So finden Sie das beste Solaranlagen-Angebot
Mit einer eigenen Solaranlage, einem Blockheizkraftwerk, einer Pelletheizung sowie mit auf die Stromerzeugung abgestimmten Produktionsprozessen lässt sich energieeffizient produzieren: Das Unternehmen Alois Müller in Ungerhausen im Unterallgäu hat die Energieversorgung nachhaltig ausgerichtet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Produktionshalle liefert mit einer maximalen Leistung von 1,1 Megawatt zwei Drittel der benötigten elektrischen Energie. Darüber hinaus wird Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Überschüssige Abwärme von dem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk und einem Pelletkessel wird in einem 100 Liter fassenden Pufferspeicher aufgefangen. Diese wird später im Unternehmen verwendet sowie in ein Nahwärmenetz eingespeist und damit das benachbarte Unternehmen versorgt.
Die gesamte Produktionsplanung ist darauf ausgelegt, dass der Solarstrom optimal genutzt wird. Das funktioniert nur mit digitalisierten Abläufen. Ein intelligentes ERP-System gibt dem Fertigungsleiter einen Überblick über den Stromverbrauch in den nächsten Stunden und das Stromangebot vom Dach. Daher werden die energieintensivsten Produktionsschritte zeitlich an das Stromangebot angepasst. So auch die Herstellung der als Energiespeicher genutzten Hilfs- und Betriebsstoffe. Um den Solarstrom optimal zu nutzen, dienen selbst produzierter Stickstoff, vollentsalztes Wasser und Druckluft als Energiespeicher. Diese Medien werden in der Regel bei Sonnenschein produziert. Vorzugsweise am Wochenende, wenn die Produktion keine Energie benötigt.
Darüber hinaus nimmt eine 230 kWh Lithiumbatterie den Solarstrom auf. Wenn die Sonne nicht ausreichend scheint, deckt ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk den Energiebedarf. Wenn es länger kalt ist, spendet ein Pelletkessel zusätzliche Wärme. Mit dem selbst produzierten Strom wird eine eigene E-Tankstelle betrieben, die auch betriebsfremden Fahrzeugen zur Verfügung steht.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeichnete im Oktober 2020 die Alois-Müller-Gruppe für ihre „CO2-neutrale Fabrik | Green Factory“ am Hauptsitz in Ungerhausen mit dem Bayerischen Energiepreis 2020 aus. Das 18.000 m2 große und nahezu energieautarke Produktions- und Bürogebäude siegte in der Kategorie „Energieverteilung und Speicherung – Strom, Wärme“.
Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois-Müller-Gruppe, nahm den Preis persönlich in München entgegen. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, denn Ideen für einen intelligenten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie sind wichtiger denn je. Fridays for Future, Pariser Klimaabkommen oder eine mögliche CO2-Steuer in Deutschland – Nachhaltigkeit bleibt ein Topthema. Dabei ist die Umstellung auf eine ressourcen- und kosteneffiziente Produktion gar nicht so umständlich, wie viele vermuten“, erklärte Müller im Rahmen der Preisverleihung.
Zur Begründung der Jury hieß es, die „CO2-neutrale Fabrik | Green Factory“ der Alois Müller Gruppe zeige in mustergültiger Weise auf, wie sich durch regenerative Energien, smarte Vernetzung und Demand Side Management CO2-neutral produzieren lässt. Die grüne Fabrik überzeugte die Jury mit einem nachhaltigen und energieflexiblen Konzept, das sich auch für andere Unternehmen in Deutschland realisieren lässt. Die Energie kommt von einer Photovoltaikanlage, einem Blockheizkraftwerk und einer mit nachwachsenden Rohstoffen betriebenen Pelletheizung. Unterschiedliche Speichermedien gleichen mögliche Schwankungen in der Erzeugung aus. Damit die klimafreundlich erzeugte Energie bestmöglich genutzt wird, ist der gesamte Produktionsprozess auf die Stromerzeugung abgestimmt.
„Unsere Green Factory ist bisher deutschlandweit einzigartig – das muss aber nicht so bleiben. Im Gegenteil: Das Konzept der Green Factory, sprich die Erzeugung von Solarstrom, das angewendete Demand Side Management, die praktizierte Sektorenkopplung und das interne intelligente Stromnetz, das so genannte Smart Grid, ist für nahezu alle Unternehmen in Deutschland adaptierbar“, erklärt Müller. Unternehmen, die sich davon selbst überzeugen wollen, können die Green Factory besichtigen. „Wir stellen bei Bedarf auch alle Komponenten mit den erforderlichen Kennzahlen vor“, so Müller weiter.
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger freute sich, auch 2020 wieder die besten Projekte auszuzeichnen: „Wir wollen neue, kreative Ideen für einen intelligenten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie prämieren und verstärkt in die Öffentlichkeit bringen. Der Bayerische Energiepreis ist ein hoch geschätzter und renommierter Anerkennungspreis für zukunftsweisende Energietechnologie und -anwendung. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen in Bayern in den Bereichen neue Energietechnologien, erneuerbare Energien und Energieeffizienz.“
Die Green Factory der Alois-Müller-Gruppe ist seit Sommer 2019 in Betrieb. In ihr fertigt die Alois-Müller-Gruppe Lüftungskanäle und versorgungstechnische Komponenten des Anlagenbaus wie Rohrleitungssysteme aus Stahl und Edelstahl, Energiezentralen in Containerbauweise und Energiemodulsysteme. Mehr als 250 Menschen arbeiten auf dem Betriebsgelände im Bereich der Fertigung und der Verwaltung. Mit dem selbst produzierten Strom in der Green Factory betreibt die Alois-Müller-Gruppe zudem eine eigene E-Tankstelle am Standort Ungerhausen, die auch betriebsfremden Fahrzeugen zur Verfügung steht.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 534 | |
Objekt: MW-PV-Anlage auf Produktionshalle | |
Ort: Ungerhausen | |
Beteiligte Unternehmen: Alois Müller, VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH | |
Elektrische Leistung: 1.100,00 kW | |
Baujahr: 2020 |
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Projektnummer: 534 | |
Objekt: MW-PV-Anlage auf Produktionshalle | |
Ort: Ungerhausen | |
Beteiligte Unternehmen: Alois Müller, VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH | |
Elektrische Leistung: 1.100,00 kW | |
Baujahr: 2020 |