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Die Aufgabe beim „Solar Decathlon 2012“ in Madrid war es, ein Haus für zwei Personen zu planen und zu bauen, welches nicht nur alle Funktionen des „normalen“ Lebens erfüllt, sondern auch besonderen Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit legt.
Teilgenommen hat auch die Hochschule Konstanz und dabei sogar den vierten von zwanzig Plätzen belegt. Aber mit welchem Gebäudekonzept konnte die Hochschule Konstanz überzeugen?
Der Kerngedanke bei diesem Projekt ist die modulare Bauweise. Ganz nach dem Motto „Verändert sich dein Leben, verändert sich dein Haus“ kann das Gebäude modular erweitert werden, wenn man etwa Nachwuchs bekommt. Genauso kann das Haus aber wieder unkompliziert verkleinert werden, wenn denn ebenjener Nachwuchs irgendwann einmal das Haus verlässt und auf eigenen Beinen steht.
Hinzu kommt, dass beim Bau des Hauses möglichst keine Kunststoffe verwendet wurden und nahezu alle Baumaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz gefertigt wurden. Dabei wurde dennoch höchster Wert auf die Dämmeigenschaften des Baus gelegt, schließlich hatte es sich die Hochschule zum Ziel gesetzt, ein Plus-Energie-Haus umzusetzen. Also ein Haus, welches in der Jahresbilanz mehr Energie erzeugt als es verbraucht.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde auch eine Solaranlage installiert. 13,3 kWp erzeugen die in das Dach integrierten Module. Als Wechselrichter kommt ein PLENTICORE plus von KOSTAL zum Einsatz. Der Strom wird hauptsächlich genutzt, um das Haus zu heizen.
„Viele Menschen denken bei Heizen mit Strom an das Negativ-Beispiel Nachtspeicherofen aus den 50er und 60er Jahren“, so Jan Heider, akademischer Mitarbeiter der Hochschule und Beteiligter am Projekt.
„Man muss jedoch bedenken, dass sich die Rahmenbedingungen bei der Wärmeversorgung von Gebäuden in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert haben“.
Mit grundlegend geänderten Rahmenbedingungen meint er zum einen die deutlich besseren Dämmeigenschaften und den dadurch gesunkenen Energieaufwand, zum anderen aber auch die niedrigeren Kosten und gestiegene Effizienz von hauseigenen Solaranlagen, wodurch die Eigenstromproduktion einen Preisvorteil gegenüber des damals üblichen Netzbezugs bietet. Ganz zu Schweigen vom Aspekt der Nachhaltigkeit.
Genutzt wird bei dem Projekt allerdings auch keine Nachtspeicherheizung, sondern eine Infrarotheizung. Diese stellt, laut dem Team der Hochschule, eine gute Alternative für kleine und gut gedämmte Räume gegenüber der Versorgung mittels einer Wärmepumpe dar.
Zurzeit befindet sich das Projekt noch bis April 2023 in der Datengenerierungs-Phase. Sobald diese abgeschlossen ist, wird sich das Team der Forschenden daran machen, die Daten schnellstmöglich auszuwerten. Einer ersten eigenen Einschätzung zufolge ist der erste Projektbericht im Juli 2023 zu erwarten. Die ersten veröffentlichten Zahlen sagen einen Autarkiegrad zwischen 65 % und 75 % voraus.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3234 | |
Objekt: Plus-Energie-Haus-Konzept der Hochschule Konstanz | |
Ort: Konstanz | |
Beteiligte Unternehmen: Hochschule Konstanz | |
Hersteller: KOSTAL | |
Elektrische Leistung: 13,30 kW | |
Baujahr: 2012 |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 3234 | |
Objekt: Plus-Energie-Haus-Konzept der Hochschule Konstanz | |
Ort: Konstanz | |
Beteiligte Unternehmen: Hochschule Konstanz | |
Hersteller: KOSTAL | |
Elektrische Leistung: 13,30 kW | |
Baujahr: 2012 |