Entgegen der allgemeinen Auffassung, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien die Stromversorgung zunehmend destabilisiert, zeigt der monatliche Verlauf der anteiligen Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik in 2012, dass sich beide Energiequellen zu einem konstanten monatlichen Anteil von 10 bis 14 Prozent ergänzen. Dies geht aus einer neuen Untersuchung der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. hervor.
Wind- und Photovoltaik-Erzeugung in 2012
Der Anteil der Stromerzeugung aus Photovoltaik folgt dabei einem jahreszeitlichen Muster: Während in den Wintermonaten nur eine geringe Einspeisung vorliegt, steigt der Anteil in den Sommermonaten bis auf über 8 Prozent an. Das Windeinspeiseprofil zeigt in der Regel ein umgekehrtes Bild. So konnte 2012 ein gewisser Ausgleich zwischen der Wind- und Photovoltaik-Erzeugung festgestellt werden. Trotz dieses gleichmäßigen Stromanteils muss jedoch beachtet werden, dass auch der Verbrauch im Sommer generell niedriger ausfällt als in den Wintermonaten.
Unregelmäßige Windstromerzeugung in 2011
Zudem ließ sich im Jahr 2011 keine dementsprechend große Regelmäßigkeit bei der Stromerzeugung durch Windenergie erkennen, sodass es nicht wie im Jahr 2012 zu einem regelmäßigen Ausgleich zwischen beiden Energiequellen kam. Auffallend war vor Allem die hohe Erzeugung elektrischer Energie aus Windkraft im Dezember 2011 und dem darauf folgenden Januar 2012. Dort erreichte der Anteil der Windenergie bis zu 16 Prozent. Monate mit besonders starker Einspeisung solarer Energie waren der Mai und der August 2012 mit jeweils einem Anteil von über Prozent.