Mit ihrem rundum naturverbundenen Ansatz lockt die Nordwandhalle in Wilhelmsburg Kletterbegeisterte an. Seit 2023 auch mit einer Solaranlage auf dem Flachdach. (Foto: energie-experten.org)

Nachhaltige Kletterhalle in Hamburg-Wilhelmsburg läuft mit eigener Solar-Energie

Die Nordwandhalle im Wilhelmsburger Inselpark bei Hamburg bezieht seit dem 4. April 2023 Ökostrom aus einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Damit geht Betreiber Christian Erenyi einen weiteren Schritt in Richtung des rundum nachhaltigen Konzepts: Schon seit Eröffnung der Kletterhalle 2012 wird auf Klimaeffizienz geachtet – bei der Wärmedämmung, dem Material der Kletterkonstruktion bis hin zum hauseigenen Café-Angebot. Das kommt dem Wunsch der Zielgruppe entgegen.

Kletterenthusiasten sind sehr naturverbundene Menschen, schließlich merken sie auf ihren Ausflügen ins Gebirge den Klimawandel besonders stark. Der Strom für die Kletterhalle kommt seit Eröffnung vom Ökoanbieter Green Planet Energy. Mit der hauseigenen PV-Anlage geht die Nordwandhalle nun noch einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klimaneutralität.

Herausforderung Bestandsgebäude: Effiziente Solaranlage kommt aufs Dach

Bestandsgebäude mit einer PV-Anlage auszustatten, ist eine Herausforderung. Im Fall der Nordwandhalle machte die Platzbeschränkung die Installation einer ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen PV-Flachdachanlage zu einem Projekt, das viel sorgfältiger Planung bedurfte. Die Montage der zentralen Bauteile wie Wechselrichter und Messwandler übernahm die Firma Hello sun, Planung und Umsetzung lag in der Hand von Green Planet Solutions, einer Tochterfirma von Green Planet Energy.

Ein Viertel des Eigenbedarfs kommt aus eigener Solar-Energie

Das Ergebnis in Hamburg-Wilhelmsburg kann sich sehen lassen: Die insgesamt 145 monokristallinen Halbzellen-Solarmodule (410 Watt-Module von Luxor) liefern bereits seit dem 4. April 2023 den zu 100 Prozent sauberen Solarstrom für den Betrieb der Nordwandhalle. Insgesamt werden die Zellen etwa 53.000 Kilowattstunden pro Jahr mit einer Spitzenleistung von 60 kW_p produzieren – das sind rund 25 Prozent des Strombedarfs der Halle.

Die übrige Menge liefert Green Planet Energy über ein dynamisches Strom-Contracting Modell. Heißt: Wenn die Sonne scheint, wird vorrangig der preisgünstige Sonnenstrom im Gebäude verbraucht. Bei anderen Witterungsbedingungen bezieht die Nordwandhalle unterbrechungsfrei Strom aus dem Netz. So ist die konstante Versorgung mit sauberer Energie das ganze Jahr über sichergestellt.

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