So finden Sie die passende Fußbodenheizung

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Zwischen der 15. und der 22. Etage bricht das 190 Meter hohe Gebäude aus seiner vertikalen Ausrichtung aus. „Hüftschwung“ nennen die Architekten diesen Mittelteil (Foto: BIG – Bjarke Ingels Group)

Frankfurter OMNITURM mit intelligentem Heizsystem

Der OMNITURM im Frankfurter Bankenviertel ist alles andere als ein herkömmliches Bauwerk. Denn zwischen der 15. und der 22. Etage bricht das 190 Meter hohe Gebäude aus seiner geradlinigen Ausrichtung aus. „Hüftschwung“ nennen die Architekten der dänischen Bjarke Ingels Group diesen fulminanten Mittelteil mit den hervorstehenden Terrassen. Hier sind Wohnungen untergebracht. Deren Mieter erfreuen sich nicht nur an einem prächtigen Ausblick über die Bankenmetropole, sondern profitieren von einem einzigartigen Wohlfühlklima – die Technik dafür lieferte die Uponor Tochter KaMo. Unter anderem übernimmt eine Fußbodenheizung das Heizen und Kühlen zugleich.

Beim OMNITURM handelt es sich um das erste Gebäude seiner Art in Deutschland. Neben frei zugänglichen Arealen mit Gastronomiebetrieben, Co-Working-Spaces und Eventlocations in den unteren Stockwerken, bietet der Turm viel Platz für Büroräume und Wohnungen. „Der OMNITURM ist, wie der Name sagt, ein Turm für viele. Er bringt Menschen zusammen“, beschreibt Ingo Langner, Technical Manager bei Tishman Speyer.

Fortschritt durch klimafreundliche Technologien

Die Gebäudetechnik des Turms ist vollständig auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: So kommt unter anderem eine energiesparende LED-Beleuchtung zum Einsatz, die Fahrstühle werden mittels intelligenter Technologie gesteuert. Für derartige und weitere Ansätze erhielt das Gebäude die LEED-Zertifizierung in der höchsten Stufe (Platinum) des U.S. Green Building Councils.

Bei dieser Konzeption musste sich zweifelsohne auch die Technik für das Heizen und Kühlen der Wohnungen im Hüftschwung nahtlos einfügen. 147 Wohnungen zwischen 25 und 150 m2 fanden in den acht Stockwerken Platz. Die Ansprüche der Mieter sind sehr individuell: „Schließlich ist das Wohlfühlklima ein sehr subjektives Empfinden“, so Langner. „Es brauchte ein System, mit dem wir den Mietern maximale Flexibilität bei der Einstellung der gewünschten Raumtemperatur bieten konnten.“

Der Technikexperte von Tishman Speyer verdeutlicht, dass auch die Dimensionen der Anlage eine zentrale Rolle bei der Wahl des passenden Anbieters spielten: „Selbstverständlich müssen wir bei der Vermietung der Wohnungen auch wirtschaftlich denken: Jeder Quadratmeter weniger bedeutet weniger Mieteinnahmen“, so Langner.

Heizen und Kühlen mittels Wohnungsstationen

KaMo stellte ein Konzept für kompakte Wohnungsstationen für die Wärme- und Kälteverteilung vor – und erhielt die Zusage. Sie nutzen einen Fernwärmeanschluss, die Kühlung findet über Aggregate statt. Die Wohnungsstationen verfügen über je einen Wärmetauscher für Kühlen, Heizung und Warmwasserbereitung. Dies gewährleistet eine bedarfsgerechte Energieverteilung an die einzelnen Verbraucher. Sechs-Wege-Kugelhähne umgehen eine Durchmischung der Heiz- und Kühlseite. Eine Fußbodenheizung wärmt im Winter und kühlt im Sommer, Warmwasser wird im Durchlaufprinzip und damit besonders hygienisch bereitet.

Die erwünschte Raumtemperatur lässt sich über einen Tastschalter unkompliziert koordinieren, das Gleiche gilt für den Wechsel vom Heiz- in den Kühlmodus. Das bedeutet ein Höchstmaß an Komfort. Weiterhin ist die dezentrale Warmwasserversorgung sehr effizient, weil sie im Vergleich zu zentralen Systemen mit geringeren Temperaturen im Verteilsystem auskommt – das spart Energie und minimiert die Kosten.

Auch vom Einbau und der Wartung war der Kunde zufrieden: KaMo lieferte sämtliche Wohnungsstationen für die Unterputzmontage komplett vormontiert und mit fertig verdrahteter Regelungstechnik. „Das war Gold wert – die Montagezeit hat sich um ein Vielfaches verkürzt“, beschreibt Ingo Langner.

Die Firma KaMo überzeugt

Verantwortlich für die einwandfreie und effiziente Installation war das Team um Tobias Schwarzer vom Heizungsfachbetrieb Klum in Bad Camberg. Die Stationen hatte KaMo jeweils gespiegelt errichtet, sodass sie die Fachhandwerker wechselseitig vom Steigstrang aus anschließen konnten. Parallel erfüllte KaMo mit den Wohnungsstationen den Wunsch nach maximaler Kompaktheit: Die Stationen kommen in den Wohneinheiten auf engem Raum auf einer Fläche von 850 Millimeter (B) x 1800 Millimeter (H) unter.

Bei der Wartung bieten auch die dezentralen Systeme ebenfalls Vorteile, weil Fehler zeitnah identifiziert und schnell behoben werden können. „Allerdings gab es bisher keine nennenswerten Ausfälle“, weiß Ingo Langner. Die Wohnungsstationen laufen seit ihrem Einbau hervorragend. Die Technik der Uponor Tochter KaMo löst Begeisterung aus. Die Stationen leisten eine wichtige Unterstützung zum individuellen Wohlfühlklima der Bewohner. Der OMNITURM ist also auch in Bezug auf das Heizen und Kühlen eine wahre Premium-Adresse im Herzen Frank-furts.

Wir benötigten eine kombinierte Heizungs-Kälte-Station mit integrierter Warmwasserbereitung – und das auf engstem Raum untergebracht. Schließlich bedeutet jeder verschenkte Quadratmeter geringere Mieteinnahmen. Wir haben uns bewusst gegen eine zentrale Warmwasserbereitung entschieden: Die dezentrale Versorgung verhindert zuverlässig das Entstehen Legionellen und gestattet eine hohe Warmwasserverfügbarkeit. Für die Fußbodenheizung nutzen wir dieselben Regelkreise im Sommer zum Kühlen und im Winter zum Heizen.

Die Wohnungen wurden von KaMo vollständig vormontiert und verdrahtet auf die Baustelle geliefert, was die Montagezeit um ein Vielfaches verkürzte. Die Stationen mussten nur noch in die Aussparung verbaut und die Rohrleitungen mit den Anschlüssen verknüpft werden – dann war man bereit für die Inbetriebnahme.

Steckbrief
Projektnummer:
2740
Objekt:
Mehrfamilienhaus
Ort:
Frankfurt am Main
Beteiligte Unternehmen:
Tishman Speyer, Bjarke Ingels Group, Klum GmbH
Hersteller:
KaMo
Baujahr:
2019
Quelle:
OMNITURM Frankfurt


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2740
Objekt:
Mehrfamilienhaus
Ort:
Frankfurt am Main
Beteiligte Unternehmen:
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Hersteller:
KaMo
Baujahr:
2019
Quelle:
OMNITURM Frankfurt

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