Kässbohrer, ein renommierter deutscher Hersteller von geländegängigen Fahrzeugen im gewerblichen Einsatz, bezog den Großteil seines Stroms in der Vergangenheit aus dem Netz. Doch als energieintensives Unternehmen stellten sich die steigenden Strompreise zunehmend als Belastung dar – Grund genug, eine eigene Photovoltaikanlage installieren zu lassen. Dank dieser kann Kässbohrer seine Kosten nun um rund 30 % senken.
Die von SolarEdge realisierte, 750 kWp starke Anlage wurde im April 2020 auf einer 6.000 m2 großen Dachfläche des Logistikzentrums in Laupheim in Betrieb genommen. Zu den 2.200 Modulen kommen die Wechselrichter 7x SE82,8k + 1x SE55k hinzu.
Das System ist so konfiguriert, dass es die Energieerzeugung und -verteilung in der gesamten Produktionsstätte steuert; bereits vorhandene Stromgeneratoren wurden integriert. Eine neue Transformatorstation dient der Einspeisung ins Verteilernetz.
Das SolarEdge System ermöglicht es Kässbohrer, mehr Strom zu geringeren Kosten zu produzieren und infolgedessen die Energiekosten jedes Jahr um einen sechsstelligen Betrag zu senken. Zugleich reduzieren sich die jährlichen CO2-Emissionen um 368 Tonnen.
Kässbohrer verbraucht ca. 80 % des von der Solaranlage erzeugten Stroms selbst. Der Überschuss von 20 % wird ins Netz eingespeist. Diese Zahlen verdeutlichen die höchst beeindruckende Eigenverbrauchsquote.
Die SolarEdge Lösung setzt auf das Maximum Power Point Tracking (MPPT), um die Energiegewinnung unter sämtlichen Außenbedingungen steigern zu können. Dies wird erreicht, indem pro Modulpaar ein 1100 P730 Leistungsoptimierer angeschlossen wird, sodass jedes einzelne Solarmodul ungehindert seine maximale Leistung erwirtschaften kann.
Sollte ein Modul eine zu geringe Leistung erbringen, hat dies keinen negativen Einfluss auf die Leistung der anderen Module im Strang. Bei konventionellen PV-Systemen führt ein leistungsschwaches Modul hingegen dazu, dass die Leistung aller anderen angeschlossenen Module sinkt.
Das SolarEdge System liefert Kässbohrer Energie für gleich mehrere stromintensive Maschinen, darunter Lackier- und Lüftungsanlagen sowie Lagerroboter.
Ergänzt wird das bestehende Energiemanagementsystem des Werks, zu dem unter anderem ein 100 kWp-Blockheizkraftwerk und zwei 640 kW-Prüfstände mit hochdrehenden Fahrzeugreifen zählen, außerdem durch den „Mein Solar Parkregler“.
Die Photovoltaikanlage in Laupheim ist vollständig in das Kontrollzentrum des Netzbetreibers (NetzeBW) integriert. Auf diese Weise kann NetzeBW die Leistung aus der Ferne an den gegenwärtigen Bedarf im Netz anpassen, um die Netzstabilität sicherzustellen.
Um auch für Kässbohrer einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, bot sich die Monitoring-Plattform von SolarEdge zur Fernüberwachung der Systemleistung bis auf Modulebene an. Von den Sensoren an den Leistungsoptimierern werden automatische Benachrichtigungen an die Monitoring-Plattform übermittelt, darunter Warnungen in Echtzeit, sollte es zu einem Fehler kommen.
Praktischerweise werden die Daten zur Energieproduktion zusätzlich auf einem Bildschirm im Hauptfoyer der Produktionsstätte angezeigt.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3103 | |
Objekt: Logistikzentrum | |
Ort: Laupheim | |
Hersteller: SolarEdge | |
Elektrische Leistung: 750,00 kW | |
Größe/ Fläche Photovoltaik-Anlage: 6.000,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 368,00 | |
Baujahr: 2020 |
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Projektnummer: 3103 | |
Objekt: Logistikzentrum | |
Ort: Laupheim | |
Hersteller: SolarEdge | |
Elektrische Leistung: 750,00 kW | |
Größe/ Fläche Photovoltaik-Anlage: 6.000,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 368,00 | |
Baujahr: 2020 |