So finden Sie die ideale Solarwärme-Anlage
Die Solarsiedlung Kupferheide ist unter dem Landesprojekt der EnergieAgentur.NRW eine der „50 Solarsiedlungen in NRW“. Im Rahmen der Projektierung wurde ein solarbasiertes Energiekonzept für rund 66 Wohneinheiten erstellt. Solarkollektoren gepaart mit einem gemeinschaftlichen Nahwärmenetz und Photovoltaikanlagen bilden die Basis für sowohl Wärme- als auch Stromversorgung in der Siedlung.
Das Innovationsprojekt „Solarsiedlung Kupferheide“ entstand in der Bauphase von 2000-2003. Im Rahmen der Grundstückskaufverträge wurden die Eigentümer an die energetischen und ökologischen Anforderungen des Projektes gebunden. So müssen die Wohneinheiten neben baulichen Standards das Regenwasser nutzen und über einen Kochgasanschluss verfügen.
Der Betrieb sowie die Instandhaltung eines Nahwärmenetzes wird durch eine Eigentümergemeinschaft gesichert. Die Warmwasserversorgung der gesamten Siedlung ist durch die kollektive Nutzung der Solarkollektoren und einer zusätzlichen Gastherme (Erdgas-Brennwertkessel) gewährleistet.
Über 60 Prozent des Wärmebedarfs kann durch die Solarthermie bereitgestellt werden. Diese wird durch Solarkollektoren auf einer Gesamtfläche von rund 312 m2 erzeugt. Die Mehrfamilienhäuser in der Siedlung sind jeweils mit Solarkollektoren auf einer Fläche von 40 m2 und 5.000 Liter Pufferspeicher ausgestattet. Die überschüssige erzeugte Wärmeenergie fließt in das Nahwärmenetz der Energiegemeinschaft. Jede teilnehmende Partei versorgt so die Solarsiedlung, wird aber bei Wärmebedarf auch durch das gemeinschaftliche Verteilnetz unterstützt.
In der Solarsiedlung wird neben der solaren Wärmeenergie zusätzlich Strom aus Photovoltaik erzeugt. Die Mehrfamilienhäuser der Siedlung profitieren durch die 21 kWp installierte Leistung Photovoltaik. Mit einer Gesamtleistung von 73 kWp Photovoltaik kann so mehr als ein Drittel des Strombedarfs innerhalb der Solarsiedlung durch die eigene Stromproduktion gedeckt werden. Bilanziell betrachtet reduziert sich auf diese Weise der externe Strombezug um rund 100.000 kWh pro Jahr.
Bei der Planung der Solarsiedlung galten hohe bauliche Energiestandards. Diese wurden mit den Privateigentümern und der Stadt Bielefeld vertraglich festgelegt. In der Siedlung wurden unterschiedliche Bauweisen realisiert: Holzrahmenbauweise, Massivbauweise und Fertighäuser.
In der ersten Bauphase wurden 31 Doppelhäuser mit einem Heizwärmebedarf von je 52 kWh pro m2 errichtet. Bei der Errichtung war der Wärmeschutzwert rund 25 Prozent unter dem erforderlichen Mindestwert nach Wärmeschutzverordnung 1995. Im zweiten Bauabschnitt errichtete man weitere 14 Reihen- und Doppelhäuser mit einem Heizwärmebedarf von je 30 kWh pro m2 (3-Liter Standard).
Alle Gebäude weisen mindestens den Niedrigenergiehaus (NEH)-Standard auf. Der hohe bauliche Standard gepaart mit der solarbasierten Wärme- und Stromversorgung führt zu jährlichen Einsparungen von ca. 140 Tonnen CO2.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 2652 | |
Objekt: Solarsiedlung | |
Ort: Bielefeld | |
Beteiligte Unternehmen: Stadt Bielefeld, Stadtwerke Bielefeld GmbH, Kupferheide GbR, e&u energiebüro GmbH, IKU - Institut für Kommunal- und Umweltplanung, Architekt Bültmann, Planungsbüro Graw, GERTEC GmbH, Thing Immobilien- und Verwaltungs GmbH | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 312,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 140,00 | |
Baujahr: 2003 | |
Quelle: Solarsiedlung Kupferheide Broschüre |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 2652 | |
Objekt: Solarsiedlung | |
Ort: Bielefeld | |
Beteiligte Unternehmen: Stadt Bielefeld, Stadtwerke Bielefeld GmbH, Kupferheide GbR, e&u energiebüro GmbH, IKU - Institut für Kommunal- und Umweltplanung, Architekt Bültmann, Planungsbüro Graw, GERTEC GmbH, Thing Immobilien- und Verwaltungs GmbH | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 312,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 140,00 | |
Baujahr: 2003 | |
Quelle: Solarsiedlung Kupferheide Broschüre |