So finden Sie die günstigste Heizung
Energetisch sanieren ohne eigene Investition – das ermöglicht die Dienstleistung Contracting (Foto: KEA-BW)
Wer energetisch sanieren möchte, aber weder über eigene Finanzmittel noch technisches Know-How verfügt, kann von der Dienstleistung Contracting profitieren.
Genau das ist in Riedlingen (Landkreis Biberach) im Rahmen des Projektes für ein neues Wärmenetz geschehen.
Die neue, 350 Meter lange Nahwärmeleitung versorgt dabei gleich mehrere Gebäude: die Berufliche Schule, das Wohn- und Ärztehaus sowie das Pflegeheim der St. Elisabeth-Stiftung.
In der Schule und dem Wohn- und Ärztehaus wurden zur Effizienzsteigerung Maßnahmen an den Wärmeverteilungsanlagen vorgenommen. Dafür erneuerten die Fachleute die Heizungsverteiler und Heizkreisregelungen und tauschten die Warmwasserbereitung im Wohn- und Ärztehaus aus.
Der geplante Erweiterungsbau für die Berufliche Schule soll später ebenfalls an das Nahwärmenetz angeschlossen werden.
Ein Holzpelletkessel mit 330 kW Leistung speist das Nahwärmenetz gemeinsam mit einem Gaskessel auf Basis von Biomethan – der Jahreswärmebedarf ist hierdurch zu 92 % gedeckt.
Der neue Gasbrennwertkessel mit 740 kW Leistung und 100 % Biomethangas-Nutzung steht für die Abdeckung von Spitzenlasten zur Verfügung.
Dank der neuen Heizzentrale sparen die insgesamt fünf Gebäude in Riedlingen jedes Jahr rund 210 Tonnen CO2 ein.
Bisher wurde die die Berufliche Schule über einen alten Gaskessel beheizt, während das Wohn- und Ärztehaus an die alte Heizzentrale des benachbarten ehemaligen Krankenhauses angeschlossen waren.
Beide Heizanlagen erwiesen sich jedoch als ineffizient und nicht im Sinne des Klimaschutzes.
Der Landkreis Biberach widmete sich der Thematik und schrieb ein Energieliefer-Contracting-Projekt mit Effizienzmaßnahmen für das Areal aus.
Im Rahmen eines Energieliefer-Contracting-Vorhabens sichert sich der Contractor Planung, Bau, Finanzierung, Betrieb, Wartung und Instandhaltung einer neuen Heizzentrale und verantwortet die Umsetzung von möglichen Einspar- und Sanierungsmaßnahmen.
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) begleitete das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren samt Teilnahmewettbewerb, Bieterverfahren und Angebotsprüfung.
Den Zuschlag erhielt die in Köln ansässige Firma ENGIE Deutschland. ENGIE refinanziert die 1,1 Millionen Euro Investition in die neue Heizzentrale über einen Grundpreis für die Wärmeerzeugung, für das Nahwärmenetz und für die Effizienzmaßnahmen, einen Arbeitspreis sowie einen Servicepreis. Mit Ende der 15-jährigen Vertragslaufzeit gehören die Anlagen dem Landkreis.
Nach nur sechs Monaten Bauzeit fand die Inbetriebnahme der Anlagen am 29. November 2022 statt.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3266 | |
Objekt: Nahwärmenetz | |
Ort: Riedlingen | |
Beteiligte Unternehmen: KEA-BW, ENGIE Deutschland | |
Thermisch Heizleistung: 1.070,00 kW | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 210,00 | |
Baujahr: 2022 | |
Quelle: Wärmenetz in Riedlingen |
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71254 Ditzingen
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Projektnummer: 3266 | |
Objekt: Nahwärmenetz | |
Ort: Riedlingen | |
Beteiligte Unternehmen: KEA-BW, ENGIE Deutschland | |
Thermisch Heizleistung: 1.070,00 kW | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 210,00 | |
Baujahr: 2022 | |
Quelle: Wärmenetz in Riedlingen |