden frei wählbare Dämmstoffe in Form von Putzträgerplatten aus recyceltem Altglas mit hochwertigen Klettverschlüssen befestigt und im Anschluss mit einer individuellen Putzoberfläche beschichtet. Bei der Verarbeitung werden weniger Abwasser und Müll produziert, was wiederum wertvolle Ressourcen schont.

Bionische Technologie: Klettfrucht als Vorbild für StoSystain R

Klettverschlüsse sind nicht nur beständig, sondern halten auch enorme Temperaturen und Lasten aus. Das Klettsystem stellt eine enorm stabile Verbindung her, die sich jedoch leicht wieder lösen lässt.

Bei StoSystain R wird die feste Verbindung zwischen Wetterschale und Dämmstoff durch eine leistungsstarke Klettverbindung ersetzt. Die einzelnen Fassadenschichten werden unter der Verwendung von Klettflächen und eines eigens entwickelten Befestigungsdübels montiert. Dahinter steckt eine eigens für dieses System entwickelte Klett-Schlaufen-Technologie, die die Systembestandteile zusammenhält.

Die Fassade als Recyclingobjekt: Studie „facade4zeroWaste“

Neben der wichtigen Aufgabe der Gebäudeenergieeffizienz, soll gerade die gedämmte Fassade in Zukunft weitestgehend wiederverwertet werden. Denn hinsichtlich der Forderungen der EU müssen zukünftig 70 Prozent aller eingesetzten Baustoffe in wenigen Jahren recycelbar gemacht werden können. Aus diesem Gedanken heraus entstand ein gemeinsames Forschungsprojekt des Instituts für Architekturtechnologie der Technischen Universität Graz, sowie der Forschungsabteilung von Sto. Ziel der Zusammenarbeit war es, ein möglichst vollständig recyclebares Fassadendämmsystem zu entwickeln.

Nach insgesamt vier Jahren Forschung und Entwicklung präsentierten die Partner bereits 2015 die Studie „facade4zeroWaste“. Die Forscher verfolgten in ihrer Vision die Entwicklung eines Dämmsystems, bei dem kein Kleber zum Einsatz kommt, sondern Befestigungselemente mit Klettverschlüssen die Haupttragkomponenten des Fassadensystems verbinden sollen.

Die dadurch entstehende vereinfachte Montage und Demontage führt dazu, dass die einzelnen Bestandteile einer Fassade leicht, lärm- und staubarm voneinander getrennt und in den Kreislauf des Recyclings zugeführt werden können.

Die Zukunft der Fassade: StoSystain R jetzt im WDVS-Praxistest

Bereits die Produktstudie hatte große Erwartungen geweckt und wurde unter anderem mit dem europäischen „Baustoff-Recycling-Award 2015“ und dem Recycling Preis 2015 der European Quality Association for Recycling e.V. (EQAR) ausgezeichnet. 2017 wurde StoSystain R auf der BAU in München mit dem Innovationspreis Architektur + Bauwesen “ als „Besondere Auszeichnung“ gewürdigt.

Das neuartige Fassadendämmsystem StoSystain R wird nun in den kommenden Monaten 2017 bei mehreren Pilotvorhaben dem Praxistest unterzogen. Dabei wird das recycelbare WDVS StoSystain R neben seinen Vorteilen im Bereich der Nachhaltigkeit auch anderen Systembesonderheiten auf realen Baustellen in Deutschland und Österreich einem Praxistest unterzogen.

Dabei spielt auch das Thema der freien, anforderungsbezogenen Dämmstoffwahl, sowie die Eignung im Bereich des denkmalschutzbedingten Gebäudeschutzes eine wichtige Rolle.

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