Der Startschuss für den Klima-Campus an der Realschule in Lichtenau, einer Stadt im Kreis Paderborn, fiel Anfang 2020. Die energetische Sanierung bildet den größten Baustein des Projekts und umfasst unter anderem die Neustrukturierung der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien und die Sanierung der Außenhülle zur Steigerung der Energieeffizienz.
Der Klima-Campus Lichtenau soll einen ganzheitlichen Ansatz aufzeigen, mit dem ambitioniert zur Verbesserung des Klimaschutzes beigetragen wird. Im Fokus stehen dabei besonders Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes. Durch die Umsetzung des Projekts soll der jährliche CO2-Ausstoß um rund 250 Tonnen reduziert werden.
Aus vielen gezielten und ineinandergreifenden Einzelmaßnahmen soll ein Anlaufpunkt geschaffen werden, der als Bildungs-, Sport- und Freizeitpark in der „Energiestadt“ Lichtenau die Themen Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimabildung weiter in den Mittelpunkt des öffentlichen Lebens rückt.
In energetischer Hinsicht bildet die Sanierung der Realschule einen Schwerpunkt auf dem Weg zum Klimacampus. Neben der Sanierung der Außenhülle der Realschule wird auch die Wärme- und Stromversorgung neu strukturiert und zukünftig durch die Integration Erneuerbarer Energien abgebildet.
Im Oktober 2021 folgte mit dem Einbau des Eisspeichers der Firma caldoa ein großer Schritt in der Bauphase des Klima Campus. Der Eisspeicher ist ein Latent-Wärmespeicher, der Wärme insbesondere aus den Sommermonaten der Wärmepumpenheizung im Winter bereitstellt.
Der Eisspeicher selbst ist letztlich ein großer, im Erdboden eingelassener Wasserbehälter. Sichtbar bleibt lediglich die Abdeckung des Kontrollschachtes. Eisspeicher zählen zu den Latent- Wärmespeichern bezeichnet, da sie die thermische Energie beim Phasenübergang vom flüssigen zum festen Medium Wasser - also Eis – ausnutzen. Denn obwohl sich die Wasser-Temperatur beim Gefrieren nicht ändert, wird die gleiche Wärmenergie freigesetzt, die man bräuchte, um dieselbe Wassermenge von 0°C auf 80°C zu erhitzen.
Unterstützt wird caldoa von der Paderborner Firma H. Beckmann GmbH aus Paderborn, einem regionalen Speziallisten für regenerative Heizungs- und Energietechnik. H. Beckmann zeichnet am Klima Campus für die Installation der gesamten Heizungs-, Kühl- und Sanitärtechnik verantwortlich.
Das für die Stadt Lichtenau wichtigste bauliche Objekt, die Realschule Lichtenau mit ihrem Campus-Umfeld, erwies sich als städtisches Objekt mit den größten CO2-Minderungspotentialen. Die festgestellten energetischen Mängel und die daraus resultierenden Maßnahmen bewegten sich allerdings in einer finanziellen und logistischen Größenordnung, die bis dato für die Stadt Lichtenau nicht realisierbar waren.
Im Rahmen des zweiten Projektaufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ konnte sich das Projekt „Klima-Campus“, das die energetische Sanierung der Realschule sowie weitere anschließende Maßnahmen zu Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimabildung vorsieht, für eine Förderung durch EU und Landesmittel aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) qualifizieren.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 2863 | |
Objekt: Realschule | |
Ort: Lichtenau | |
Beteiligte Unternehmen: H. Beckmann GmbH (Paderborn) | |
Hersteller: caldoa GmbH (Friedrichshafen) | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 250,00 | |
Baujahr: 2022 |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 2863 | |
Objekt: Realschule | |
Ort: Lichtenau | |
Beteiligte Unternehmen: H. Beckmann GmbH (Paderborn) | |
Hersteller: caldoa GmbH (Friedrichshafen) | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 250,00 | |
Baujahr: 2022 |