Das Unternehmen Immobilien Bremen nahm das Photovoltaik-Projekt selbst in die Hand (Foto: Immobilien Bremen)

Bremen: Solaranlage auf der Oberschule Roter Sand errichtet

Die Oberschule Roter Sand in Bremen-Woltmershausen erhielt im November 2021 eine 190 kW_p Photovoltaik-Anlage. Die Module produzieren jährlich rund 160.000 kWh Strom, welcher von der Schule selbst sowie von einer Kindertagesstätte und einem Jugendfreizeitheim genutzt wird. Überschüssiger Strom wird dem allgemeinen Netz zugeführt.

Hinter der Errichtung der Anlage steht das Unternehmen Immobilien Bremen, die mit diesem Projekt die Photovoltaik-Strategie des Senats auf den öffentlichen Dächern des Sondervermögens Immobilien und Technik umsetzt. Das Bestreben ist, auf jedem ökonomisch geeigneten öffentlichen Dach eine Solaranlage zu installieren.

„Dieses Pilotprojekt ist ein erster wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Solarstrom auf öffentlichen Dächern. Schritt für Schritt leisten solche Projekte einen Beitrag zu mehr Klimaschutz und Emissionseinsparungen in unserer Stadt", betont Uta Kummer, stellvertretende Geschäftsführerin von Immobilien Bremen.

Geeignete Dächer für Solarmodule

In einem ersten Schritt identifizierte das Unternehmen passende Dachflächen. Diese zeichnen sich durch einen guten technischen Zustand und eine bereits erfolgte energetische Sanierung sowie einer voraussichtlichen Lebensdauer von mindestens 20 Jahren aus.

Gegenwärtig erfolgt eine Prüfung der ausgewählten Objekte durch interne und externe Statiker. Für jedes potenzielle Dach wird im nächsten Schritt die Umsetzung vorbereitet. Das bedeutet: Ausrichtung der Module, Integration in die Elektroinstallationen der Gebäude und Umsetzung des Anschlusses an das öffentliche Netz. Hierfür bedarf es ferner einer Abstimmung mit dem Netzbetreiber.

Installation der PV-Anlagen in Eigenregie

Für Immobilien Bremen ist die Solaranlage für die Oberschule Roter Sand von besonderer Bedeutung, da es sich um das erste in einer Reihe von selbst errichteten und selbst betriebenen Anlagen handelt. Das technische Potenzial für kurzfristig zu errichtende Photovoltaikanlagen wird auf etwa 50 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2.700 kW_p geschätzt. Deren Realisierung ist bis einschließlich 2023 geplant.

"Aufbauend auf unsere Pilotanlage werden nun sowohl im Neubau als auch im Bestand in den nächsten Jahren diverse Photovoltaikanlagen entstehen bei Neubauten und Dachsanierungen. Für Immobilien Bremen ist dies eine vollständige Umstellung der bisherigen Praxis bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen. Wir nehmen die Installation und den Betrieb nun selbst in die Hand", erzählt Annika Bruck, die in der Abteilung Strategie und Steuerung für den Bereich Klimaschutz verantwortlich ist.

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