So finden Sie die ideale Solarwärme-Anlage
Die Kleehäuser im Freiburger Stadtteil Vauban könnte man als eine Art Baukastensystem – bestehend aus den Hauptkomponenten Solarthermie und Photovoltaik – bezeichnen. Auf einem ehemaligen Kasernengelände ist hier ein energetisches Konzept entstanden, welches einen regenerativen Umgang mit den natürlich verfügbaren Ressourcen pflegt. Ein Zusammenschluss von Eigentümern gründete eine gemeinsame Baugruppe, bei der die Realisierung von Null-Emissions-Häusern im Fokus stand. Um einem monotonen Erscheinungsbild entgegenzuwirken, entschied man sich für abwechslungsreiche Grundrissgestaltungen.
Das Projekt Kleehäuser besteht aus 25 Wohneinheiten, darunter 14 Eigentumswohnungen, zehn Mietwohnungen zwei Ferienwohnungen innerhalb einer Einheit. Seit 2006 leben hier um die 65 Menschen aller Generationen. Die Konstruktion der Gebäude besteht aus tragenden Querwänden mit variierenden Abständen. Der Innenausbau wurde mit nichttragenden Ständerwänden versehen. Der zuständige Architekt entwickelte verschiedene Möglichkeiten von Fenster- und Balkontypen, die die Bewohner individuell auswählen durften.
Dem Energiekonzept liegt der Gedanke der 2.000-Watt-Gesellschaft zugrunde, bei welcher der personenbezogene Energieleistungsbedarf bestmöglich minimiert werden soll. Als Vorbild galt ein vom Fraunhoferinstitut entwickeltes solares Energiesystem.
Die Baugruppe konnte bei der Errichtung ihrer Mehrfamilienhäuser zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umsetzen: Durch eine Südorientierung des thermischen 61,6 m2 großen Kollektorfeldes entstehen auch in den Wintermonaten Wärmegewinne bei gleichzeitig geringfügigem Heizwärmebedarf. Eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage gewährleistet einen Wärmerückgewinnungsgrad von 80 Prozent. Unterstützend wirkt darüber hinaus ein Blockheizkraftwerk (Mephisto G 15).
Der Energiebedarf jedes Bewohners soll die Marke von 500 kWh im Idealfall nicht überschreiten. Weiterhin zeichnen sich die Gebäude durch ein kompaktes Volumen und eine hochgedämmte Hülle im Passivhausstandard aus. Bei der Haustechnik und sämtlichen Haushaltsgeräten setzte man auch maximale Energieeffizienz. Und nicht zuletzt erzeugt eine PV-Anlage 12,6 kWh sauberen Strom. Mit Blick in die Zukunft der Energiewende entschieden sich die Eigentümer-Parteien außerdem für eine Beteiligung an Windkraftfonds. Um auch noch einen ökologischen Beitrag für das Stadtklima insgesamt zu leisten, haben die ambitionierten Bewohner ihre Dächer begrünt.
Der attraktive Freiburger Stadtteil Vauban ist bekannt für seine kurzen Wege sowie seine vielen Einrichtungen für den täglichen Bedarf. In den Kleehäusern zu wohnen, bedeutet also nicht nur, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sondern auch in einem lebendigen, autoarmen Viertel zu leben.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 59 | |
Objekt: Null-Emissions-Häuser | |
Ort: Freiburg-Vauban | |
Beteiligte Unternehmen: Common und Gies, Solares Bauen Gesellschaft, Ingenieurbüro Feth, Bettina Roger, Baugruppe Kleehäuser | |
Hersteller: Mephisto G 15 | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 61,00 m2 | |
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 12,00 kWh | |
Baujahr: 2006 | |
Quelle: Kleehäuser Freiburg-Vauban |
Steckbrief | |
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Projektnummer: 59 | |
Objekt: Null-Emissions-Häuser | |
Ort: Freiburg-Vauban | |
Beteiligte Unternehmen: Common und Gies, Solares Bauen Gesellschaft, Ingenieurbüro Feth, Bettina Roger, Baugruppe Kleehäuser | |
Hersteller: Mephisto G 15 | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 61,00 m2 | |
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 12,00 kWh | |
Baujahr: 2006 | |
Quelle: Kleehäuser Freiburg-Vauban |