Das Laserinstitut der Hochschule Mittweida heizt mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe (Foto: Hochschule Mittweida)

Laserinstitut Mittweida heizt mit Erdwärmepumpe

Am 28.01.2015 fand das Richtfest für den Forschungsneubau Laserinstitut Hochschule Mittweida in der Schillerstraße statt. Das neue Laborgebäude wird mit einem Erdgas-Brennwertkessel und einer Erdwärmeheizung mit 75 kW (bei B0/W35) Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Wärme versorgt. Wärme- oder Kälteenergie wurde auch aus der Erdsondenanlage in das Wärmerückgewinnungssystem eingebunden.

Das Gebäude wird über eine Fußbodenheizung bzw. in Teilen des Erdgeschosses über eine Industrie-Fußbodenheizung versorgt. Zur Bereitstellung der Kühlleistung für die RLT-Anlagen kommen zwei Kaltwassersätze mit je 345 kW nebst Pufferspeichern zum Einsatz. Mit aktiver Raumkühlung wurden nur die Räume ausgestattet, in denen Abwärme durch Maschinen oder Prozesse anfällt. Dies geschieht im Wesentlichen mit Umluftkühlern.

In nur zwei Jahren Bauzeit entstand auf dem Mittweidaer „Schillerberg“ der Neubau für die national und international anerkannte Laserforschung der Hochschule Mittweida. Der 21,3 Millionen Euro teure Bau wurde gefördert im Rahmen der Exzellenzinitiative, einem Bund-Länder-Förderprogramm für Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen.

Zu den Gesamtkosten der Baumaßnahme kommen 6,1 Millionen Euro für Ausstattung und technische Anlagen der Labore und Werkstätten. Insgesamt 2.900 Quadratmeter stehen für Labore, Büros sowie Werkstätten und Haus- und Betriebstechnik zur Verfügung. Reinräume ermöglichen unbeeinflusstes Arbeiten an Bauelementen der Optik und Mikroelektronik. Der Einzug der hochmodernen Lasertechnik mit über sechzig Laseranlagen auf einer Laborfläche von 1.400 Quadratmetern ist in vollem Gange.

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