So finden Sie die ideale Solarwärme-Anlage
Dank des Einsatzes von Solarthermie leistet die HfMDK einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz (Foto: Highvisionmedia)
Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main ist auf den Zug der Energiewende aufgesprungen. Damit steht sie neben Kunst und Kultur künftig auch für mehr Nachhaltigkeit und begibt sich auf den Weg zur klimaneutralen Hochschule. Eine große Rolle spielt bei diesem Prozess die Errichtung einer eigenen Solaranlage, die den Campus mit Wärmeenergie versorgt.
Im Jahr 2016 starteten die Hochschul-Manager ihr Projekt für ein zukunftsweisendes Energiekonzept. Das Kernziel ist eine Klimaneutralität bis 2030. Zu den ersten Schritten zählten die Optimierung der Gebäudetechnik, die Modernisierung der Beleuchtungselemente sowie die von der HfMDK eigens entwickelte Kampagne #grüngehtdoch.
Da in Deutschland mittlerweile jeder errichtete Neubau einen Teil seiner Energie aus Erneuerbaren Quellen selbst erzeugen muss, brauchte es für die Umsetzung eine weitere Komponente – in diesem Fall die Nutzung der Sonne zur Produktion von Wärmeenergie.
Errichtet wurde die Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes A und ist hauptsächlich zuständig für die Solarthermie, reduziert darüber hinaus jedoch auch den Gasverbrauch. Auf diese Weise spart die Hochschule jährlich rund 3 Tonnen an schädlichem CO2 ein. Zum Vergleich: Das entspricht in etwa der Menge, die drei Berufspendler mit 70 km Strecke am Tag innerhalb eines Jahres mit ihren Autos verursachen.
Das Kollektorfeld – bestehend aus Röhrenkollektoren – fängt bekanntlich die Sonnenstrahlen auf dem Dach ein. Eine Trägerflüssigkeit wird in einem Kreislauf durch diese Röhren geschleust und durch die Sonnenenergie auf etwa 90 °C erhitzt.
Von einer Pumpe angetrieben gelangt die gewonnene Wärme anschließend in einen Warmwasserspeicher und wird so lange gelagert, bis sie zum Heizen und Duschen von den angehenden Tänzern und Schauspielern benötigt wird.
Bislang produzierte die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst nahezu 450 Tonnen CO2 im Jahr. Zwar lag sie damit noch im Mittelfeld mit vergleichbaren Instituten, stand aber dennoch auf einer Stufe mit ganzen 55 Einfamilienhäusern. Dass sich daran etwas ändern musste, nahm die Frankfurter Hochschule sehr ernst.
Neben der Optimierung der Gebäude- und Energietechnik geht es aber noch um weit mehr. Prozessoptimierung und das eigene Bewusstsein für Klimaschutz stärken sind ebenfalls ein Teil des umfangreichen Klimaschutz-Konzepts geworden. Interessierte erfahren sämtliche Neuheiten, Fortschritte und Ergebnisse im Energieticker und den Energiespar-Steckbriefen auf der Hochschul-Website.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 98 | |
Objekt: Hochschule | |
Ort: Frankfurt am Main | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 3,00 | |
Baujahr: 2010 | |
Quelle: HfMDK Energiemanagement |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 98 | |
Objekt: Hochschule | |
Ort: Frankfurt am Main | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 3,00 | |
Baujahr: 2010 | |
Quelle: HfMDK Energiemanagement |