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Das seit 2017 betriebene "Rathaus im Stühlinger" der Stadt Freiburg ist das europaweit größte öffentliche Netto-Nullenergiegebäude, das auf Solarstrom setzt. Das Gebäude soll in der Jahresprimärenergiebilanz genauso viel Energie zur Verfügung stellen, wie es selbst benötigt. In einem Forschungsprojekt unterstützt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE das Monitoring des Verwaltungsgebäudes. Vor dem Hintergrund steigender fluktuierender Stromeinspeisung wurden auch Konzepte für einen netzdienlichen Betrieb erarbeitet. Im November 2019 stellten die Projektpartner Fraunhofer ISE, badenova, DS-Plan GmbH und Stadt Freiburg Ergebnisse des Projekts vor. Dach und Fassade des Gebäudes werden aktiv zur Energiegewinnung genutzt, neben der Stromerzeugung über PV auch zur Wärmeerzeugung über PVT-Kollektoren.
Das 2017 nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellte "Rathaus im Stühlinger" bietet Platz für 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Nettogrundfläche von 22.650 Quadratmetern ist das neue Verwaltungsgebäude das europaweit größte Gebäude mit der Zielsetzung »Nullenergiegebäude«. Für die Energiegewinnung am Gebäude wird die gesamte Gebäudehülle genutzt: Photovoltaik (PV) ist unter anderem in die Fassade integriert, auf dem Dach befinden sich zusätzlich PV-Module und Hybridkollektoren (photovoltaisch-thermische Kollektoren – PVT) zur gleichzeitigen Bereitstellung von elektrischem Strom und Wärme (unter anderem für die Kantine). Die Heizung basiert auf zwei Grundwasser-Wärmepumpen, gekühlt wird über einen Grundwasser-Wärmetauscher. Heizung und Kühlung erfolgen energieeffizient über Flächensysteme, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bilden das Belüftungskonzept.
"Für Gebäude dieser Größenordnung ist eine ausgeglichene – oder positive – Jahresenergiebilanz eine Herausforderung, da ein Gebäude je größer desto kompakter ist. Daher sinkt relativ zur Nutzfläche die zur lokalen Energiegewinnung über Photovoltaik verfügbare Hüllfläche. Das Rathaus im Stühlinger zeigt, dass dies trotzdem gelingen kann", sagt Dr. Peter Engelmann, der das Projekt am Fraunhofer ISE leitet. In dem vierjährigen Forschungsprojekt "Rathaus Freiburg – Netzdienliches Netto-Nullenergie Bürogebäude", das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wurde, hat das Fraunhofer ISE zusammen mit den Projektpartnern Stadt Freiburg, badenova und DS-Plan GmbH Werkzeuge zur Planung und Erfolgskontrolle des Plusenergiegebäudes eingesetzt und weiterentwickelt. Während der Betriebsführung werden die dynamischen Lastprofile von Bedarf und Erzeugung optimiert. Im ersten vollen Betriebsjahr 2018 wurde das Energieziel fast erreicht.
Im September 2020 gewann das Rathaus im Stühlinger in der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“ den Deutschen Solarpreis 2020. Die Jury begründete die Auszeichnung für das Rathaus im Stühlinger folgendermaßen: Das europaweit größte Netto-Null-Energiegebäude schaffe es, Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Ästhetik harmonisch in Einklang zu bringen. Hier haben die Stadt Freiburg und das ausgezeichnete Architektenteam von ingenhoven architects ein bauliches Statement geschaffen, das zeigt, wie sich höchste Energieeffizienz und höchste ästhetische Ansprüche harmonisch vereinen lassen. Das Rathaus bietet allen Freiburgerinnen und Freiburgern ein Beispiel, wie elegant eine klimafreundliche Zukunft aussehen kann.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 553 | |
Objekt: Dachanlage | |
Ort: Freiburg im Breisgau | |
Beteiligte Unternehmen: Fraunhofer ISE, badenova, DS-Plan GmbH, Stadt Freiburg, ingenhoven architects | |
Baujahr: 2017 | |
Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE |
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Projektnummer: 553 | |
Objekt: Dachanlage | |
Ort: Freiburg im Breisgau | |
Beteiligte Unternehmen: Fraunhofer ISE, badenova, DS-Plan GmbH, Stadt Freiburg, ingenhoven architects | |
Baujahr: 2017 | |
Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE |