Bad Säckingen: Pelletheizung statt Ölheizung für Harpolinger Rathaus

Im Rathaus in Harpolingen, einem Ortsteil der Stadt Bad Säckingen am Südhang des Schwarzwaldes, wurde die Heizung saniert. Die knapp 25 Jahre alte Ölheizung wurde 2021 gegen einen umweltfreundlichen Pelletkessel ausgetauscht.

Die bisherige von den Stadtwerken Bad Säckingen betriebene Ölheizung versorgte über ein Nahwärmenetz die städtischen Gebäude rund um den Dorfplatz mit Wärme und Warmwasser. Da die Ölheizung jedoch immer störanfälliger wurde, entschlossen sich die Stadt Bad Säckingen und die Stadtwerke für die Neuinstallation einer Pelletheizung.

Die neue Pelletheizung befindet sich seither im Untergeschoss der Harpolinger Gemeindeverwaltung. Sie besteht aus einem Heizkessel mit einer Leistung von 100 kW und einem 15 Tonnen fassenden Pelletlager, in dem früher die Öltanks untergebracht wurden, sowie einem 3000 Liter fassenden Pufferspeicher, indem Wärmeüberschüsse zwischengespeichert werden, die nicht direkt benötigt werden.

Die Kosten für die Umrüstung der alten Ölheizung auf eine moderne Pelletheizung betrugen laut suedkurier.de 90.000 Euro, wovon jedoch 45 Prozent vom Bund bezuschusst wurden. Den Kosten stehen aber auch Heizkosteneinsparungen gegenüber: Dem durchschnittlichen Heizölverbrauch von 18.000 Litern pro Jahr stehen jetzt 25 Tonnen Pellets gegenüber.

Dies spiegelt sich auch in der Klimabilanz wider: Während bei der Ölheizung früher 40,3 Tonnen CO₂ emittiert wurden und durch die Holzpelletheizung nur noch 2,6 Tonnen CO₂, ergibt sich eine jährliche Ersparnis von 37,7 Tonnen CO₂.

So ergibt sich auch ein finanzieller Vorteil aus der Klimafreundlichkeit: Mit der neuen Pelletheizung werden rechnerisch jährlich rund 900 Euro CO₂-Abgabe auf das ehemals genutzte Heizöl eingespart.

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