So finden Sie die beste Dämmung
Ein Gang durch den Prinz-Karl-Weg in Augsburg kann dem aufmerksamen Betrachter wie eine kleine Zeitreise vorkommen. Auf der einen Seite ein historisches, aus Ziegelsteinen erbautes Gebäude aus dem vorletzten Jahrhundert, welches eindrücklich die Langlebigkeit und Beständigkeit des Baustoffes Ziegel zeigt. Etwas mehr als 100 Meter davon entfernt ein Neubau, ebenfalls erbaut mit Ziegelsteinen. Aber mit dem Ziegelstein aus dem vorletzten Jahrhundert hat der verwendete Baustoff des neuen Mehrfamilienhauses nicht mehr viel gemein.
Um guten Schallschutz zu gewährleisten sich flankierende Wände essenziell. Diese alleine sind allerdings nicht ausreichend für den gewünschten Schallschutz. Auch die verwendeten Baumaterialien müssen eine gewisse Dämmeigenschaft aufweisen. Eine weit verbreitete Meinung ist dabei: leichte Baustoffe dämmen Wärme gut, schwere Baustoffe dämmen Schall gut. Oft mag dieses Vorurteil auch zutreffen und um den immer höher werden Anforderung an Wärmedämmung gerecht zu werden, wurden Ziegel immer mehr mit wärmetechnisch optimierten Lochbildern versehen. Diese führen dabei in der Tat zu vermindertem Schallschutz. Die Unipro-Gruppe aus München hat sich diesem Problem angenommen. Die Lösung: Die Hohlräume der Ziegel werden mit einer speziellem mineralischen Dämmstoffkern versehen. So entstand der „Unipor 07 Coriso“, bei diesem bleiben die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften erhalten und die Schalldämmeigenschaften werden gleichzeitig erhöht.
Wie diese Art von Ziegel verwendet werden kann, wurde eindrucksvoll in Augsburg beweisen. Dort wurde im Jahr 2016 eben besagtes Mehrfamilienhaus errichtet, welches genau diese Ziegel verwendet. Das Gebäude ist planerisch eine Herausforderung für die Architekten der „3+architektenglogger.müller.blasi“ und die beiden weiteren Beteiligten gewesen, denn der Bau ist in zwei Teile geteilt. Der eine Teil wurde vom Bauträger geplant, bei dem andern hatte die Baugemeinschaft das Sagen. So entstanden zwei doch ziemlich unterschiedliche Gebäude. Die West-Seite, welche von der Baugemeinschaft mit gestaltet wurde, besteht aus vielen individuellen Grundrisskonzeptionen um den Anforderungen für Familien mit Kinder, Paaren, Singles, Ruheständlern und Erwerbstätigen gerecht zu werden. Hinzu kommt eine Laubengangerschließung. Die vom Bauträger geplante Seite orientiert sich mehr am Markt und hat Standardgrundrisse, welche sich über die verschiedenen Etagen wiederholen. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über zwei Treppenhäuser. Das einzige, was alle Wohnungen verbindet, ist die dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die Umsetzung von einem so breiten Spektrum an individuellen Wohnsituationen zeigt, wie vielseitig einsetzbar der Baustoff Ziegel heute noch ist.
Hinzu kommen die Dämmeigenschaften des Eingangs erwähnten „Unipor W07 Coriso“. Dieser wurde durchgängig in allen Außenwände des Gebäudes mit dazugehörigen Deckenrandelementen verwendet. Für die Innenwände wurden Hochlochziegel mit einer Stärke von 11,5 sowie 17,5 verwendet. Für den horizontalen Schallschutz sorgen die Wohnungstrennwände bestehend aus 30cm starken Verfüll-Planziegeln. Die Wohnungstrennwände sind in die Außenwände eingebunden. Durch all diese Maßnahmen und die verwendeten Baumaterialien erreicht das Gebäude nicht nur den KfW Effizienzhaus-Standard 55, sondern auch durchgängige Schallschutzwerte R´w zwischen 56 und 57 Dezibel.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3058 | |
Objekt: Mehrfamilienhaus | |
Ort: Augsburg | |
Beteiligte Unternehmen: 3+architektenglogger.müller.blasi (Architekt); Unipor-Mitgliedswerk Hörl & Hartmann | |
Baujahr: 2016 | |
Quelle: Pressemitteilung Dipl.-Ing. Architekt Peter Gahr |
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Projektnummer: 3058 | |
Objekt: Mehrfamilienhaus | |
Ort: Augsburg | |
Beteiligte Unternehmen: 3+architektenglogger.müller.blasi (Architekt); Unipor-Mitgliedswerk Hörl & Hartmann | |
Baujahr: 2016 | |
Quelle: Pressemitteilung Dipl.-Ing. Architekt Peter Gahr |