Die Dachfläche von 664 Quadratmetern Größe war ebenso Herausforderung wie die elliptische Form. Nach Bauwerksuntersuchungen fiel die Entscheidung auf eine Stahlkonstruktion als Basis sowie Verglasungssysteme der JET-Gruppe (Foto: JET-Gruppe)
Das Elefantenhaus im Münchener Tierpark Hellabrunn lockt bereits seit 1914 zahlreiche Besucher an. Mittlerweile wurde das zum Teil denkmalgeschützte Herzstück des Zoos aufwendig saniert und begeistert seitdem mit einem imposanten Kuppelbau, ausgestattet mit „BA“-Verglasungssystemen sowie 16 „Ventria 3“-Flügelelementen der ostwestfälischen JET-Gruppe. Die modernen Fenster auf einer Fläche von rund 1.000 m2 sorgen für Helligkeit und frische Luft.
Darüber hinaus überzeugen die gläsernen Elemente mit ihrem eleganten, schlanken Design, das sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Ermöglicht wird dies durch eine frei wählbare Geometrie mit Flügelflächen bis zu 6 m2.
Dennoch galt es bei den Sanierungsmaßnahmen, den Charme des byzantinisch angehauchten Bauwerks, welches einst zu den ersten freitragenden Betonkuppel-Gebäuden weltweit zählte, zu erhalten.
Nachdem die Elefanten ihr Interimszuhause bezogen hatten, begannen die Umbau- und Restaurierungsarbeiten. Dabei wiesen negative Statikprüfungen eine so mangelhafte Bausubstanz auf, dass zunächst sogar Teile des Fundamentes abgetragen werden mussten.
Eine besondere Herausforderung stellten die Dachfläche von 664 m2 Größe sowie die elliptische Form der trapezförmigen Kuppel dar. Die spezielle Bauweise durfte keinen Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit der Flügel ausüben.
Nach Bauwerksuntersuchungen und Vorplanung fiel die Wahl auf eine basisgebende Stahlkonstruktion. Diese ist weitgehend unempfindlich gegenüber den durch die Tiere verursachten Ammoniakdämpfen und soll so eine längere Haltbarkeit gewährleisten.
Dank verschiedener Bauhöhen für Pfosten- (bis 190 mm) und Riegelprofile (bis 170 mm) ergaben sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten bei der Fenstermontage.
„Das JET BA-Verglasungssystem eignet sich für Schrägdächer variabler Neigung von zwei bis 90 Grad“, erläutert Christian Swiatkowski, Produktmanager bei der JET-Gruppe.
„Dabei sind die Glassysteme selbsttragend oder werden bei größeren Spannweiten – wie im Fall Hellabrunn – auf einer tragenden Unterkonstruktion aus Stahl beziehungsweise Holz angebracht.“
Zertifikate des Instituts für Fenstertechnik (ift) Rosenheim belegen darüber hinaus sehr gute Eigenschaften bei widrigem Wetter, wie erhöhten Windlasten (+/- 3,0 kN) oder Schlagregen (Dichtheitsklasse RE1950).
Die Elefanten asiatischer Abstammung bevorzugen sommerlicher Temperaturen. Eine umlaufende thermische Trennung sowie die optimierte Kammer- und Stegausbildung des Rahmen- beziehungsweise Flügelprofils gewähren einen hervorragenden Wärmeschutz.
Nach Bezug ihres nun großzügiger gestalteten Domizils im Tierpark Hellabrunn zeigen sich die Dickhäuter durchaus zufrieden. Das Treiben der Elefanten können die Besucher wahlweise vom Boden oder der großzügigen Galerie aus beobachten.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3055 | |
Objekt: Tierpark | |
Ort: München | |
Hersteller: JET-Gruppe | |
Baujahr: 2017 | |
Quelle: Glaskuppel Tierpark Hellabrunn |
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81829 München
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Projektnummer: 3055 | |
Objekt: Tierpark | |
Ort: München | |
Hersteller: JET-Gruppe | |
Baujahr: 2017 | |
Quelle: Glaskuppel Tierpark Hellabrunn |