So finden Sie das beste Solaranlagen-Angebot
In Seeon am Chiemsee haben drei Kindheitsfreunde ein etwa 120 Jahre altes Wohnhaus energetisch saniert und durch einen energieeffizienten Neubau ausgeweitet. Eine große Solaranlage, ein Stromspeicher, eine Luftwärmepumpe sowie eine effiziente Gebäudedämmung sorgen für klimafreundliche Energie, geringe Wärmeverluste und hohe Autarkie in dem Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten.
Abreißen und neu errichten oder doch lieber sanieren und ein Energiesparhaus aus dem bestehenden Gebäude machen? Dieser Frage stellen sich viele Besitzer und Käufer von Immobilien. So auch Manfred Eglseder, Andreas Hartl und Marc Zeyss, Geschäftsführer von S-Tech Energie.
Ihre Wahl fiel auf die Kernsanierung. Außerdem wollten sie ein Plus-Energie-Haus bauen, im Sinne der politisch geforderten Energiewende. Das ist ihnen gelungen: Bilanziell produzieren sie mehr Strom als das neue Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen erfordert.
Für die Solarstrom-Versorgung kommt eine monokristalline Photovoltaikanlage mit 45 kW Leistung zum Einsatz. Diese erzeugt jedes Jahr rund 40.000 kWh. Zusätzlich stellt E3/DC zwei Solarwechselrichter bereit. Der Strombedarf für acht Haushalte sowie die Haustechnik beläuft sich auf 16.000 kWh. Der Anteil des Solarstrom-Eigenverbrauchs wird mit 70 Prozent angegeben, der zusätzliche Netzbezug mit ca. 22 Prozent. Die Stromkosten für die Mieter belaufen sich auf 0,29 €/kWh brutto.
Die installierte Luftwärmepumpe bringt es auf eine Leistung von 12 kW, der Strombedarf liegt hier bei rund 20.000 kWh. Für den Notfall kann auf eine 38 kW starke Gastherme zurückgegriffen werden.
Das Dach erhielt über den Zwischensparren eine sechs cm Aufdachdämmung, wodurch das Raumklima optimiert wird. Auf den alten Ziegeln brachte man 20 cm Steinwolle an, darüber eine Verkleidung mit Holzplanken, Putz und Kunststoffplatten. Im Sommer schützt die Holzfaserunterdeckplatte die Bewohner vor zu viel Hitze, in den Wintermonaten hält sie die Wärme im Gebäudeinneren.
Die Fensternischen ersetzten Hartl, Eglseder und Zeyss weder in der Form noch in der Größe, um etwas von dem traditionellen, ortstypischen Charakter zu erhalten. Zum Einsatz kommen nun moderne dreifachverglaste Fenster. Dank dieser Maßnahmen erreichen sie den KfW-Effizienzhaus-Standard 85 für den sanierten Altbau. Der Wärmebedarf für die fünf Wohnungen in diesem Gebäudeteil beläuft sich auf 55 kWh m2/a.
Der Altbau ist über ein gemeinsames Treppenhaus mit der Erweiterung verbunden, die im rechten Winkel errichtet wurde. Der Neubau ist aus einem Wärmdämmziegel gemauert, der nicht nur einen überzeugenden Dämmwert aufweist, sondern ebenfalls hohen Schallschutz bietet. Denn das Gebäude befindet sich unmittelbar an der Durchfahrtstraße im Ortskern. Der Neubau mit KfW-Effizienzhaus-Standard 55 beherbergt weitere drei Wohnungen und bildet einen Wärmebedarf von 35 kWh m2/a.
Dank der neuen Maßnahmen zur Dämmung beläuft sich der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) nun auf 0,14 W/ m2K (Dach), 0,2 W/ m2K (Wände) und 0,81 W/ m2K (Fenster). Zum besseren Verständnis: Der Wärmedurchgangskoeffizient gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil in Abhängigkeit vom Temperaturgefälle zwischen der warmen Seite und der kalten Seite in der Einheit W/ m2K) an. Je höher der U-Wert, desto schlechter ist die Dämmwirkung und umgekehrt.
Weitere Komponenten des energetischen Konzepts bilden die Fußbodenheizung und die dreifach verglasten Schallschutzfenster. Der Zugang zu Elektromobilität mittel Carsharing-Modell befindet sich in Planung.
„Wir wollten Wohnraum schaffen und modern und ökologisch bauen“, berichtet Bauherr Hartl. Die Gemeinde hatte noch einen weiteren Wunsch: die Wohnungen sollten ausschließlich den Bürgern von Seeon zur Verfügung gestellt werden werden. So soll vermieden werden, dass in der malerischen Ortschaft kostbarer Wohnraum an Käufer von Zweitwohnungen verloren geht – so wie es in Nachbargemeinden bereits der Fall ist. Die Bauherrenwilligten ein und erhielten die Baugenehmigung.
Als geeignetes Mittel erwies sich die Erweiterung des kernsanierten Altbaus um einen etwa gleich großen Neubau. Hierdurch ließen sich insgesamt acht Wohnungen mit 780 m2 Wohnfläche errichten. Dank des Anbaus entstand obendrein mehr Dachfläche, die sich für die Installation Solarkollektoren anbot.
Die acht Wohnungen verfügen über 75 und 110 m2 Wohnfläche, zu jeder Einheit zählt entweder ein Balkon oder eine Terrasse.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 2744 | |
Objekt: Mehrfamilienhäuser | |
Ort: Seeon-Seebruck | |
Beteiligte Unternehmen: S-Tech Energie | |
Hersteller: E3/DC | |
Elektrische Leistung: 45,00 kW | |
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 40.000,00 kWh | |
Quelle: Sanierung in Seeon-Seebruck |
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Projektnummer: 2744 | |
Objekt: Mehrfamilienhäuser | |
Ort: Seeon-Seebruck | |
Beteiligte Unternehmen: S-Tech Energie | |
Hersteller: E3/DC | |
Elektrische Leistung: 45,00 kW | |
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 40.000,00 kWh | |
Quelle: Sanierung in Seeon-Seebruck |