So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot
Das Mannheimer Stadtarchiv wird mit einer Wärmepumpe im Sommer gekühlt und im Winter beheizt. (Foto: Hubert Berberich - commons.wikimedia.org / CC BY 3.0)
2014 traf der Mannheimer Gemeinderat die Entscheidung, den Ochsenpferchbunker in der Neckarstadt-West zum neuen Sitz des Stadtarchivs umzubauen. Zwei neue Stockwerke wurden dazu auf den sechsgeschossigen Bunker gesetzt. Besonders innovativ ist neben der Reaktivierung des seit Ende des Kalten Krieges weitestgehend ungenutzt gebliebenen Hochbunkers auch das Energiekonzept.
Über einen Kanalwärmetauscher wird die Abwasserwärme aus dem öffentlichen Kanalsystem in Verbindung mit einer Wärmepumpe als Heizung im Winter sowie als Kühlung im Sommer genutzt. Gerade die Klimatisierung der Magazine im zweiten, dritten und vierten Stockwerk mit einer Temperatur von 16 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 Prozent können mit der Energie aus Abwasser ideal realisiert werden.
Das Marchivum, wie das Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte seit 1. März 2018 heißt, bezieht seine Wärme somit zu 60% aus Mannheims Abwasser, das auf dem Weg zum Pumpwerk Ochsenpferch in einem großen Kanal direkt am Gebäude vorbeifließt. Im Kanal wurden dazu direkt auf der Sohle Wärmetauschermodule eingebaut, die vom warmen Abwasser überströmt werden.
Diese entziehen dem „warmen“ Abwasser die Wärme. Dazu läuft das Wasser mit etwa 5 Grad Celsius durch die Wärmetauscher im Kanal. Dort wärmt sich das Wasser auf ca. 9 Grad auf, wird ins Gebäude zurückgebracht und über zwei Wärmepumpen mit über 170 kW Heizleistung auf das Temperaturniveau von 32 bis 36 Grad angehoben.
Das Wasser zirkuliert dann in den Heizdecken, kühlt sich auf ca. 30 Grad ab und wird wieder vom Wärmetauscher der Wärmepumpe erwärmt. Im Sommer kehrt sich dieser Kreislauf um. Dann wird die Wärme der Räume über den Wärmepumpen-Wärmetauscher an das Kanalwasser abgegeben. Die Heizdecken fungieren im Mannheimer Stadtarchiv dann als Kühldecken. Um 60% der Heizleistung des Marchivums zu decken, wurden die Wärmetauscher auf einer Strecke von 2 x 11 Metern im Kanal vor dem Hochbunker eingebaut.
Die Nutzung von Abwasser zum Heizen ist für Mannheim nicht neu. Das denkmalgeschützte Pumpwerk Ochsenpferch und auch das neue Gebäude der Stadtentwässerung Mannheim in der Käfertaler Straße werden bereits so geheizt.
Titel-Foto: Hubert Berberich - commons.wikimedia.org / CC BY 3.0
Steckbrief | |
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Projektnummer: 1926 | |
Objekt: Umgebauter Hochbunker aus dem zweiten Weltkrieg | |
Ort: Mannheim | |
Beteiligte Unternehmen: Architekten Schmucker und Partner, Stadtentwässerung Mannheim | |
Thermisch Heizleistung: 170,00 kW | |
Baujahr: 2016 | |
Quelle: Marchivum-Blog |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 1926 | |
Objekt: Umgebauter Hochbunker aus dem zweiten Weltkrieg | |
Ort: Mannheim | |
Beteiligte Unternehmen: Architekten Schmucker und Partner, Stadtentwässerung Mannheim | |
Thermisch Heizleistung: 170,00 kW | |
Baujahr: 2016 | |
Quelle: Marchivum-Blog |